Schockierender Ölverbrauch

  • :Daumen hoch: klasse erklärt.Was sagt uns das?Alle die meinen kein Öl zu brauchen ,haben nur mit Sprit und Ruß aufgefüllt :zwinker: Also lutschen die nur rum :lautlach: :lautlach: Zum glück brauche ich Öl bei meinen Mopeds :zunge: .

    BMW S 1000 XR, 1190 Adventure, Suzuki B-King :Daumen hoch:

  • :Daumen hoch: Vielen Dank MadHuf, das war jetzt endlich mal eine gute Erklärung für meinen Ölverbrauch und ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen!!! :applaus:


    lg herm :winke:

  • So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu :-P
    Hab ne 2010er SMC und jetzt bei 3500km ist im Schauglas das Öl immernoch ziemlich genau in der Mitte, so wie es sein soll... Kann also keinen großartigen Ölverbrauch erkennen :-P

  • :Daumen hoch: @ madhuf


    auf der autobahn selbst war die wassertemp auf normalem ca.5-6 balken niveau. als ich dann schlagartig in einen fast stehenden stau kam, nahm die wassertemp in großen schritten zu. viel schneller also, wie wenn man einfach nur an eine länger auf rot stehende ampel kommt. das könnte ja auf eine höhere öltemp hinteuten, die das wasser dann im stand schneller aufgeheizt hat.


    Die erklärung erscheint mir logisch, zumal ich mein lc4 wirklich nicht hart rannehme, da 34ps. letztlich bedeutet das ja, dass ich mein öl damit gereinigt habe. :ja:

  • Zitat

    als ich dann schlagartig in einen fast stehenden stau kam


    Tja, wenn man mit der "offenen Brause" herumdüst (und das permanent weil Autobahn) da hat man schon einen guten Sprit(durch-)umsatz.
    Dasselbe was man via dem Reifen in den Asphalt reinbrennt geht auch über den Auspuff und Wasserkühler an die Umwelt (Faustregel bei Benzinern).
    Die thermische Trägheit der Motormassen sorgen für eine gewisse Verzögerung bei der Wärmeabgabe.
    Wenn man jetzt wegen plötzlichem Stau die Fahrgeschwindigkeit stark reduzieren muß, so ist in der Motormasse noch immer viel Wärme gespeichert und die bringt er wegen dem fehlenden Fahrtwind nicht mehr weg.
    Ausgeglichen wird das dadurch indem das Wasser heißer wird und über die so höhere Diffenztemperatur wieder ein Gleichgewicht entsteht. Hoffentlich entsteht dieses noch bevor der Kühler kocht oder der Motor gar in die Binsen geht.
    Das Problem haben viele Rennfahrer, deswegen schalten die in der Auslaufrunde manuell Lüfter zu.


    Warum so viele der 690er so viel Öl brauchen kann ich nicht sagen.
    Meine Erklärung ist nur eine Grundsätzliche und ich kann da nix Quantifizieren, also sagen was zuviel ist und was noch okay ist.


    Ein Freund von mir hat schon etliches an den neueren 690er geschraubt und er behauptet KTM fahre sehr große Kolbenringspannungen. Viel mehr als was man durch die großen Kolben (5mm mehr als was er gewohnt ist...) erklären könnte.
    Das erzeugt zwar mehr Reibung aber eben auch weniger Blowby und weniger Ölverbrauch.
    Ich persönlich glaube KTM hat ein Problem mit den Zylinderverzügen, sprich die werden oval, bzw werdens halt nimmer rund.
    In der PKW-Industrie setzt man sehr viel daran die Zylinderverzüge zu reduzieren, weil man dadurch den Ölverbrauch senkt (und die damit zwangsweise einhergehenden HC-Emissionen) und man geringe Kolbenringspannungen nutzen kann was den Spritverbrauch reduziert (wegen der geringeren motointernen Reibung).
    Dem entgegen spricht, daß KTM mal in einer Zeitung gesagt hat sie fahren ein Kolbenspiel von bloß 0.03mm was für Schmiedekolben sehr wenig ist. Das würde nicht funktionieren wenn Zylinder groß unrund werden.
    U.U. liegt es bloß an einer großen Bandbreite an Kolbenringspannung oder bei den Ventilschaftdichtungen.


    Auf alle Fälle ist es aufwändig das abzuändern. Es bedeutet auf jeden Fall eine gröbere Motorzerlegung.
    Deswegen sind die Hersteller ja auch so großzügig bei den zu tolerierenden Ölverbräuchen: sie sparen dadurch Geld, mehr als was der Kunde Mehraufwand wegen dem zusätzlich zu kaufenden Öl hat.
    Irgendwo wirds dann natürlich lästig...

  • Weiters könnte folgendes Auftreten:
    Aufgrund der höheren Temperaturen verdampft mehr Öl (tun se alle: das eine mehr, das andere weniger) und wird über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder der Verbrennung zugeführt, oder der dem Zylinder anhaftende Ölfilm (auch der oberste Kompressionsring muß für dessen eingene Schmierung einen geringen Anteil an Restöl an der Wandung anhaften lassen) dampft direkt durch die Verbrennungswärme ab bzw. wird auch durch große eingespritzte Spritmengen (Vollastanfettung) einfach abgewaschen.

    @MadHuf


    Prinzipiell bin ich mit deinen Ausführungen ja einverstanden, aber wir reden hier ja nicht von 200ml auf 10km, oder?
    Siehe Posting 57: Von der Werkstatt mit 1,5 Liter neuem Öl (Motorex 10W60), also Pegel-Mitte durch die Stadt (ca. 10km) nach Hause. Dort dann Pegel-Min und 200ml nachgefüllt, damit wieder Pegel-Mitte. Dann zurück zur Werkstatt (ca. 10km Stadt) und 200ml zu viel drin (Pegel-Max).


    Kann ja nicht auf 10km Stadt zuerst 200ml Öl verheizen und dann bei der Rückfahrt wieder 200ml Benzin zum Öl hinzukommen, oder?


    Hab das Problem auch immer wieder bei verschiedenen Ausfahrten.


    Daher auch meine Frage wo ist das Öl, wenn ich mal Pegel-Min und fast Pegel-Max habe?
    Ort wo gemessen wird ist immer der gleiche, also nix mit andere Bodenschräge usw.


    LG

  • Zitat

    Meine Erklärung ist nur eine Grundsätzliche und ich kann da nix Quantifizieren, also sagen was zuviel ist und was noch okay ist.


    Das und nix anderes hab ich beshrieben.


    Wo bei dir sich die genannten 200ml periodisch verstecken kann ich dir nicht sagen.
    Solche Phenomäne gibts bei PKWs auch und in geringerem Ausmaß auch bei mir (alte LC4-Generation).
    Vielleicht schaust erst mal nach 10min oder einer halben Stunde, oder Du neigst das Mopped nach dem abstellen mal ne halbe Minute ganz stark nach links, damit die ganze Pampe aus dem Zylinderkopf und der Kupplung rausrinnt.


    Was noch sein könnte:
    wenn die beiden Ölpumpen gleiche Fördermengen haben (so wie bei der alten LC4), dann kann sich unter gewissen Umständen (kurz beschleunigen + länger sachte mit verzögern) im Ölsammelraum unterhalb der Kurbelwelle Öl ansammeln.
    Vielleicht sind das die 200ml?

  • MadHuf


    Danke für die Tips. Werde die mal ausprobieren (teilw. hab ich das ja schon das eine und andere ausprobiert, werd se aber noch mal wiederholen um herauszufinden, was zum Ziel führt)


    Auch das mit dem "kurz beschleunigen + länger sachte mit verzögern" stimmt ziemlich gut mit meinem Fahrverhalten vor dem Abstellen (zu Hause) zu, wo ich dann auch meistens den Ölstand kontrolliere.


    LG

  • hatte ähnlichen ärger...
    dazu kann ich erstmal nur auf meinen fred verweisen:


    frederikus_svenus


    ich hab nach jeder ausfahrt was auffüllen müssen, da sonst selten eine 2. möglich war...mit so blöden aussagen, wie "500 ml auf 100 km sind normal und werden von ktm so angegeben" wollte mich der freundliche auch vertrösten, nur was das eben echt mehr und das nervt bei einem so neuen und teuren moped...man hat ständig so ein blödes gefühl...
    nach dem eingriff isses stabil..bin jetzt 600km ohne nachkippen gefahren und denke da gehen noch ein paar. das man mal öl auffüllt ist ja ok, aber wie gesagt-die mopeds sind nicht billig und gutes öl auch nicht.


  • Ich würde das jetzt nicht unbedingt als "normal" darstellen, ich fahre eine KTM 640 SM Prestige Bj. 2002, sie hat gar keinen Ölverbrauch....
    Ob das jetzt bei den neuen Modellen wiederum normal ist weiss ich ja nicht.


    gruß :winke:

  • definitiv nicht normal, und so lange garantie drauf ist, unbedingt hinschaffen...werde nochmal nachfragen, was es bei meiner genau war..ich glaube, dass es die ventilschaftdichtung war..und der freundliche meinte, dass er das schon 2 mal vor mir hatte, und sich noch 2 andere mit den gleichen problemen, also hoher ölverlust , gemeldet haben...scheint ne art kinderkrankheit der 690er zu sein, die jetzt ersichtlich wird, da die ersten in die entsprechenden kilometerbereiche kommen. die dichtung liegt wohl nicht 100% auf, oder etwas schief oder so....und somit schwirrt das öl ab...war bei mir auf garantie (fast) kein problem

  • würd mich brennend interessieren, das da gemacht wurde. Prinzipiel könnens eigentlich nur Schaftdichtungen oder die Kolbenringe sein, bin mal gespannt. Beides wär eigentlich net so super und auch schwer zu reparieren.

  • Wenn sie tatsächlich das Öl über die Ventilschaftdichtungen oder die Kolbenringe verbrennt, sollte man es eigentlich am blauen Qualm erkennen können...
    Meine 660er hatte eine leichte Riefe im Zylinder und hat trotz allem nicht mehr als 300 ml Öl auf 1000 km gebraucht.


    Und die hat bei mehreren leichten Gasstößen deutlich blau gequalmt. Und gerochen hat man es an der Ampel auch.


    Gruß

  • @ sven_the_man


    Weißt du schon wieder was bei dir gemacht wurde?


    KTM, steht jetzt definitiv in der Werkstatt protokollierter Ölverbrauch 1,6l auf den letzten 2000km, bei der letzten Ausfahrt 250ml auf 300km und das mit 2 Anfängern mit Honda Shadows Vmax 100km/h!!
    Zusätzlich noch so einige andere Geschichten, wenn die Garantie aus ist kommt der Kübel weg!

  • es war die ventilschaftdichtung..und der verbrauch bei mir war auch in dem von dir erwähntem rahmen..
    grüße.
    zur sicherheit könnt ihr ja nochmal bei mrz dresden (ktm händler) nachfragen, damit dein frendlicher sich nicht tot sucht.


  • Ich war letzte Woche auch 1.200 km in den Dolomiten unterwegs - Öl nachfüllen war jeden Tag nach Ende der Tour notwendig ... 700ml/1000km schluckt meine auch schon mal, vor allem wenn man ihr richtig Stoff gibt ...


    Wow wenn ich sowas lese komme ich ins Grübeln. Ich habe vor mir eine 690 smc zu holen und dafür meine drz 400 sm zu verkaufen. Wir brauchen hier nicht über den Unterschied zu diskutieren, besonders in der Leistung, aber was den Ölverbrauch angeht bekomme ich Angst. Bin mit der dzr eine Tour von 6500 km gefahren - Atlantik - Pyrenäen - Mallorca und zurück und das Teil hat nur 0,4 Liter auf 6500 km verbraucht!!!! Aufgrund des Hubraums habe ich das Teil richtig gequält (ADAC Plus) und hatte sogar eine Autobahnetappe auf der Rückfahrt von 1280 km nonstop.

    Nüchtern betrachtet war es besoffen besser!

  • Ich war letzte Woche auch 1.200 km in den Dolomiten unterwegs - Öl nachfüllen war jeden Tag nach Ende der Tour notwendig ... 700ml/1000km schluckt meine auch schon mal, vor allem wenn man ihr richtig Stoff gibt ...


    also das ist auf keinen fall normal...ab zum händler und auf garantie machen lassen (wenn noch garantie zieht)...meine verbraucht jetzt auf 1000 km soviel wie vorher auf 250 km...das ist was ganz anderes..nicht mehr das ewige schauen und bibbern...das ein motor etwas öl nimmt ist normal- vor allem wenn man ordentlich gas gibt.bei so kleinen ölvorräten sollte man eh öfters schauen..aber 200ml auf 300km ..das ist nervig und wird teuer und siche rnicht im sinne des erfinders(auch wenn ktm 500ml auf 1000km vor gibt :motzki: )....also ab zum händler und checken lassen

  • also das ist auf keinen fall normal...ab zum händler und auf garantie machen lassen (wenn noch garantie zieht)


    Ist das leidige Thema nicht nun endlich zu tode disskutiert? Fakt: Ölverbrauch von 0,2 -0,7l/1000km ist bei rennähnlicher Beanspruchnung völlig normal, glaubs oder nicht - PUNKT und AUS.
    Einen schönen Abend noch und liebe Grüße :tröst: