Gabel - Druck und Zugstufe

  • Hallo,


    kann mir mal jemand erklären, wie es möglich sein soll, wenn ich je am rechten oder linken Gabelholm die Druck oder Zugstufe einstelle, dass die Einstellung am anderen Gabelholm übernommen wird???? Wie soll das gehen ????? Man kann ja z. B. links 10 Klicks und rechts 14 Klicks einstellen.....


    Gruß der Nubi

    Einmal editiert, zuletzt von Nubinupp ()

  • Hallo,


    kann mir mal jemand erklären, wie es möglich sein soll, wenn ich je am rechten oder linken Federbein die Druck oder Zugstufe einstelle, dass die Einstellung am anderen Federbein übernommen wird???? Wie soll das gehen ????? Man kann ja z. B. links 10 Klicks und rechts 14 Klicks einstellen.....


    Gruß der Nubi


    Es gibt nur im linken Gabelholm die Druckstufe und nur im rechten Gabelholm die Zugstufe! Sollte bei einem Oberklassen-Bike vielleicht anders sein ... aber es funktioniert auch so!


    Grüße Axel

  • Du meinst sicher Gabelholme und nicht Federbeine? Federbein gibt es nur eines!

    Der eine Gabelholm regelt die Eintauschgeschwindigkeit, also die Druckstufe, der andere das Austauchen also die Zugstufe. Die Gabel taucht dann langsamer ein, wenn der Querschnitt des "Ventils", also die Durchflussmenge in einem Holm verringert wird.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Ich hatte immer gedacht, dass beide Gabelholme identisch (also genau gleich) reagieren.....tun sie dann aber wohl nicht...oder habe ich einen Denkfehler ????

  • Nubinupp

    Hat den Titel des Themas von „Federbein Druck und Zugstufe“ zu „Gabel - Druck und Zugstufe“ geändert.
  • Die Standrohre der beiden Gabelholme sind doch über die Achse miteinander verbunden, die Tauchrohre über die beiden Gabelbrücken, d.h. das Ein- und Ausfedern kann immer nur parallel, im gleichen Maße erfolgen.

    Wenn das Einfedern der linken Feder über die Druckstufe gedämpft wird, wird die rechte Feder im gleichen Maße gedämpft. Genauso wird das Ausfedern beider Federn über die Zugstufe im rechten Gabelholm gedämpft.

  • Hallo Leute,


    Hat jemand von euch Erfahrung wie sehr sich die Druckstufeneinstellung beim linken Gabelholm auswirkt?


    Mein "Problem", denke aber es ist nicht mal ein Problem:

    Habe die Gabel-Simmeringe getauscht, weil eine Seite ordentlich gesaut hat. Hat alles gut funktioniert laut Werkstatthandbuch. Bei der Zugstufenseite merkt man deutlich wie sich die Dämpfwirkung verändert beim Zudrehen des Einstellrades.

    Aber bei der Druckstufenseite merke ich kaum, dass sich die Dämpfung verändert wenn ich zudrehe...


    Leider habe ich vor dem Zerlegen, nicht per Hand gedrückt und probiert um einen Vergleich zu haben, das ärgert mich!


    Daher die Eingangsfrage ob das jemand von euch aus Erfahrung sagen kann, ob die Druckstufenseite gefühlt weniger Dämpfung hat?


    Mir ist kein Fehler bewusst beim Zusammenbau...


    Danke

    2 Mal editiert, zuletzt von erlkoenig24 ()

  • Hi !


    Die Druckstufendämpfung wirkt immer viel weniger als die Zugstufendämpfung . Beim Einfedern

    wirkt schon die Feder und dann noch das Luftpolster als Dämpfung ! Wobei ich dir Recht geben muss

    im Falle der SDR-Gabel , die Dämpfungseinstellung der Druckstufe ist mehr ein Placebo-Rädchen im

    Vergleich zu anderen Gabeln - bei meiner RC8R spürt man merklich beim Zudrehen der Dämpfung

    dass sich was ändert . :ja: :staun:


    Ciao Tom :prost:

  • Danke für deine Rückmeldung Tom ! :Daumen hoch:

    Dann bestätigt das mein Gefühl! Ich hab die Gabel mittlerweile wieder eingebaut und bin auch schon eine Proberunde gefahren.

    Das hat sich ganz gut angefühlt auf den paar Metern, also nicht abnormal wenig Dämpfung.


    Da hat KTM aber trotzdem wieder ordentlich gespart, das ist schon ärgerlich finde ich. Sogar mein 15 Jahre altes Ringbike (Yamaha R1) hat eine bessere Gabel, bei der man je Seite Zug- und Druckstufe einstellen kann.

  • Ich kann zwar keine definitiven Vorteile nennen die diese Trennung von Druck und Zugstufe auf zwei Gabelholme hat. Aber schlechter als die altbekannte Konstruktion kann es nicht sein. Einige Fahrwerksanbieter die Gabel Cartridges anbieten ( z.B. K-Tech, Öhlins) haben bei ihren Closed Cartridges auch diese Trennung der Dämpfung.

    Martin Bauer, der die RC 8 R damals zum IDM Titel gescheucht hat, hatte die Entwicklung der Öhlinscartridge mit vorangetrieben.:Daumen hoch::applaus:

    Wenn das getrennte System nicht Vorteile hätte, wäre es in der IDM sicher nicht zum Einsatz gekommen.


    Für die "Dämpfungsschwäche" der Druckstufe gibt ja genug Fahrwerkstuner die die Seriengabel überarbeiten können. Also eigentlich alles kein Problem, oder?:ja:

  • Da hat KTM aber trotzdem wieder ordentlich gespart, das ist schon ärgerlich finde ich. Sogar mein 15 Jahre altes Ringbike (Yamaha R1) hat eine bessere Gabel, bei der man je Seite Zug- und Druckstufe einstellen kann.

    Was ist besser daran, dass man Druck- und Zugstufe auf jeder Seite einstellen kann (muss)? Di Tatsache, dass man sich bei grober Unachtsamkeit die Dämpfung unterschiedlich einstellt? Die Tatsache, es jeweils nur einen Einsteller gibt, muss per se nicht schlechter sein. Schlecht ist allerdings, dass man zur Änderung der Vorspannung die Gabelstopfen entfernen muss. Das ist für mich nicht "Stand der Technik".

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Der Vorteil einer getrennten Dämfpereinheit ist die Tatsache, dass sich Zug und Druckstufe nicht so stark gegenseitig beeinflussen.

    Stand der Technik eben, auch bei Öhlins NIX30 Cartridges.

    Vorspannungseinstellung an der Gabel ist dann sinnvoll, wenn man Strasse und Kringel fährt.

    Ich fahr mit der SDR keinen Kringel und somit muss ich die Vorspannung nicht ändern.

    Bis jetzt hab ich das mit Durchstecken der Gabel gemacht.

    Schöner isses natürlich, wenn man das verstellen kann.

    Es ist auch jedem selbst überlassen, ob er für 800€ einen leistungsfressenden Endtopf oder Blingbling kauft, oder das Geld eben in ein Fahrwerkstuning steckt.

    Bei Letzterem isses zumindest nicht sinnlos verbrannt, sondern bestens investiert. :zwinker:

  • Vorspannungseinstellung an der Gabel ist dann sinnvoll, wenn man Strasse und Kringel fährt.

    Eben..... und einfacher bei der "Grundeinstellung". Da ich das Einsatzgebiet meiner SDR auch verändere (zumindest künftig, momentan habe ich dafür ja die Blade) überlege ich, die Einstellung nachzurüsten. Ist ja machbar. Nur hätte ich das in der Preislage werksmäßig erwartet!



    Bis jetzt hab ich das mit Durchstecken der Gabel gemacht.

    ????? ...meinst Du wirklich "Durchstecken" (der Gabelholme)? OK, das verändert die Fahrzeuggeometrie auch, aber durch die Vorspannung verändere ich den Negativfederweg, was mehr ist, als das Fahrzeugniveau.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • ????? ...meinst Du wirklich "Durchstecken" (der Gabelholme)? OK, das verändert die Fahrzeuggeometrie auch, aber durch die Vorspannung verändere ich den Negativfederweg, was mehr ist, als das Fahrzeugniveau.

    Ja genau, im Originalzustand (bei der 1.0) isses am besten du machst sie Oberkante bündig und stellst hinten mit der Vorspannung die Geometrie passend.

    Das fährt sich dann schon etwas anders und auch deutlich besser. Das muss man wirklich mal rausfahren und spielen.

    Diese gern genommenen 30% Negativfederweg sind bei der SDR hinten nicht praktikabel, da die Progression einer Umlenkuing fehlt.

    Dort ist weniger Durchhang mehr. :zwinker:

  • OK, danke für den Hinweis. Werde ich mal probieren.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?