Kurven fahren -Ideallinie und Hinterschneiden kein Märchen!

Zitat von FrankD

Sorry, Du kapierts echt nichts...

Wenn Du richtig lesen könntest und auch verstehen könntest würdest Du meine Zeilen verstehen und hättest auch verstanden was ich zu Begin, weiter oben geschrieben habe.

.....

Und wenn es wie in oben beschriebenen Fall, den bax5000 beschrieben hat, zu einem Unfall gekommen wäre, dann glaube ich nicht, das ein Polizist "nur" dem Vorrausfahrenden die Schuld gegeben hätte. Denkt doch einfach mal drüber nach.

Ich bin auch kein Moralapostel beim fahren und halte mich nicht immer strickt an die Regeln, aber mein Gott, einfach Hirn einschalten beim überholen und mal drüber nachdenken was dem Vordermann vielleicht grad so "durch den Kopf geht". Hat er mich gesehen und bemerkt das ich Ihn überholen will? Usw. usw. Dauert nur einen Augenblick.

Das ist egentlich der Kern den ich zu bax5000 seinem Erlebniss zum Ausdruck bringen wollte.

Und wenn das Käse für jemanden ist.......

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Wenn Alle so fahren würden wie Du es uns gerade versuchst zu erklären, dann könnten wir alle sofort das Hobby aufgeben - dann wäre einfach Kolonne fahren angesagt!

Du kapierst scheinbar nicht die Situation die ich hatte! Soll ich dem Vorderman erst mehrmals Lichthupe geben (huch, sicher wieder gleich verboten) oder besser auf die Schulter tippen und ihm ein Zettelchen zustecken das ich ihn demnächst gern überholen möchte?

Es ist letztlich völlig simpel, und zwar auch für die Polizei. Es durfte überholt werden, ich bin nicht gerast, die Strecke war frei und ausser dem Mopedfahrer kein weiteres Fahrzeug vor mir unterwegs. Auch von vorne kam Nichts.

Und da soll/darf ich Deiner Meinung nach nicht überholen?

Dazu fällt mir echt Nix mehr ein........

Ich weiß z.B. beim Fahren, egal ob Auto oder Moped, ständig nicht nur was vor mir los ist, sondern mindestens genauso gut auch was hinter mir passiert. Und dieser Blick in die (!!) Spiegel erfolgt nicht nur bevor ich mal die Spur wechseln möchte, sondern völlig automatisch alle paar Sekunden. Ich weiß IMMER was hinter mir los ist.

Und genau DAS ist das Problem solcher Fahrer - die wissen eben nicht was hinten los ist.

So schlecht kann mein Verhalten nicht sein, sonst hätte ich keine ca. 1,4 Millionen unfallfreie Kilometer bisher hinbekommen.

Zitat von Svenssons

Ja, bestimmt, das liegt an den 1290ern. Und wir (1290er) haben alle Geld wie Dreck und kaufen uns deshalb die dicken Dinger, sind Hasenhirne, können nicht fahren (ist ja unsere erste Karre und wir fahren im Jahr nicht mehr als 1000km) und haben vor allem alle kleine Pimmel. Ach ja, wir sind ALLE gleich!

Dann klebe ich mir jetzt 125ccm auf meinen Tank! Weil klein schreckt die Damen nicht ab!!!

Wem der Schuh passt, der zieht in sich auch lustvoll an.

Alle anderen gehen einfach weiter.

Und wieder ein blauer Balken mehr.

Zitat von Kondos

Und wieder ein blauer Balken mehr.

https://de.m.wikipedia.org/wik…Man4_(SP)_2009_Brazil.JPG

Dogmatismus wird von Personen, die die entsprechenden Lehrsätze als nicht hinreichend fundiert ansehen. Die den Anspruch erheben, als allein wahr, allgemeingültig oder verbindlich zu gelten oder gar für alle Zeit gültig zu sein.

Wir werden beim fahren mit so vielen unterschiedlichen Situationen konfrontiert, das es die einzig wahre Linie zum fahren nicht gibt.

Als Abschluss meinerseits hier in dem Thread und um ihn wieder aufs einleitende Thema (Schwerpunkt --> Rechts außen) zu bringen:

Zitat von dualadventure

Da du Dir so viel Mühe gegeben hast mit dem Post werd ich es wirklich mal probieren auf Asphalt stoisch rechts aussen zu fahren.

Ich hab gestern mal wirklich bewusst für ca. 40km probiert nur im äußeren rechten Drittel der Fahrbahn zu fahren (ausgenommen div. Hindernisse/Verschmutzungen udgl. ) und muss sagen: Mir ist das zu anstrengend.

Man ist insbesondere in Rechtskurven nur am Nachkorrigieren seiner Linie und braucht ein erhebliches Mehr an Konzentration durch die fehlende Einsicht und den selbst auferlegten "Platzmangel". Dies auch schon in nur mäßigen Kurven, da man immer Angst vor dem nächsten Meter hat der da um die Kurve kommt. Es könnte dort ja was am rechten Rand liegen/sein. In starken Kurven muss man mit der Geschwindigkeit so weit runter, um sich nicht unsicher zu fühlens, sodass man wohl tatsächlich für andere ein Verkehrshindernis werden könnte. An Schräglage braucht man in diesem, der fehlenden Einsicht geschuldeten Kriechgang gar nicht denken. Ich kann so einfach nicht zügig fahren, da ich mich wie ein Beifahrer im Auto fühle, der bei einem Fahrer mitfährt der bis nach rechts knapp an den Fahrbahnrand fährt. Echt ungut. Außerdem: jeder Autofahrer hat mehr Einsicht in eine Rechtskurve.

Mag sein dass man später mit Übung auch etwas schneller außen rechts unterwegs sein kann aber wenn ich den für mich anstrengenden Fahrstil länger betreiben müsste, würde ich mir das Motorradfahren vermutlich dadurch abgewöhnen.

Ein Gefühl der Sicherheit kam bei Leibe durch diesen Stil nicht auf und die Fahrt hat so keinerlei für mich so wichtige spaßige Dynamik.

Probierts es mal für ein paar km selber aus! Es ist echterstaunlich, dass es tatsächlich Leute gibt oder geben dürfte die so dauerhaft mit einem Motorrad unterwegs sind.

Servus,

QED.

Wir können doch mal ein Forums Kurventraining auf einer Kartstrecke organisieren...

Man lernt sich kennen, hat gemeinsam Spaß am fahren, lernt das eine oder andere dazu, kann evtl, mal Mopeds tauschen etc...

Das wäre doch mal was.....

Eigentlich ticken wir doch (fast) alle gleich.. Spaß nicht am schnell fahren... sondern schnell durch Kurven fahren...

UPS... schon wieder was schlimmes geschrieben

Wie gesagt ganz rechts in Rechtskurven ist mit Abstand der größte Blödsinn den ich im Zusammenhang mit Fahrdynamik und Fahrsicherheit jemals gehört habe. Dank an Tom für den Selbstversuch.

BTW: fände es gut wenn das ganze hier in Tratsch verschoben würde.

dualadventure, meine Hochachtung, dass du dein angekündigtes Experiment tatsächlich 40km durchgezogen hast.

Insbesondere nach dem Fahr-Video von KT-Shifter.

Zitat von grigguel

dualadventure, meine Hochachtung, dass du dein angekündigtes Experiment tatsächlich 40km durchgezogen hast.

Insbesondere nach dem Fahr-Video von KT-Shifter.

Hat sich im Zuge einer Probefahrt gestern geradezu aufgedrängt. Aber im Ernst: Probier es mal selbst bei einer deiner nächsten Touren. Wenn ich sage dass ich mich zuletzt so unwohl auf einem motorisierten Zweirad gefühlt habe, war das wohl, als ich gerade das erste mal auf einem Mopped mit Schaltung saß und mir die Fuhre mangels Kupplungsgefühl nur gestiegen ist; dann ist das keine Untertreibung!

Also ich finde immer noch die Linie von Varahannes die beste, quasi eine Mischung aus beiden Welten.

Kurven hinterschneiden, eine Rechtskurve beendet man ganz am rechten Fahrbahnrand (quasi wenn man aus der Schräglage wieder heraus ist).

Eine Linkskurve beendet man in seinem Fahrstreifen ganz links wenn Platz ist.

Man ist dadurch weg vom Gegenverkehr und auch schon automatisch in der richtigen Position für die nächste Kurve.

Diese sichere Linie ist auch alles andere als langsam und macht richtig Spaß.

Zitat von spork

Also ich finde immer noch die Linie von Varahannes die beste, quasi eine Mischung aus beiden Welten.

Kurven hinterschneiden, eine Rechtskurve beendet man ganz am rechten Fahrbahnrand (quasi wenn man aus der Schräglage wieder heraus ist).

Eine Linkskurve beendet man in seinem Fahrstreifen ganz links wenn Platz ist.

Man ist dadurch weg vom Gegenverkehr und auch schon automatisch in der richtigen Position für die nächste Kurve.

Diese sichere Linie ist auch alles andere als langsam und macht richtig Spaß.

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Wenn es ganz unübersichtlich mit laufenden Gegenverkehr, ist das sehr sicher und entspannt.

Wenn der Kurvenverlauf weiter und übersichtlicher ist, halte ich das für eine Spaßbremse. Dann spricht nichts dagegen das Aufrichten durch beschleunigen und eine weiter werdenden Linie zu unterstützen.

Es gibt nicht "Die eine" Linie. Sondern angemessen an die Gesamtsituation verschiedene Linien und Techniken.

Zitat von Kondos

Wenn es ganz unübersichtlich mit laufenden Gegenverkehr, ist das sehr sicher und entspannt.

Wenn der Kurvenverlauf weiter und übersichtlicher ist, halte ich das für eine Spaßbremse. Dann spricht nichts dagegen das Aufrichten durch beschleunigen und eine weiter werdenden Linie zu unterstützen.

Es gibt nicht "Die eine" Linie. Sondern angemessen an die Gesamtsituation verschiedene Linien und Techniken.

Du hast natürlich recht, allerdings gibt es bei uns in den Bergen kaum übersichtliche Kurven, es kommt natürlich immer darauf an wo man fährt.

Dazu kommt noch dass sich viele Motorradfahrer schwer überschätzen und wenn eine Kurve wie so oft bei uns auch nur ein bisschen zumacht sind sie schon auf meiner Spur...Auch gerne mal am Kurveneingang (meinem Kurvenausgang) natürlich kommen auch immer wieder gerne LKW und Busse in blinden Kurven.

Einigen wir uns doch darauf dass es "die eine" Linie nicht gibt aber in den Bergen die "sichere" Linie auf jeden Fall die klügere ist.