Rallytaugliche Reifen

  • Hallo zusammen,

    da mich das Thema schon eine Weile beschäftigt werfe ich es einfach mal hier in die Runde, gibt ja einige Leidgenossen hier :peace:


    Also mir geht es um möglichst geländetaugliche Reifen, die aber passend zu mehrtägigen Rallyevents etwas besser durchhalten als typische MX oder Enduro Reifen.

    Gängige Größe sollte 140/80-18 + 90/90-21 sein, bestenfalls inkl. M+S Kennung für die Strasse, aber das ist leider selten.


    Zu den mehr 50/50-orientierten Reifen zähle ich Mitas E09/E10, Anakee Wild, K60 Ranger usw., diese verfügen zwar über nötige Strassenzulassungskriterien, sind in Sachen Offroadtauglichkeit aber eher am unteren Ende der Skala im Vergleich zu Crossreifen.


    Mitas E12/13: Derzeit mein Favorit als Alltagsreifen und für harmlosere Gelände, diese scheinen aber schon keine M+S Kennung zu haben, nur DOT.


    Michelin Desert (Race): In Sachen Performance schon ziemlich im grünen Bereich für Gröberes, allerdings eher für weiche Untergründe geeignet.


    Heidenau K74 + K79: Ziemlich pure Crossreifen, sehen tauglich aus, ich finde aber keine Erfahrungswerte was Haltbarkeit betrifft.


    Dunlop, Pirelli, Maxxis, X-Grip? Wer kann über eigene Erfahrungen berichten?

  • Ein Enduroreifen ist für sowas die falsche Wahl die halten alle nicht, so einen 6Days hast mit ein paar mal Strasse fahren hingerichtet.


    Mein Wingman hatte den Karoo Extrem auf unserer ACT Italien fahrt drauf und der hat gehalten und fuhr sich auch auf der Strasse ganz okay.

  • n Karoo Extrem

    an den hätte ich jetzt auch zuerst gedacht. Hatte den zwar nur kurz auf der 40kg leichteren 701 bevor sie verkauft wurde aber die 500km bei einem 50/50 Schotterevent hat er ohne grossen Verlust locker überstanden

  • ich werf mal den golden tyre gt 723 ins rennen; bin ihn am tet albanien, in moldavien und rumänien gefahren; beide hr und vr immer eine bank für sich; meist auf der 690iger enduro aber auch auf der 950 adv. da aber hinten immer 140iger; nun steht der gt823 am start und ich bin schon echt gespannt wie sich der schlägt;

    ah ja und weil ja immer welche nach, und wie ist er auf der strasse fragen?; es geht damit mehr als man vermutet; ein strassenreifen is er aber nicht!!!!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Aus der Motoz Serie gibt es die ganz aggressiven Desert HT. Halten länger als die meisten MX Reifen und sind gemäss dem Reifentester im Youtube-Video ganz OK:


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    Sattelhöhe? Tiefer legen? :lol:

    Gruss

  • Mein Wingman hatte den Karoo Extrem auf unserer ACT Italien fahrt drauf und der hat gehalten und fuhr sich auch auf der Strasse ganz okay.

    Mein Wingman vorletztes Mal auch. Nach den rund 2500km war sein VR ein Slick. HR war ok.


    Mein Augenmerk ist allerdings aufgrund von den Erfahrungen von meinem ehemaligen Endurotrainer auf den Mefo h400 gelenkt worden.

    Er war damit letztes Jahr auf dem TET Rumänien und als dieses Video aufgenommen wurde, hatte der Reifen wohl schon mehr als 3500km drauf

    Ungefähr bei 2:45


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  • Vielen Dank für alle Hinweise und Vorschläge bisher, einige Exoten sind sicherlich einen Versuch wert.


    Apropos Exoten, die Liste werde ich hiermit um die Maxxis M7324 + M7332 erweitern.

    Reine Enduroreifen, aber wohl recht zäh und dadurch langlebig.

    Da ich von den Maxxis auf meinem MTB begeistert bin, werde ich dem Hersteller auf der Enduro auch eine Chance geben.

    Nebenbei sind die genannten Reifen derzeit noch günstig zu bekommen :zwinker:

  • Michelin Desert (Race): In Sachen Performance schon ziemlich im grünen Bereich für Gröberes, allerdings eher für weiche Untergründe geeignet.

    Beim Dessert Race ist meiner Meinung vor allem der vordere eher für weiche Untergründe geeignet. Der hintere geht auch auf harten Böden sehr gut und ist daher meine erste Wahl für gröberes. Ich kombiniere ihn vorne gerne mit dem Pirelli Rallye (dem groben TT, nicht der weichgespülte Tubles).

    Für weichere Böden gibt es ja noch den Dessert Race Baja (nur als Hinterreifen erhältlich), welcher dann mit dem Dessert Race Vorderreifen sehr gut harmoniert.

    Gruss Simon

  • sieh dir mal die x grip reifen an; sind meiner meinung nach eineseh gute wahl für die 690iger; speziell da es meist zwei wenn nicht sogar drei mischungen gibt; auch gibt es den 80/100ter für vorne den ich für sehr interessant halte; mal checken wenn wieder ein wechsel ansteht; zumindest liegen sie schon bereit :peace: :peace:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Mit den dicken ADV Reifen könnte es ganz gut funktionieren, bleibt nur die Gefahr sich Etwas spitzes ein zu fahren.


    Mit den dünneren MX und Enduro Reifen funktionieren die Systeme im Wald ganz gut. In HR, bei den spitzen Steinen werden die Reifen recht schnell rissig, undicht. Da hilft dann auch kein Dichtmittel mehr.

    ADV Einsteiger

  • Hat denn einer mal das Tubliss System gefahren? :denk: Nicht zu verwechseln mit Tubeless.

    Übrigens könnte man wohl auch die Felgen der 790/890 R Rally mit entsprechendem Dichtmittel auch auf Tubeless umbauen, wie auch herkömmliche Excel Räder. Dann wäre evtl. auch ein Reifendrucksystem möglich. :denk:

  • Auf Enduros ja und dabei, wie oben geschrieben: Hier in AT oder in RO, im Wald funktioniert es recht zuverlässig.

    In HR hat es weder bei mir, noch bei anderen Bekannten, die es probiert haben, einen Tag durch gehalten.


    Bevor es die soften Mousse gab, sind wir dann mit Tubliss und einem sehr kleinen Mousse drinnen gefahren. Das Tubliss hat somit als 360° Reifenhalter gedient.


    Das System von Tubliss und NoMousse ist grundsätzlich gleich, nur dass das NoMousse größer ist. Groß genug, dass man bei Luftverlust noch halbwegs weiterfahren kann, ohne die Felge zu ruinieren.

    ADV Einsteiger

  • Das System von Tubliss und NoMousse ist grundsätzlich gleich, nur dass das NoMousse größer ist. Groß genug, dass man bei Luftverlust noch halbwegs weiterfahren kann, ohne die Felge zu ruinieren.

    Das ist genau meine Hoffung, das man den Reifen entweder mit einem Stopfen flicken kann, oder wieder ins Basiscamp zurück rollen kann mit dem Platten, ich brauche auch etwas was für die Strassenetappen funktioniert, auch mal mit 2 bar im Reifen zwischendrin.

    Ansonsten bleiben halt nur die 4mm dicken Schläuche ...

  • Strassenetappen

    Da es in diesem Thread um Rallye geht: Bei großen Rallyes in Africa oder Südamerika, wo es auch mal 100km Straße bei > 40° und langen Geraden sein können, sicher ein Problem.

    Bei den kleineren Rallyes, die ich hier in Europa gefahren bin gibt es zwar auch mal 30, 40km Straße, aber meist doch durchsetzt mit Ortsgebieten, Kurvenreicher, die man mit den Stollenreifen eh nicht so schnell fahren kann. Hier funktioniert auch Mousse auf den schweren Geräten wie der 790er. Auf der 690er sowieso.


    Abseits Rallye, für größere Touren wirds dann schwieriger: Hohe KM Leistung ohne täglichem Service-Camp, höherer Straßenanteil, usw.
    Tubeless, so hab ich es hier raus gelesen, wird eher nicht gefahren, da es bei einem Platten den Reifen ins Felgenbett drücken kann und man dann in der Prärie den Reifen nicht mehr rauf bekommt.

    Das kann einem mit Tubliss und Co nicht passieren, da der Reifen über den vollen Umfang ans Felgenhorn gepresst wird. Somit ist bei kleineren Einstichen der Reifen schnell von außen geflickt.

    Aber Kumpel, der bei der Bosnia als Moped-Sani hinten nach gefahren ist, hat erzählt, dass an einem Tag, wo es bißerl steiniger war, viele Tubless-Fahrer gestrandet sind, da die Risse zu groß waren um von außen zu flicken, bzw. sie schon alle Streifen verbraucht haben.
    Also je nach Untergrund, werden auch die dicken ADV Reifen undicht, bekommen Risse.


    Heimfahren auf dem NoMousse wird gehen, aber schon mit deutlich reduziertem Tempo. Ist also wie beim Auto ein Notrad, nur für den äußerten Notfall.

    ADV Einsteiger

  • Das "hält und hält" ist wohl ein Schwerz, oder?

    Vor guten 10 Jahren versuchten Einige die "Tireballs":


    Aber schwer den richtigen Druck zu treffen und haben sich doch recht schnell untereinander aufgerieben.

    Natürlich haben Einige als günstige Lösung auch Tennisbälle getestet, aber hat selbst mit den leichten Enduros nur wenige Minuten gehalten.

    ADV Einsteiger