Hoher Ölverbrauch (1 Liter/1000km) bei occ. SMC-R 2016

  • Ich arbeite als Student in einer Anwaltskanzlei, ich weiß nicht ob ich diese Karte ausspielen soll und einen den Anwälte mal fragen soll wie er die Situation einschätzt, und gegebenenfalls einen Brief schreibt. Das möchte ich aber eigentlich vermeiden, weil das schon sehr unsympathisch ist oder?

    Ich finde es generell gesagt bei weitem unsympathischer (ggf.) Mitmenschen zum eigenen Vorteil zu verarschen.


    Offensichtlich hat der Vorbesitzer ja Kenntnis über den Ölverbrauch gehabt und dies ja konkludet auch durch Handlung (Mitgabe Öl) auch eingeräumt. Wird er sehr wahrscheinlich dann aber schnell relativieren ("Ich bin halt penibel und habe immer in 1 ml Tropfen nachgefüllt") und dir den Anstieg des Ölverbrauchs in die Schuhe schieben.


    Ich würde den (verständlichen) Ärger zumindest deutlich machen und auf einer beiderseitig zufriedenstellenden Lösung insistieren.


    Cheers

  • Ja so hab ich’s auch probiert, dass er sich an den Reparaturkosten beteiligt. Allein 200€ würden schon sehr helfen.


    @Weity1980

    Ja das habe ich sowieso vor. Falls ich ihn wirklich aufmachen muss, würde ich euch dann bitten mich zu beraten, was Kolben, kolbenringe etc. betrifft. Ihr habt das sicher ein paar Tipps :grins:

  • Für mich ist das klar ein "versteckter Mangel", den man bei einer Probefahrt nicht feststellen kann.

    Lass von deiner Kanzlei einen Brief aufsetzen und fahr nicht mehr rum damit. Wenn dir der Motor um die Ohren fliegt, dann bleibt der Schaden ganz an dir hängen, da du nun weisst, dass bei 1 Liter / 1000 Km etwas gröberes damit nicht stimmt.


    Drücke dir die Daumen!

    Ride hard or stay home :driften:

  • Ich arbeite als Student in einer Anwaltskanzlei, ich weiß nicht ob ich diese Karte ausspielen soll und einen den Anwälte mal fragen soll wie er die Situation einschätzt, und gegebenenfalls einen Brief schreibt. Das möchte ich aber eigentlich vermeiden, weil das schon sehr unsympathisch ist oder?

    Damit würd ich jetzt erstmal warten bis du "Gewissheit" hast.

    Du hast ihn ja schon "vorgewarnt", somit hatte er bereits die Gelegenheit sich dazu zu äußern bzw. einzulenken.


    Wenn du dann Gewissheit hast, dass etwas nicht passt und er ja augenscheinlich auch darüber Bescheid wusste, dann kannst du ihm immer noch einen Brief schreiben und auf Wandlung des Vertrags aufgrund verschwiegener Mängel bestehen.


    Sollte es dann zu einem Verfahren kommen, dann ist halt die entscheidende Frage ob der zuständige Sachverständige dann einen Ölverbrauch von Hausnummer 1Liter auf 1000km als Grund genug erachtet, dass der Motor revidiert werden muss.

    KTM z.B. würde dazu sagen, dass das noch normal ist und noch kein Grund dafür ist den Motor zu öffnen:lol:


    Alternativ kann man sich aber auch außergerichtlich auf einen Vergleich einigen und eine Minderung der Kaufsumme vereinbaren.


    Kommt halt auch immer darauf an ob man eine Vertrags-Rechtsschutzversicherung hat oder nicht.

    Und wie gesagt, letzendlich kommt es dann auch darauf an, wie ein Sachverständiger die Lage einschätzt.



    Solltest du den Motor wirklich öffnen müssen, dann wird dir hier im Forum sicher geholfen :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • So würd ich's auch machen :ja:


    Vielleicht war ja wirklich nur irgendetwas anderes faul und jetzt passt dein Ölverbrauch wieder.

    Glaubs zwar nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ??‍♂️

  • Das ist das übliche Genöle der "Kollegen" die ihre fahrerische Inkompetenz hinter hohen PS zahlen verbergen.

    Die haben weniger PS.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung! :crazy:

    Yamaha MT-07 2014 | BMW S1000XR 2016 | KTM 390 Duke 2015 | Husqvarna 701 Supermoto 2017 | Yamaha MT-07 2014 | KTM 990 SuperDuke 2008

  • der Ölverbrauch hängt auch stark von der Fahrweise ab und der Vorbesitzer kann dir nicht sagen wieviel Öl du brauchen wirst weil er wahrscheinlich keine genaue Glaskugel besitzt und selbst vielleicht im Blümchenpflückermodus unterwegs war.

    der Ölverbrauch ist ärgerlich aber das können die Dinger leider gut,trotzdem kann mann nicht gleich jeden verklagen den es kann einem auch selber als Verkäufer treffen und dann schläft mann nicht mehr gut!


    mich regts immer auf das selbst Ktm nur 2 Jahre Garantie hergibt natürlich nur mit lückenlosen Checkheft und ein Privater Verkäufer soll dann nach 2 bis 30 Jahren für alles gut stehen und für die Mängenbeseitigung sorgen für Fehler die meist schon ab Werk Konstruktionsfehler waren...

    ich hab auch schon oft schlecht gekauft aber wieder draus gelernt und keinen verklagt.


    wenn mann Ruhe haben will muss mann "neu" kaufen und die Garantieverlängerung immer wieder nutzen und bezahlen..lg

  • hätte er mir offen und ehrlich gesagt wie es ausschaut wär das natürlich was anderes, aber er hat ja fast so getan als wär nix

  • Sollte sich wirklich rausstellen dass das Moped ~1Liter Öl auf 1000km verbraucht, dann war das arglistige Täuschung (ja so heißt das wirklich im Beamtendeutsch) dass er den Käufer nicht darüber informiert hat.


    Denn er wusste dann ganz genau, wenn er das einem potenziellen Käufer sagt, dass das Moped so viel Öl verbraucht, dann kann er sich seine 8000 Flocken für das Moped gleich abschminken, egal ob KTM diesen Verbrauch als normal bezeichnet oder nicht.


    Insofern kann man davon ausgehen, dass er das dann bewusst verschwiegen hat, und das nennt man dann arglistige Täuschung

  • das heisst noch lange nicht das der vorbesitzer auch 1 liter verbraucht hat. anderes Fahrprofil,andere Stecken,anders Warmgefahren,.... angenommen du verkaufst einem Jungen eine Smc-R und am nächsten Tag lässt er sie kalt rauchen oder dreht im Suff vor Freunden im Begrenzer herum um den Akra zu befeuern!? plötzlich verbraucht die Kiste 1 Liter auf 1000 obwohl erst 1 Tag verging! das kann auch dir passieren und dann gehts los! ich will keinem was unterstellen aber das Hauptproblem beim Ölverbrauch liegt klar bei Ktm und nicht beim Privatverkäufer!

    keiner der eine überteuerte SMC-R verkauft baut vor verkauf noch einen neuen Kolben ein also kann es jeden hier treffen das er verklagt wird!

    und wenn er ihm schon Öl mitgibt hat er auch sicher erwähnt das manchmal was nachgekippt gehört!


    ein Kollega von mir hatte sich damals eine neue 2016er 690 Enduro gekauft,penibelst eingefahren,alle 2500km selbst Zwischenölwechsel gemacht, nur Endurogewandert,und trotzdem dauernd Öl nachgekippt! Ktm reagierte nicht also muss mann in so einem Fall eine gebrauchte kaufen damit mann den armen Hackler verklagen kann.

  • Und mal angenommen der Vorbesitzer wusste dass bei diesem Moped irgendetwas im Busch ist und hat sie deshalb verkauft bevor er hier Geld reinstecken muss?


    Wie kommt der TE dann dazu das jetzt auszubaden?

  • Hast du ihn gefragt warum er dir das nicht bereits vor Vertragsschluss ganz klar gesagt hat?

    Und hättest du das Moped dann auch um 8000€ gekauft wenn er dir das gesagt hätte?

  • das mann bei diesem Modell nachkippen muss ist kein Geheimnis und wird hier im Forum 1 Million mal geschrieben.die Kaufinteressenten einer 690er kennen ja eh schon vorher jeden Bericht.


    eh wurscht...armer Privatverkäufer obwohls Ktm verbockt hat.....

  • Sollte sich wirklich rausstellen dass das Moped ~1Liter Öl auf 1000km verbraucht, dann war das arglistige Täuschung (ja so heißt das wirklich im Beamtendeutsch) dass er den Käufer nicht darüber informiert hat.

    Wird man nur nie durchsetzen können gegenüber nem Privatverkäufer. Spätestens bei der Regel von KTM mit "1L auf 1000km ist doch normal" ist sowieso alles hinfällig.

  • Dr Kolben ist von Wössner.


    Die Motorinstandsetzung hat der Pirat gemacht, Schaden war ein defektes Pleuellager, ich vermut mal, die Trümmer vom gebrochenen Kipphebel wurden nicht komplett aus dem Motor entfernt, die haben dann meine Lima (Stator und Rotor) zerstört, und ggf. auch noch das Pleuellager. Aber seis drum, scheiss auf die Kohle (ok, mit viel Verstopfung), zum Wegwerfen war mir das Moped viel zu schade, und was machste denn dann? Ich sag mal so, wenn ich mein Geld für Dinge ausgebe, die mir Freude bereiten, dann passts doch. Den Schaden hätte ich mir allerdings auch lieber erspart, mit dem Geld hätte ich schon noch Schöneres anfangen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Elwood1911 ()

  • das mann bei diesem Modell nachkippen muss ist kein Geheimnis und wird hier im Forum 1 Million mal geschrieben.die Kaufinteressenten einer 690er kennen ja eh schon vorher jeden Bericht.


    eh wurscht...armer Privatverkäufer obwohls Ktm verbockt hat.....

    Ein bissel Ölverbrauch ist ok, je nach Einsatz und Fahrweise, 1 Liter auf 1000 km ist ein kapitaler Motorschaden.


    Mal schnell gerechnet: Ein Liter Öl auf 1000 km, dazu 40 bis 50 Liter Benzin (meine drei 690er verbrauchen zwischen 3,7 und 4,8 L/100 km) , da kommst schnell auf ein Gemisch von 1:50, was Zweitaktgemisch entspricht. Wenn das alles verbrannt wird, dann gute Nacht Abgasverhalten.


    Und zu hohe Abgaswerte heisst (wenn man es ganz genau nimmt, und das tu ich da mal) dass eine Plakette bei der HU nicht zugeteilt werden kann. Das ist erst nach Instandsetzung möglich.


    Vor allem vor dem Hintergrund der immer höher werdenden Ansprüche aufs Abgasverhalten ist ein hoher Ölverbrauch nicht tolerierbar. Wenn man sich den Aufwand anguckt, mit dem KFZ sauberer gemacht werden, selbst im Stand werden Kraftstoffausdünstungen in einem Aktivkohlefilter gebunden, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass die Hersteller da alle an der obern Grenze der zulässigen Werte operieren. Und da ist ein hoher Ölverbrauch bestimmt nicht eingerechnet.

    Ein KFZ ist halt nicht nur defekt, wenns nicht mehr fährt, oder nur noch die halbe Leistung hat, es ist auch defekt, wenn die Abgaswerte nicht mehr eingehalten werden können. Und da ist die Sichtweise der Hersteller oder auch der Verkäufer nun mal vollkommen egal.

    Einmal editiert, zuletzt von Elwood1911 ()

  • So jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu ;-)


    Ich hatte eine 690 SM-R Bj 2008 also die erste Generation des Motors und die hatte die ersten 10tkm immer so 200ml auf 1000km gebraucht. Mal etwas mehr aber auch weniger.

    Dann bin ich auf die blöde Idee gekommen mehr PS aus dem Motor zu wollen. Das erste Mapping war aber völlig Banane von dem tollen Tuner ....viel zu viel Frühzündung...hat geballert wie bekloppt.

    Dann beim zweiten Abstimmen hat es gepasst, aber die paar KM mit der scheiß Abstimmung hat Folgen gehabt. Kurz darauf war ich auch bei 1l Öl auf 1000km.

    Die Frühzündung hat mir den ersten Kolbenring zerdengelt und hatte auch schon fröhlich Riefen in die Zylinderlaufbahn gehobelt. War dann neuer Kolben und Zylinder fällig. Habe dann alles wieder auf original zurück gebaut und sie dann noch bis 26tkm gefahren. Da war der Ölverbrauch auch wieder wie vorher ;-)


    Also 1l auf 1000km ist nicht normal!!!! :rolleyes:

    BMW S 1000 XR, 1190 Adventure, Suzuki B-King :Daumen hoch:

  • Wird man nur nie durchsetzen können gegenüber nem Privatverkäufer. Spätestens bei der Regel von KTM mit "1L auf 1000km ist doch normal" ist sowieso alles hinfällig.

    Die Aussage "1 Liter Öl auf 1000 km ist ok" ist völliger Unsinn, denn bei der Erteilung der ABE hat der Motor bestimmt kein Öl gebraucht. Der Liter Öl auf 1000 km würde in jedem Fall dazu führen, dass die Abgasgrenzwerte nicht mehr eingehalten werden, damit ist das Fahrzeug defekt.

    Diese Argumentation muß man vor Gericht halt nur sauber darlegen und dem Richter so erklären, dass er dies versteht, dann sollte es klappen.