Vorsicht Gabelbrücke 2023 890 R

  • Hallo,


    hat sich aufgeklärt, war ein Zusammenspiel div. Umstände aus welchen sich ergab dass der rechte Holm nicht angezogen wurde.

    (keine Sabotage, wäre auch nicht möglich gewesen da das Bike immer in einer abgeschlossenen Garage steht und sonst auch nicht länger "unbeaufsichtigt" stand)

    Das hätte auch anders ausgehen können, bin damit 4h im harten Gelände unterwegs gewesen + einiger Sprünge, einen Hals hab ich - unbeschreiblich.


    Und nein, man sieht das nicht gleich dass der Holm durchsteht bzw. Schrauben lose sind.

    Die Sicht darauf wird durch die nachgerüsteten Handschützer eingeschränkt, by the way keiner kann mir erzählen dass er vor jeder Fahrt das kompl. Motorrad durchcheckt und Schrauben kontrolliert (wo fängt es an und wo hört es auf)

    Im nachhinein ist man immer gescheiter.


    Nachtrag, auch beim fahren ist/war dies nicht zu spüren.

  • "Versichern sie sich vor Fahrtantritt vom ordnungsgemäßen und verkehrssicheren Zustand des Fahrzeugs!"

    Hab ich früher immer gemacht..." :knie nieder: " Ehrlich. Hatte aber immer wieder Ärger mit den Nachbarn nur weil ich mich gesetzeskonform verhalten habe. Sie waren der festen Meinung wenn ich morgens um 4:30Uhr meine Hupe teste wie in der STVO ja gefordert würde ich eine unnötige Lärmbelästigung machen. Da soll jetzt einer draus schlau :denk: werden? Soll ich jetzt den ordnungsgem. Zustand vor Fahrtantritt prüfen oder nicht :achtung ironie:


    Zurück zum Thema. Meine erste KTM 1290R hat bei ihrer ersten Fahrt vom Händler nach Hause mit einer Schraube geworfen. Glücklicherweise fuhr grad keiner hinter mir. Beim prüfen dann ob dies ein Einzelfall ist: Es waren noch einige andere Schrauben lose. Der Händler lies mich in sein Übergabeprogramm reinschauen und danach sind (oder waren?) wohl Schrauben auf festen Sitz prüfen erst beim 1000er fällig. Klar!!! da muss es ja auch der Kunde zahlen.

  • Na hoffentlich hast du Gleitzeit. Bis ABS, Traktionskontrolle, Wheeliecontrol, Drehzahlbegrenzer und Offroad- Modus getestet sind dauert ja ne Weile. Und dann musst noch tanken...

  • Bei Sprünge im Gelände schlägt doch der Holm an den Lenker...

    Die Handschützer sind vor dem Lenker, wenn du fährst bist du hinter dem Lenker, zudem ist die Lose Gabel doch spürbar, das tut doch ständig gegen den Lenker schlagen....

  • ... wenn ich morgens um 4:30Uhr meine Hupe teste wie in der STVO ja gefordert würde ich eine unnötige Lärmbelästigung machen. ...

    Also bitte, ein klärendes Gespräch mit den Nachbarn, dass Du dich nur an die gesetzlichen Vorgaben zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit hältst, sollte doch sicher Verständnis für deine lärmenden, frühmorgendlichen Auftritte schaffen können! Ebenfalls: :achtung ironie: Deswegen hab ich ja auch vom Fucking Manual gesprochen. Würde man all dessen Warn- und Sicherheitshinweise permanent beachten - man käme nicht mehr vom Hof.


    Aber jetzt mal im Ernst: Auch mir sind in meiner mittlerweile über 4 Dekaden andauernden Mopedfahrer- und (Hobby-) Schrauberkariere schon einige "Unachtsamkeitsfehler" unterlaufen. Zum Glück ohne nachhaltige Konsequenzen für Leib und Leben. Nichtsdestoweniger hätte ich mich dafür immer wieder in selbigen beißen können - wenn ich rumgekommen wäre! Und 2-3mal hab ich meinen Ahnen und Schutzengeln gedankt, dass sie ihre schützenden Hände über mich gehalten haben. So zumindest meine Einstellung zu diesen Vorkommnissen. Ich hab diese Erlebnisse zum Anlass genommen, meine "abschließende Qualitätskontrolle" zu überdenken und optimieren. Angefangen bei: "Ich vermeide es, mich bei wichtigen Schritten unterbrechen, ablenken zu lassen!" bis zu "(relevante) Verschraubungen nach finalem Anziehen und Überprüfen mit Schraubenlack markieren". Fehler sollten nicht, aber können passieren! Man sollte draus lernen.

    Soweit zur Selbstschrauberei.

    Bei neuen Mopeds auf'm Hof bin ich mittlerweile so weit, dass ich sie vor der ersten Fahrt sogar teilzerlege und, aufgrund einiger leidvoller Erfahrungen der Vergangenheit, nach meinen Qualitätsanspüchen (z.B. Verwendung von Schmierstoffen an beweglichen Teilen) optimiert wieder zusammen setze. Und praktisch ALLE zugänglichen Verschraubungen auf das korrekte Anzugsmoment überprüfe. Mag sich überzogen anhören - aber mein innerer Monk verlangt es. Und fühlt sich dann viel wohler :-) Außerdem lerne ich so ein neues Moped technisch kennen. Ich brauch das halt....

    Bei bzw nach - garantietechnisch unvermeidlichen - Werkstattaufenthalten verfahre ich genau so. Schlüsselerlebnis hierzu war für mich eine Ausfahrt mit meiner seligen RD04 Anfang der Neunziger des vorigen Jahrhunderts. Direkt nach dem Tausch der vorderen Bremsbeläge in der Honda Werkstatt im Rahmen der großen Inspektion. Auf der ziemlich zügigen und steilen Abfahrt runter nach Telfs hatte ich komische Geräusche und ne knatschige Bremse. Ergebnis der Kontrolle: Alle 4 Befestigungsschrauben BEIDER vorderer Bremssättel waren nur durch die Gabelprotektoren am kompletten Rausfallen gehindert worden..... Seit dem ist mein Vertrauen in jegliche Fremdschrauberei komplett zerstört! Es gibt nur noch einen Schrauber, dem ich blind vertraue, ein ehemaliger Dakar Mechaniker der ganz alten Schule, von dem ich seeeehr viel lernen durfte.


    Meinen Glückwunsch an dich, dass Du und dein Mopped die Sache (fast) unbeschadet überstanden haben! Lesson learned? Mach was draus! :peace:

    Edit: Ach ja, Ergänzung zu den letzten 2 Sätzen: Was auch immer die Ursache gewesen sein mag! Würde mich btw auch minimal interessieren...falls es nicht zu peinlich und ehrverletzend ist, es zu veröffentlichen?!

    Einmal editiert, zuletzt von micha1405 ()

  • Bring die Hersteller nicht auf blöde Gedanken, sonst gibt's zukünftig nur noch ein Karton als Bausatz vor die Tür gestellt (-;

    Ich vermute die Verpackungs- und Transportkosten wären zu hoch. :crazy:

    So ein Motorrad in Teilen zerlegt nimmt echt viel Raum und Regalfläche ein.

  • Bei Sprünge im Gelände schlägt doch der Holm an den Lenker...

    Die Handschützer sind vor dem Lenker, wenn du fährst bist du hinter dem Lenker, zudem ist die Lose Gabel doch spürbar, das tut doch ständig gegen den Lenker schlagen....

    Das merkt man nicht, der Holm stand am Handschutz an, d.h. dieser bewegt sich beim fahren vermutlich nicht merklich rauf und runter, möglicherweise bleibt der Holm auch in seiner oberen Position.

    Wir mussten zu zweit unter Zuhilfenahme eines Montiereisens als Hebel den Holm zurückdrücken (+ Fußtritte nach unten)

    Dennoch bekommt der Lenker natürlich die Kräfte ab welche durch den Holm übertragen werden, der Lenker dürfte diese aber gut absorbieren.


    Zur Ursache möchte ich mich vorerst nicht weiter äußern, bitte um Verständnis.

  • Das hört sich stark nach Manipulation an. Die Schrauben an der Gabelbrücke werden mit 12 und 15 Nm angezogen.