SAS radikal erleichtern

  • Moin Kollegen,

    ich bin schon seit längerer Zeit mit einem Kumpel am Überlegen, wie man die SAS erleichtern könnte, um dann daraus etwas ziemliches Sportliches zu machen, ohne gleich arm zu werden.

    Die Idee ist eigentlich völliger Blödsinn, da man ja bekanntlich aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen kann.


    Da ich aber deutlich über 1,9m lang bin, habe ich keine Lust mich auf ein entsprechendes Nakedbike zu falten.

    Also geistert die Idee immer wieder durch meinen Kopf.


    Ein paar mögliche Gewichtseinsparungen sind mir auch schon eingefallen:

    • LiFePO
    • Gepackträger und Soziushaltegriffe runter
    • Scheibe runter und eine neue Maske aus Carbon (gibt es ja bei HFcarbon)

      Scheinwerferverkleidung / Maske / Matt
    • Soziusfußrasten runter
    • Leichtesten After-Market Auspuff
    • Hauptständer runter
    • Vielleicht schafft man es auch, die Kofferträger/-halter zu deinstallieren
    • Dann vielleicht noch ein paar Carbonanbauteile, aber das bringt nur ein paar 100g, max. 1 kg, kostet aber ein Vermögen
    • Diesen komischen Filter unter dem Sitz könnte man auch rausschmeißen

    Trocken wiegt die alte SAS (2017 -2020) ja angeblich 215 kg.

    10 kg müssten die o. g. Maßnahmen mind. bringen und damit wäre man gar nicht mehr weit weg von den magischen 200 kg.


    Hat eine(r) von einer von euch so ein Projekt schon mal realisiert?

    Oder habt ihr andere Ideen?

    Mal abgesehen davon, mich in die Klappsmühle einweisen zu lassen:grins:

    Die S1000XR als Alternative kommt übrigens nicht in Frage. Ich mag das 4-Zylinder-Gekreische nicht.


    Ziel wäre es übrigens nicht, mit diesem Bike Rekordzeiten auf Rennstrecken zu fahren.

    Die Kiste soll einfach leichter und noch handlicher werden und wenn man mal auf die Rennstrecke geht, kann man damit wahrscheinlich mit entsprechenden Reifen, die es inzwischen ja auch für die SAS gibt, auch Spaß haben.

    Eben ein Spaßbike für einen Großgewachsenen


    Und jetzt könnt ihr mich zerreißen :grins: oder auch Ideen reinwerfen

  • sls und/ oder airbox raus + Rottweiler Filter wäre noch ne Idee...


    Tank nur halb voll machen wäre die schnellste Variante gewicht zu sparen :lautlach:

    Grüße
    André :wheelie:

  • Kettenrad aus Alu, leichtere Bremsscheiben mit samt den Schrauben….

    Gruß Shorty :winke:


    Hab keine Angst davor,

    etwas alleine zu tun.

    Tauben fliegen zusammen,

    Adler alleine.

  • Hallo Oliver,

    ein kleines bisschen hab ich auch damit angefangen,

    komme aus dem Supersportsektor, aufgrund eines unverschuldeten Motorradunfalls hat sich das weitest gehenst für mich erledigt (nur noch ab und zu geht es mit der RC8 auf die Rennstrecke).

    So kam ich zu meiner SAS. Nach etwas Getüftel um mein Vorderrad besser zu spüren, Gabel durchgesteckt, Lenker nach vorne gedreht, Fußrasten hoch weil sie sonst nur noch geschliffen haben.

    Ein paar Gewichtseinsparungen vorgenommen:

    Kofferträger/Halter ausgebaut (brauch ich nicht)

    Arrows Auspuff (Hauptsächlich Optik)

    Scheibe aus dem Powerparts Katalog (weniger wegen Gewicht als mehr für die Optik)


    Die SAS ist zwar schwer, im Fahrbetrieb aber nicht zu spüren.

    Das meiste Gewicht kannste an dir selber sparen (und das Kostenlos). Hab mal gute 15 kg abgenommen das kannste mit Geld nicht aufwiegen.


    Grüße Franz :Daumen hoch:

    KTM RC8, KTM 1290 Super Adventure S, Porsche Boxster, Astra K Sportstourer, VW T5 Multivan

  • Biotuning ist immer empfehlenswert :Daumen hoch:

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • Nach etwas Getüftel um mein Vorderrad besser zu spüren, Gabel durchgesteckt, Lenker nach vorne gedreht, Fußrasten hoch weil sie sonst nur noch geschliffen haben.

    Hallo Franz (und auch an die anderen, die geschrieben haben),
    sorry, wenn ich so blöd frage, aber ich bin nicht ich der Experte, bestenfalls ambitioniert, was die Rennstrecke betrifft.

    Was bringt es, die Gabel durchzustecken?
    Der lange Federweg ist doch unverändert und das dadurch fehlende Gefühl fürs Vorderrad wird doch im Allgemeinen den Reiseenduros angekreidet.

    Wie weit hast du denn die Gabel durchgesteckt?

    Ok, die Geometrie wird dadurch verändert und man bekommt wahrscheinlich mehr Gewicht aufs Vorderrad.

    Den Lenker habe ich übrigens auch schon nach vorne gedreht, also die Klemmböcke um 180 Grad gedreht.


    Mal unabhängig davon, dass das Projekt eigentlich nicht zu teuer werden sollte, gibt es eigentlich inzwischen alternative Gabeln oder wenigstens Gabelfedern für die (alte) SAS?


    Wenn man richtig Geld in die Hand nehmen würde, wären ja Carbon-Felgen auch noch eine Option um (trocken) sogar auf unter 200 kg zu kommen.

    Gibt es meines Wissens aber nicht im SAS-Format.


    Für die SD gibt es aber Carbon-Felgen, falls es überhaupt möglich wäre die zu verwenden, und dann wäre man schon beim Supermoto-Umbau, der zumindest theoretisch ja auch noch eine Option wäre.

  • Natürlich gibt's auf dem After-Market auch andere Gabelfedern zu kaufen.


    Die Gabel durchstecken bedeutet, dass du mehr zum VR orientiert bist.


    Ich hatte eine Lenkererhöhung von Voigt MT drin mit +3cm/+2cm und diese ebenfalls nach vorne gedreht. Vermittelte für mich auch gleich eine aktivere Position auf dem Moped.

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • Was bringt es, die Gabel durchzustecken?
    Der lange Federweg ist doch unverändert und das dadurch fehlende Gefühl fürs Vorderrad wird doch im Allgemeinen den Reiseenduros angekreidet.

    Wie weit hast du denn die Gabel durchgesteckt?

    Ok, die Geometrie wird dadurch verändert und man bekommt wahrscheinlich mehr Gewicht aufs Vorderrad.

    Hab die Gabel etwa mehr als den letzten Ring durchgesteckt, steht dann auch am unterer Gabelbrücke an. Ja du veränderst dadurch die Geometrie des Fahrwerks (Lenkkopfwinkel) geringfügig und mehr Gewicht auf das Vorderrad. Das war auch das Hauptproblem warum mir das Vorderrad so wenig Rückmeldung gab.


    Mal unabhängig davon, dass das Projekt eigentlich nicht zu teuer werden sollte, gibt es eigentlich inzwischen alternative Gabeln oder wenigstens Gabelfedern für die (alte) SAS?

    Da Semiaktives Fahrwerk traut sich da nicht wirklich jemand hin, zumal ich das Fahrwerk als nicht wirklich schlecht Einstufe, da hab ich schon ganz andere Kisten gefahren :Daumen hoch:


    Wenn man richtig Geld in die Hand nehmen würde, wären ja Carbon-Felgen auch noch eine Option um (trocken) sogar auf unter 200 kg zu kommen.

    Gibt es meines Wissens aber nicht im SAS-Format.


    Für die SD gibt es aber Carbon-Felgen, falls es überhaupt möglich wäre die zu verwenden, und dann wäre man schon beim Supermoto-Umbau, der zumindest theoretisch ja auch noch eine Option wäre.

    Da macht dir warscheinlich die Traktionskontrolle/ABS einen Strich durch die Rechnung um das du eine Eintragung bekommst. Aber mit viel Geld alles machbar :prost:


    Nichts desto Trotz mal ein Thead ganz nach meinen Geschmack :prost:

    Hoffe da kommen noch ein paar Anregungen :peace:


    Hauptständer hatte ich auch schon runter, zuhause auch gar kein Problem. Auf Tour zum Kette warten aber doch als unverzichtbar empfunden (auch dem Gewicht geschuldet, oder meinem Alter :denk: ).

    KTM RC8, KTM 1290 Super Adventure S, Porsche Boxster, Astra K Sportstourer, VW T5 Multivan

  • Hauptständer hatte ich auch schon runter, zuhause auch gar kein Problem. Auf Tour zum Kette warten aber doch als unverzichtbar empfunden (auch dem Gewicht geschuldet, oder meinem Alter :denk: ).

    Was den Hauptständer und die Kettenpflege betrifft, rate ich dann zum Kettenöler.

    Der kleine Tank wiegt mit Öl schätzungsweise 200g, die Platine (beim CLS-Öler) fast nichts, dann noch der Schlauch, in Summe bestimmt nicht mehr als 500g.
    Das bisschen Mehrgewicht nehme ich in Kauf, um mir dann, bin ja auch nicht mehr der Jüngste, das Herumkriechen auf dem Boden am Hinterrad, um die Kette zu pflegen, zu ersparen

  • Mal die Gewichtsangaben der verschiedenen Reifenhersteller vergleichen.

    Guß- oder Speichenfelgen….

    Gruß Shorty :winke:


    Hab keine Angst davor,

    etwas alleine zu tun.

    Tauben fliegen zusammen,

    Adler alleine.

  • Am Sonntag habe ich an meiner Tenere die OEM Spiegel gegen die geliebten Budget-Klappsiegel getauscht.

    Nebeneffekt: Je Spiegel 200g leichter. Jetzt steigt das Ding noch schneller. :staun::wheelie:


    Jetzt weiß ich aber nicht, welcher Unterschied zu den KTM Spiegel ist.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Phiphtyplus


    Schreib doch mal zu jedem Umbaupunkt die eingesparten Gramm dazu. Dann sieht man mehr.

    15 kg mit diesen Massnahmen dürften schwierig werden.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Servus,

    ich will niemanden zu nahe treten und jeder kann machen, was er will.

    Aber für mich ist das alles einfach nur Schwachsinn. Sorry.

    z.B. Spiegel wegen 200g(!) tauschen -

    da bringt a ordentlicher Stuhlgang ja mehr :zwinker:

    Ch.

    Wümschburg - do bin i her, do ghear i hin - HEIMAT :winke:

  • Hallo


    Vielleicht Mal den M9RR drauf machen und schauen wie es fährt.


    Aber vielleicht fährst Mal mit der SD-GT.


    Die Bremse der s@s ist ja auch nicht die Beste.


    Aber nochmal zum Thema was willst du eigentlich erreichen. Auf der Straße noch schneller fahren wie es mit der Serien S@S möglich ist?


    Ob du dann mehr Spaß hast?


    Gruß Achim

  • z.B. Spiegel wegen 200g(!) tauschen -

    Da hast du schon recht. Das sind Dimensionen zur Erleichterung von Rennrädern.


    Radikal muss schon im kg-Bereich abspielen. Also muss man z.B. an Felgen oder Rahmen ran.

    Hier mal ein markenfremdes Beispiel, eine 1000 SS von 200 kg auf 135 kg gedrückt. Ok, ist ohne Zulassung, bist du ohne Soziusrasten aber auch...

    http://www.dsm-ducati.de/files/printmedia/DSM_Ducati_Snella_RS_2006_DE.pdf

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Der Tauschgrund war nicht das Gewicht. Könnte man rauslesen, wenn man will.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Natürlich ist das Projekt, sofern man es denn startet, bis zu einem gewissen Grad Unsinn - ich möchte es nicht Schwachsinn nennen.


    Wenn KTM etwas so wie Ducati die MS PikesPeak anbieten würde, könnte ich mich vielleicht auch damit anfreunden.

    Allerdings finde ich die alte SAS optisch deutlich gelungener als die neue und da es bei der alten SAS so etwas eben nicht gab und auch nicht mehr geben wird, muss dann schon selbst Hand anlegen. Und ob KTM mit der neuen SAS in Konkurrenz zur MS PP treten wird, steht ja auch in den Sternen.

    Im Übrigen ist die Ducati MS Pikes Peak kaum leichter als die normale V4S.


    Wenn man meine eingangs genannten Maßnahmen mal addiert ... - es sind übrigens Schätzwerte:

    • LiFePO = 2 bis 2,5 kg
    • Gepackträger und Soziushaltegriffe = ca. 2 kg
    • Scheibe runter und eine neue Maske aus Carbon (gibt es ja bei HFcarbon) = bestenfalls 500g
    • Soziusfußrasten = vielleiht 1 kg
    • Leichtesten After-Market Auspuff = 3 bis 3,5kg
    • Hauptständer = bestimmt 2kg
    • Kofferträger/-halter = max. 1 kg
    • Carbonanbauteile = machen nur das Portemonnaie leer
    • Diesen komischen Filter unter dem Sitz = vielleicht 200g

    Ich schätze damit würde man die SAS um 10 bis 12 kg abspecken können.


    Und die Kosten wären geradezu lächerlich.


    Die Sache mit der demontierten Scheibe würde ich ja weniger wegen der Gewichtsreduzierung machen, sondern damit die SAS wenigstens so einen "gewissen" Streetfighter-Look bekommt.


    So einen richtig aufwendigen Umbau, wie im verlinkten PDF-Dokument zu dieser Ducati, finde ich auch klasse, aber dazu fehlt mir das handwerkliche Geschick, aber auch die entsprechende Werkstatt/Garage, wo man so etwas machen kann, und auch die Bereitschaft, dafür so viel Geld auszugeben


    Die SD-GT fällt schon mal aus optischen Gründen aus.

    Das ist für mich eines der hässlichsten Bikes überhaupt.

    Außerdem hat die SD-GT so eine komische Kante am Tank, die bei Menschen mit langen Beinen stört, weil man mit dem Knie ständig dagegen stößt.


    Wie geschrieben, ist diese Idee auch entstanden, weil für Menschen meiner Größe die Nakedbikes eigentlich zu klein sind und die SAS ist im Gegensatz dazu - zumindest für mich - praktisch optimal