Stimmt, Max, das ist Physik, aber gerade anders herum. Versuche mal mit einem Fahrrad so hohe Verzögerungswerte wie mit einem Motorrad hin zu bekommen. OK von mir auch im Verhältnis zu den Reifen. Aber nicht nur das Gesamtgewicht spielt eine Rolle, auch die Gewichtsverteilung! Das ganze ist da schon etwas komplexer. Anpressdruck ist hinsichtlich der Kraftübertragung, gerade auch beim Bremsen, nicht zu unterschätzen. Im übrigen bekommt man wohl beide recht leicht in den Regelbereich des ABS und dann ist eh Schluss.
Wie bissig eine Vorderradbremse beim ersten zupacken ist, ist auch eher different. Zu viel "Initialbiss" ist wegen der dynamischen Radlastverteilung für ein breites Publikum gar nicht so unproblematisch. Für geübte Fahrer auf der Rennstrecke sieht es dann wieder anders aus. Alles hat halt Vor- und auch Nachteile. Schlecht sind die Bremsen der SDR jedenfalls nicht, wie man in jedem Test nachlesen kann. Und wer es "schärfer" möchte, kann meist mit anderen Belägen glücklich werden. Und wer dann "noch mehr" braucht, kann mit einer anderen Bremspumpe einiges erreichen. Ich habe da so einiges an der VTR rumexperimentiert. Durchaus mit spürbarem Erfolg!
Hallo Harald, ich bin gerade irgendwie verunsichert.... sorry. Kann sein, dass ich Mist geredet habe.
Im Grunde ist es so, dass - gleiche Bedingungen vorausgesetzt - sich das höhere Gewicht durch die Steigerung der Verzahnung egalisieren müsste.
Durch die dynamische Achslastverteilung müsste aber, gleiche geometrische Verhältnisse vorausgesetzt, die schwerere Maschine eher zum Stoppie neigen und deshalb eine etwas geringere Bremsleistung erlauben würde.
In unserem Bespiel haben aber beide Bikes leider nicht dieselben Geometrie haben, ist es nur schwer das zu beurteilen.