hintere bremsbeläge runter nach 7000 km

  • bei meiner 890 r Bj 2023 ist der hintere Bremsbelag innenseite fast komplett runter, der äussere hat noch gut 50 %. Die Bremsscheibe ist auch schon ziemlich eingelaufen.

    Bremse schleift auch dauernd, beim schieben hört man dass ganz deutlich, erst 7000 km auf der Uhr.

    Fahre eher defensiev und Bremse meist vorne.

    Der Händler meint, etwas ungewöhnlich aber Bremsbeläge sind verschleiss Artikel und die Bremsscheibe wäre ja noch im Toleranzbereich.

    Es ist schhon ärgerlich das KTM dieses Argerniss seit der Einführung der 790 in 2019 nicht durch besseres Material aus der Welt schafft. Geiz ist Geil !!

  • Das Problem gab es doch schon Häufiger. Da würde ich mich mit der Aussage des Händlers auch nicht so einfach abspeisen lassen. Zuviel Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter? Meine 890R hatte bei 30.000km kaum Verschleiß auf der Scheibe und die Beläge waren auch noch nicht fertig. Jetzt auf der Norden Expedition nach über 10.000km auch alles gut. Und Offroad bremse ich viel hinten.

    Gruß Bommi

  • da stimmt dennoch etwas mit der Bremse nicht. Einseitiger Verschleiß ist nie gut. Beim Wechsel der Teile würde ich empfehlen, die axiale Verschiebung des Bremssattels zu prüfen.


    Die hintere Bremszange ist ja ein Schwimmsattel, d.h., die Kolben werden auf der einen (äußeren?) Seite gegen den Belag gedrückt und wenn sich dieser an der Scheibe abstützt, bewegt sich der Sattel in den Führungen und der andere (innere?) Belag legt sich ebenfalls an die BS an.


    Wenn die Führung des Sattels nicht mehr gut geschmiert ist (oder Dreck durch defekte Manschetten eingedrungen ist), kann das einen einseitig höheren Verschleiß verursachen. M.E. auf der inneren Seite.

  • Wenn die Beläge nach 7000 km fertig sind müssen sie aber einen großen Teil der Fahrzeit zumindest leicht angelegen haben. Also entweder hat der Fuß ständig leicht auf dem Hebel gelegen (was mit Enduro/Cross Stiefeln ja mal vorkommen kann) , oder der Druck im System kann sich nicht abbauen. Wenn der Ausgleichsbehälter bis unter den Deckelrand gefüllt ist, baut sich durch erwärmen und Ausdehnung der Flüssigkeit Druck im System auf. Die stark unterschiedliche Abnutzung der Beläge entsteht durch Schwergängigkeit im Sattel, wie Xian es beschreibt.

    Einfach mal bewusst einige Km ohne Nutzung der Fußbremse fahren, so das Bedienerfehler wirklich ausgeschlossen werden können, und dann mal hinten die Temperatur prüfen. Die Scheibe sollte dann kalt sein. Ist das nicht der Fall, würde ich einen Montagefehler ab Werk/Händler vermuten. Bei 7000 km ist vermutlich noch der original Reifen montiert. Es hat also noch keiner am Bremssattel rumgefummelt. Oder?

    Gruß Bommi

  • Danke für eure Tips

    Der Ausgleichsbehälter war Rand voll, habe etwas Bremsflüssigkeit knapp unter maximum abgesaugt.

    Der Schwimmsattel lässt sich leicht bewegen, habe die Bremsbacken ausgebaut und entsprechend geprüft.

    Ich gehe davon aus, dass zuviel Bremsfüssigkeit das Problem war. wenn die Soße warm wird und sich ausdehnt und der Ausgleichsbehälter voll ist geht die Bremse etwas zu.

    Bin dieses Jahr die Route de Grand Alps gefahren, somit wurde die Bremse sicher öfters gut warm.

    Ist alles Original, der zu hohe Flüssigkeitsstand ist also von der Auslieferung und wurde beim 1000 km Service nicht

    geprüft, schade eigentlich

  • Ausgleichsbehälter war Rand voll

    Ja das kommt heutzutage leider öfter vor.
    Sogar durch Werkstätten wird da mal nachgefüllt, dass man sicher über min. ist.

    Neue Bremsbeläge rein und das Ding ist voll.


    Man füllt nur nach, wenn das System undicht war, oder die Bremsflüssigkeit gewechselt wird.

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

    Einmal editiert, zuletzt von G-B ()

  • Echt schade, dass man mittlerweile eigentlich alles und jeden kontrollieren sollte um nicht auf Kosten die unnötig sind, sitzenzubleiben.

  • Also sorry, aber das Problem liegt hier doch eher darin, dass man 7000 km fährt, obwohl man weiß, dass die Bremse irgendwie schleift?!

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Also sorry, aber das Problem liegt hier doch eher darin, dass man 7000 km fährt, obwohl man weiß, dass die Bremse irgendwie schleift?!

    Die originale hintere Bremsanlage der 790er / 890er schleift immer etwas.
    Festzustellen, was hier noch "normal" bzw. nicht mehr normal ist, ist nicht einfach.

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Es hat nicht jeder die Fähigkeit im Bereich Motorradtechnik über das Wasser zu gehen. :prost:


    U.a. davon lebt dieses Forum.


    (Die Abteilung schlechte Witze, GS-Gelaber und "warum die 1390 SDR 4.0 des Teufels ist" lasse ich mal aussen vor)


    Munter bleiben :wheelie:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Die originale hintere Bremsanlage der 790er / 890er schleift immer etwas.
    Festzustellen, was hier noch "normal" bzw. nicht mehr normal ist, ist nicht einfach.

    Meine bei 890 R und Norden 901 tun das nicht. Da gibt es auch kein Schleifgeräusch beim Schieben.

    Gruß Bommi

  • Also ein weitere Tipp, worauf man bei seiner 790/890 mal achten sollte, bzw mal schauen sollte. Wenn man sich unsicher ist, einfach mal hier im Forum nett fragen und dann wird einem mit Sicherheit geholfen.

  • Meine bei 890 R und Norden 901 tun das nicht. Da gibt es auch kein Schleifgeräusch beim Schieben.

    Danke für den Hinweis, zumindest bei der (alten) 790er, und nicht nur bei meiner, scheint es üblich zu sein.

    Vielleicht sollte ich mir doch bald etwas Neues zulegen :grins:...

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • was fährst du eigentlich lieber ?

    Für mich ist die Expedition die bessere 890 R.

    Deutlich mehr Touren und Langstreckentauglichkeit. Je härter das Gelände umso eher 890 R, was aber eher mit dem Lack zusammen hängt. In das geile blau der Expedition will man keine Kratzer machen :zwinker:.

    Gruß Bommi