Hallo zusammen,
aufgrund der Nachfragen ein paar Anmerkungen zum ACT Italien.
Wir, 1 x BMW R 1200 GS Rallye (Michelin Anakee Wild), 1 x BMW R 1250 GS (Bridgestone AX 41), 1 x Yamaha Tenere 700 (Pirelli Scorpion STR vorne und Rallye hinten) und 1 x KTM 790 ADV R (Mitas E09), sehr leicht bepackt mit einer Gepäckrolle, bzw. ich mit meinen neuen Gepäcksystem von 21 Brothers, sind in 4 bzw. 5 Tagen den ACT Italien gefahren.
Die beiden BMW und die Yamaha alle 5 Etappen, ich nur 4 Etappen, weil ich am vierten Tag zwei Mal "Probleme" mit der Vorderradbremse hatte und abgebrochen habe.
Wir sind fast zu 100 % nach den Etappenvorgaben von ACT gefahren, also reale Tagesetappen von ca. 200 km bis 280 km. Der Offroadanteil beträgt laut Angaben von ACT 35% (letzter Tag) bis 60%. Wir sind täglich gegen 9 Uhr gestartet und waren mit Pausen gegen 17, 18 Uhr im Hotel. Da Ferien in I waren, hatten wir minimale Probleme mit den Buchungen.
Das Wetter war sonnig und sehr, sehr warm (bis 38 Grad), dadurch war die gesamte Strecke staubig, sehr staubig. Das war teilweise so heftig, dass man deutlichen Abstand untereinander halten mußte, um die Strecke zu sehen. Als Komparsen für Lawrence von Arabien wären wir alle ohne Probleme durchgegangen...
Viele Straßenabschnitte sind wirklich genial von der Streckenführung und Landschaft, aber ich hätte mir noch mehr Offroadanteil gewünscht.
Offroad sind viele Schotterstraßen dabei, die offensichtlich sehr sehr stark auch durch Pkw genutzt werden, also sehr leicht auch mit 50/50 Reifen zu befahren wären...ABER, bis auf den ersten Tag gab es jeden Tag offroad Abschnitte, die auch bei trockener Strecke Offroad-Können erforderten. Dazu gehörten längere, teilweise steile Auf- und Abfahrten mit tiefen und losen Geröll über die gesamte Wegbreite oder tiefen Längsrillen oder beides; enge, steile Kehren, auch mit tiefen Geröll; steile Auffahrt mit Steinterrassen (zweiter Tag, siehe auch Rippenbruch im Video auf ACT website).
Man muss mit Sicherheit kein Profi sein oder zig Kurse gemacht haben, aber bei manchen Abschnitten muss man wirklich wissen, was man wann und wie tut.
Bei Regen oder nasser Strecke erhöht sich dieser Anteil mit Sicherheit noch einmal deutlich. Das sieht man an den Bodenbeschaffenheit auch bei trockener Strecke.
Die Yamaha hatte wirkliche Probleme mit der dem Serienreifen vorne von Pirelli. Ich bin sie auch mal eine Stunde gefahren und fand den Seitenhalt auch richtig schlecht.
Also, gute Reifen, ein bisschen Können und dann ist das eine super Tour. Euch erwarten geniale Landschaften, sehr freundliche Italiener, super Essen und tolle Strecken!
Noch ein paar Bilder und wenn Ihr Fragen habt...
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Gruß Brus