Ausfall Lichtmaschine bei 1290 Superadventure S BJ 2020

    Hallo Gemeinde,


    mir ist nun auch mal ein total Ausfall passiert. Auf dem San Bernardino Pass ist mein Moped ausgefallen :weinen::weinen: KTM BJ 2020 Erstzulassung Dez 2021 Laufleistung 15.000 km. Bei KTM in Lugano sagte man mir Lichtmaschinenschaden wegen Überhitzung :denk:. Das ist ein Garantiefall lt. Aussage der sehr freundlichen Dame in Lugano. Nun ist das Moped auf dem Wege nach Berlin. Mal sehen was der "Freundlliche" mir berichtet. Wenn eine LIMA bei gut 100.000 km kaputt geht sagt man na ja, hätte auch noch halten können, aber nach 15.000 km ist schon krass. Ist das ein bekanntes Problem oder kennt jemand das? Es soll wohl zwischen Lima und Motor ein Hitzestau entstehen, wenn es sehr heiß ist. Lieferprobleme mit Lichtmacheinen soll es in der Schweiz angeblich nicht geben :applaus: :applaus:. Hat jemand Erfahrungen mit dem Problem oder hilfreiche Hinweise?

    wer weniger putzt kann länger fahren

    schöne Grüße aus Berlin

    Blecky


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    hätte zulange gedauert. Die wären erst Mittwoch fertig geworden und die LIMA mußte bestellt werden

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    Ist die Aussage "Hitzestau" auch von KTM Lugano ?


    Und interessant wäre, wenn ja, gibt es Faktoren die das Problem noch verschärfen ?

    Ich denk da so an einen grösseren Motorschutz, Sturzbügeltaschen etc.


    Hattest Du solche Dinge montiert ?


    Wenn ja, dann müsste ich mal drüber nachdenken, z.B. meinen TT-Motorschutz wieder zu demontieren ... :Daumen runter:

    Zitat von ChrisR

    Und interessant wäre, wenn ja, gibt es Faktoren die das Problem noch verschärfen ?

    Bei einer Gelegenheit war ich dabei, ca. 30 Minuten am Brenner in der Baustelle gestanden ohne Durchschlupfoption, Öltemp war länger über 100 Grad bevor wir zu einer Abfahrt kamen.

    beware of the mantis

    Zitat von Daniel990

    bei meiner 1290R bj 2017 war die lichtmaschiene 2 mal defekt mit 77000 km und mit 97000km

    das ist ja fast ok

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    ja die Aussage mit Hitzestau kommt von KTM-Lugano, nö ist nur der normale original Unterfahrschutz dran. An den Sturzbügeln vorne sind kleine Taschen dran und das bereits an der 3. KTM, daran kann es nun echt nicht liegen, das hat vorher ca. 90.000 KM funktioniert. Es soll wohl eine Dämmung fehlen wurde mir gesagt. Wird bei solchen Vorkommnissen heimlich nachgerüstet. Jedenfalls ist das Moped heute in Berlin angekommen. Nun soll die Reparatur 14 Tage dauern? Angeblich muß das erst geprüft werden und dann die LIMA bestellt werden. Na ja auch kein Ruhmesblatt, die wissen seit 12 Tagen dass da eine Kiste mit def. Lima als Garantiefall angeliefert wird, hätte man ja schon bestellen können. Die Saison ist gelaufen.

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    Zitat von Blecky

    ja die Aussage mit Hitzestau kommt von KTM-Lugano, nö ist nur der normale original Unterfahrschutz dran. An den Sturzbügeln vorne sind kleine Taschen dran und das bereits an der 3. KTM, daran kann es nun echt nicht liegen, das hat vorher ca. 90.000 KM funktioniert. Es soll wohl eine Dämmung fehlen wurde mir gesagt. Wird bei solchen Vorkommnissen heimlich nachgerüstet. Jedenfalls ist das Moped heute in Berlin angekommen. Nun soll die Reparatur 14 Tage dauern? Angeblich muß das erst geprüft werden und dann die LIMA bestellt werden. Na ja auch kein Ruhmesblatt, die wissen seit 12 Tagen dass da eine Kiste mit def. Lima als Garantiefall angeliefert wird, hätte man ja schon bestellen können. Die Saison ist gelaufen.


    Danke für die Info !


    Und der Rest ist echt doof - schade für Dich :-(

    Mir hat jetzt auch gerade letzte Woche zum zweiten Mal ein Lichtmaschinenschaden den Urlaub zeitweise verhagelt.

    Adv 1190R Mj. 2013. Keine Wärmestaubildende Extras.


    Das erste Mal 2020 in den französischen Alpen - Reparatur durch KTM Grenoble innerhalb 2 Tagen.

    Jetzt auf der Isle of Man- Reparatur durch Lokale freie Werkstatt innerhalb von 4 Tagen inklusive Lieferung Ersatzteile auf die Insel.


    Ich finde über die Reparaturdauern kann man nicht meckern. Die scheinen wohl mehr vom Engagement des jeweiligen Händlers als von Erstzteilverfügbarkeiten abzuhängen.

    Auch nicht über die Haltbarkeit der ersten Lichtmaschine (ca.140.000km), wohl aber über die der zweiten (ca.50.000km)...


    Gruß Armin

    na vielleicht kriegen die das ja in Berlin doch schneller hin oder sie verstecken sich hinter irgendwelchen Lieferketten. Aber das Moped entschädigt beim Fahren schon :grins: (wenn es dann fährt)

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    schöne Grüße aus Berlin

    Blecky


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    Einmal editiert, zuletzt von Blecky ()

    vielleicht geht es ja doch schneller, aber nach Prüfung muß erst bestellt werden. Fragt man sich, weshalb wird so ein Teil nicht gelagert, wenn es oft def. ist :denk: ?

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    schöne Grüße aus Berlin

    Blecky


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    also passiert es wirklich öfters???? :der Hammer:

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    Bestätigt. SAS BJ 2020 ca. 16Tkm bei höheren Temperaturen im Stadtverkehr Andorra. Gleiches Modell BJ 2017 ca. 30Tkm mit gleichem Einsatz bisher keine Probleme.

    Steht jetzt bei KTM und wartet auf die gnädige Garantieentscheidung.

    Schön wäre, wenn man genau wüsste, was beim Austausch zu berücksichtigen wäre. Wurde der Generatordeckel wirklich geändert? Wurden die Ölführungen angepasst? Warum scheint das Problem trotzdem hauptsächlich jüngere Maschinen zu betreffen? Ist es ein Folgeproblem durch defekte Regler?


    Thema Regler:

    Hat jemand zufällig einen Schaltplan des FH 020AA? Mich würde interessieren, ob der mit MOSFETs aurbeitet und wie das verschalten ist. Vielleicht kann man daraus schließen, warum der Stator abraucht.

    das sind Fragen die kann ich nicht beantworten, angeblich fehlt ins Isolierung, so dass der Motor zu sehr Richtung Lima strahlt??? Möge das der geschätzte Fachmann unter Euch beantworten. Es soll wohl in unseren Fällen eine zusätzliche Isolierung eingebracht werden. Kann das sein?

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    schöne Grüße aus Berlin

    Blecky


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    Ich weiß nicht, wo da eine Dämmung hinpassen könnte. Ist quer durch alle Baujahre auf keiner der Explosionszeichnungen zu erkennen. Die Wicklung wird von 2 Seiten vom rotierenden Stator umschlossen. Die 3. Seite ist der Generatordeckel. Dort ist sie mit 4 Schrauben fest.

    Gut nachvollziehen lässt sich aber, dass beim neuen SAS-Modell ab 2021 die Nr. 18 (Sonderschraube) verändert wurde. Statt der schrägen Nut, scheint es jetzt eine zentrale Bohrung zu geben. Auch der Generatordeckel hat eine neue Nummer. Man könnte also spekulieren, dass der Deckel jetzt einen Teil der Ölverteilung übernimmt. Ob das alles entscheidende Veränderungen sind, mag man bezweifeln. Es könnte sich auch um kleine, nur unterstützende Anpassungen handeln.

    Möglicherweise ist die Grundursache immer noch ein nicht funktionierender Regler. Dass die Generatorspule scheinbar immer oben durchbrennt, ist trotzdem nachvollziehbar. Ist halt die heißeste Stelle. Vielleicht sind auch die mit LED ausgerüsteten Modelle häufiger betroffen, weil dort weniger Verbrauch im Bordnetz. Das könnte dazu führen, dass der Regler eher abregeln muss, sprich den Stator kurzschließt und dieser mit Kurzschlusstrom belastet wird. Der Regler ist zudem einfach auf den Kunststoff des Kotflügels montiert, an einer Stelle, die zusätzlich mit Motorwärme belastet wird. Das Problem kennt man von vielen Moppeds. Oft wird deshalb die Position des Reglers verändert oder zusätzliche Kühlfläche hinzugefügt. Wäre schön, wenn man über den verwendeten Regler mehr erfahren könnte.

    Meine 2020er hat es bei ca. 18tkm erwischt.

    Um einen defekten Regler auszuschließen hab ich den zusammen mit dem Stator gleich mitgetauscht.

    Hält jetzt hoffentlich länger.


    Meine 2017er hatte bis zur Verschrottung mit 43 tkm keine Probleme diesbezüglich.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

    Leider steht im Werkstatthandbuch nix, wie man den Regler prüft. Nur zum Stator dieses (Abschnitt 26.1):

    • Widerstand Statorwicklung, gemessen jeweils am abgeklemmten Anschluss 1-2, 1-3 und 2-3 (Sychrongenerator sternverschaltet): 0,15-0,30Ohm bei 20°C
    • Kurzschluss nach Masse, jeder Anschluss: Unendlich = kein Durchgang (gemessen mit Kleinspannungs-Vielfachmessgereät)
    • Spannung, gemessen an abgeklemmtem Stator bei laufendem Motor (1-2, 1-3 und 2-3) bei 4000 U/min: >= 50V, leider keine Angabe zum Maximalwert)

    Es steht nicht da, aber man sollte davon ausgehen, dass alle 3 Phasen gleiche Werte bringen müssen, also max. ca. 10% Abweichung zueinander.


    Beim Regler meine ich den Typ FA020AA (Aufkleber) als einen "Three-Phase Short Regulator/ Recitifier (FET)" (Drei-Phasen Kurzschlussregler/ Gleichrichter) identifiziert zu haben. Sollte laut https://www.shindengen.com/products/electro/motorcycle/reg/ so wie beiliegend verschaltet sein.


    Diese Webseite gibt Tipps, wie man den prüfen könnte.: https://mtp-racing.de/Regler-S…_KTM-EXC-500-ie-2015-2016

    Das PDF dazu habe ich auch mal "geklaut" und hier beigelegt. Die Messwertangaben sind ein bisschen vage. Dies könnte man ja mal an einem "frischen" Regler nachmessen.