Wechsel von Sportler auf 690 Enduro

  • Moin moin,


    Habe mich grade bei euch registriert. Erstmal Hallo und ein tolles Forum habt ihr hier. :der Hammer: Ich habe aktuell ein kleines Entscheidungsproblem bei dem ihr mir vielleicht ein wenig unter die Arme greifen könnt. Schonmal vorweg: Etwas gelesen und die Suche benutzt habe ich und nix gefnden. Falls es doch schon so einen Thread gibt bitte beschei sagen.


    Zu meinem Problem: Ich bin bis zum Herbst letzten jahres eine Kawasaki ZX9R gefahren und habe diese dann verkauft, da die Verschleißkosten einfach enorm waren, was wohl auch daran lag, dass die Karre inzwischen zehn Jahre auf dem Buckel hatte. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich auf eine 690 Enduro umsteige. Ich habe schonmal ein Endurotraining gemacht und das hat einfach ur höllischen Spaß gemacht. Sorgen habe ich nur von 142PS auf 63PS bzw. von 100Nm auf 50Nm? zu wechseln. Wer von euch hat so einen Wechsel mal gemacht und kann mir berichten wie sehr man diesen Druck vermisst. Probefahren konnte ich die Karre noch nicht, weil mir Schnee und Eis noch etwas zu viel sind um anständig zu fahren.


    Schonmal Danke


    Dom

  • Hi Dom,


    erst mal willkommen hier.
    Zum Umstieg kann ich dir nicht viel sagen, das stellst du am Besten bei einer Probefahrt fest, wenn es das Wetter wieder zulässt.
    Zu einer KTM musst du folgendes wissen:
    Die Wartungskosten sind auch relativ hoch, am Besten hier mal nach "Wartungsthreads" suchen, da kannst du dir einen Eindruck verschaffen.
    Bei meiner SMC z.B. ist es auch so, dass ich ca. alle 2500 km einen neuen Hinterreifen und alle 5000 km einen neuen Vorderreifen brauche.
    Kann durch eine extremere Fahrweise aber auch noch deutlich kürzer sein.


    Sonst solltest du noch damit rechnen, dass du früher oder später ein paar Umbauten machen wirst, das sind z.B. der Auspuff und ein Umbau des Ansaugtraks für noch mehr Bums von unten raus.


    Grüße
    Flo

  • Danke ich werd an der Stelle nochmal nachlesen. Aber den Reifenverschleiß hab ich auf der Kawa ganz locker hinbekommen. Auspuff etc macht man bei anderen Bikes ja auch. Stellt sich natürlich die Frage ob man ne neue kauft, oder gleich eine (fast neue) Gebrauchte, bei der für sowas schon stellenweise investiert wurde. Was kostet denn eine "große" Inspektion bei der KTM so? Hab nämlich bei der Kawa mal eben 700 bis 800 Euro gelassen. Und was kosten die Reifen las kompletter Satz?

  • :willkommen: und Gruß aus Franken


    Wenn es dir um KOhle geht dann schlag dir den :Kürbis: aus dem Kopf
    nimm ne Suzuki GS500 die ist sehr günstig im Unterhalt.


    Und vom Feeling her gibt dir nur eine Probefahrt gewissheit. :Daumen hoch:

    Frei statt Bayern

  • Danke für die Anregung, aber nen Naked Bike ist mir zu zahm. Hatte halt gedacht, dass ich wenn ich schon wenig Leistung habe mit der Enduro wenigstens mal ins Gelände kann.

  • wenn ich schon wenig Leistung habe

    63 ps klingt vllt wenig aber wenn du die gefahren bist wirst du dich wundern, und ne gesichtslehmung vom breiten grinsen bekommen!
    ich vergleich das eig. immer mit achterbahn fahren wenn ich mal ausreite!

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe zu :kotz:



    Greez MadMatt

  • Ich bin vorher ne FZR600 gefahren. Der Spaßfaktor hat sich eigentlich nur ein bisschen verschoben. Sportler machen eigentlich nur ab 100km/h Spaß. 1 Zylinder dagegen fangen schon ab den ersten Meter an Spaß zu machen. Momentan möchte ich freiwillig nicht mehr umsteigen. Und mit ner Enduro kannst du ja auch durch Wälder flügen, das ist mit ner Sportler ja garnicht zu vergleichen.

  • Moin Dom,


    also ich kann auf sehr viele Möppis zurückblicken - darunter auch diverse 750er und 1000er Sportler.
    Aktuell habe ich noch ne R6 in der Garage für die Renne und fahre nach meiner 950 SuMo nun eine 690er SMC.


    Erstmal vorweg - es ist eine ganz andere Welt und nicht vergleichbar.
    Der kleine Motor geht höllisch und macht eine Menge Laune, aber es fühlt sich nach den großen Böcken an wie auf einem Fahrrad.


    Wollte mir ne kleine holen, weil ich ja eh nicht mehr so af der Strasse brennen wollte (das Thema Kosten kann man gleich streichen, denn ähnlich Ducati ist KTM nicht wirklich billig und auch der Zubehörmarkt kommt schnell auf den Tisch ;-) )
    Was das entspannte fahren anghet...es ist hart, es ist laut und ich bin immer viiiiiel zu schnell - man glaubt nämlich immer, dass dieses kleine Ding nur ne Krücke ist - aber weit gefehlt.


    Fahre sie definitiv vorher Probe, geh in Dich ob es ne Enduro sein soll oder doch eher ne SMC oder Duke für die Strasse.
    Für Endurowandern und Matschwühlen bieten sich kleinere Maschinen auch besser an - meine Ansicht.


    Viele Grüße, Wolle

  • Nochmal vielen Dank für die konstuktiven Antoworten.
    Ich wollte halt was womit ich auch jeden Tag fahren kann. Ob es jetzt ne SuMo oder Enduro ist sei mal dahingestellt, da ich warscheinlich eh zwei Radsätze kaufe.
    Stellt sich jetzt eigentlich die Frage ob es zu der 690er Reihe von KTM sinnige Alternativen anderer Hersteller gibt. Für den Straßeneinsatz sollte es denke ich nicht (noch) weniger Hubraum sein. Dachte mir die 690er ist ein guter Kompromiss. Einzige mir bekannte Alternative ist die BMW 650 GS - aber die wird wohl auch nicht viel billiger im Unterhalt sein. Außerdem sagt die mir nicht so wirklich zu.

  • Das das nen Unterschied ist, ist mir auch klar. Allein schon der Unterschied zwei zu einzylinder sollte das deutlich machen, aber daher wollte ich ja gerne wissen was es sonst an Alternativen gibt.

  • Das das nen Unterschied ist, ist mir auch klar. Allein schon der Unterschied zwei zu einzylinder sollte das deutlich machen, aber daher wollte ich ja gerne wissen was es sonst an Alternativen gibt.


    In der Leistungsklasse bei Einzylindern nicht wirklich.

  • die einzige alternative in der einzylinderklasse kommt meiner meinung nach aus dem eigenen haus: husaberg :alter schwede: - nur dort werden dich wahrscheinlich die wartungsintervalle in den irrsinn treiben :gute besserung: , fürn alltag is das nix mehr, eher nur mehr für rennen oder echte fans mit lust am schrauben...

    2019er SDR 2.0

  • Also zu den Kosten:


    Servicekosten bei KTM liegen Orts- und Händlerabhängig und Aufwand bei 180-350€. Wenn mal wirklich viel zumachen ist vielleicht auch 400. Ich hab fürs 5000er zb. 200€ bezahlt, das 10000er ist teuerer weil auch die Ventile kontrolliert werden. Ab 2010er Baujahr mus man alle 7500km zum Service, aber da muss dann jedes mal Ventilspiel kontrolliert werden.
    Reifensatz (für eine Supermoto) 190-260€ je nach Fabrikat, der Hinterreifen wird kaum mehr als 3000km Leben.


    Auf was kannst dich noch vorbereiten, eine Flasche Öl zwischen den Serviceintervallen (Preis 22€ beim Händler), die Kette und Ritzel sind bei den meisten bei 10-15000km fertig. Die Gelbatterie hat auch bei vielen nach 2 Jahren den Geist aufgegeben, Kostenpunkt 100€+.
    Die Kosten für Luftfilter, Auspuff und Kastl (=Tuning) und 15er Ritzel kannst eigentlich auch gleich miteinkalkulieren, kostet je nach Auspuff auch um die 1000€, das nicht zu investieren wäre Schade, denn dann lernst nie das volle potenzial des Motorrades kennen.


    Wie man sieht die KTM ist kein sparsames Alltagsmoped, da will schon jeder Kilometer genossen sein, denn man bezahlt auch bares Geld dafür.



    Alternative: Honda XR650R, soll laut Werk auch einige Pferde haben, angeblich aber nur auf dem Papier die bringen die 60PS nicht (gelesen bei Motorrad), also auch keine alternative.

  • Danke Michael, das bringt mich schon eine ganze Ecke weiter. Vieles von den Kosten bin ich ja aus dem Supersport-Bereich gewohnt. Um die 200 € für Reifen ist schonmal nicht sooo schlecht - nicht billig, aber auch nicht das was ich vorher gezahlt hab. 400 € in der Spitze für den Service ist auch ok. Das wär ja eh nur am Anfang für die Garantie. Batterie, Öl etc. ist ja alles im normalen Bereich. Aber mal ne Frage: Das ich früher oder später nen Sportpott dran baue ist eh klar, aber mal ehrlich - das wäre das erste mir bekannte Motorrad bei dem der einen signifikanten Leistungszuwachs bringen würde. Aufm Prüfstand bringt das doch maximal 1-3 PS, wenn nicht sogar nen Leistungsabfall und mit Glück ne sattere Drehmomentskurve. Oder irre ich mich jetzt da und KTM hat das Zaubermittel gefunden?


    Und die XR650R: Wird die überhaupt noch gebaut? Und is das nicht ein Rennmoped? Was ja wieder hohen Verschleiß bedeutet.


    Ach was mir noch einfällt: Generell hab ich nix gegen Zweizylinder, nur knackig sportlich soll es sein und nich so ne Rentnerschüssel :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Kawa-Dom ()

  • Service kannst du auch ganz easy alleine machen... Glaub mir, mit den passenden Unterlagen, nicht ganz zwei linken Händen und nen gescheiten Werkzeugkasten bekommt man alles alleine hin. Vom Bremsenservice bis zum Ventilspiel... Vorteil bei der Sache, du sparst nicht nur Geld, sondern du wirst es auch ordentlicher erledigen, weil es dein Baby ist. Schonmal gesehen wie die das Ventilspiel bei KTM einstellen ???!! Glaub mir, du willst es nicht wissen. Was du in der Garantiezeit machst musst du wissen... Meine Superduke war nur zur 1000er weil ich es im Kaufpreis rausgehandelt habe. Meine süße wird nie wieder ne fremde Werkstatt sehen.


    Lass krachen

  • Und die XR650R: Wird die überhaupt noch gebaut? Und is das nicht ein Rennmoped? Was ja wieder hohen Verschleiß bedeutet.


    nein die wird nicht mehr gebaut, hatte aber "angeblich" annähernd die Leistung der 690er. Gabs auch für die Straße.


    Mit Auspuff usw. ist ein Tuning ala Powercommander gemeint, mit dem der Motor vor allem in Verbindung mit einem anderen Luftfilter mit einem satten Plus an Drehmoment bestückt wird und das nervige Teillastruckeln des Einzylinders nahezu verschwindet.

  • OK einverstanden :zwinker:
    Sowas sollte dann doch was bringen, da geb ich dir Recht. Ich hatte bisher sowieso nur Vergasermotoren, da war das ja nochmal etwas anders.
    Gut, dann sollte ich die Kröten am besten nochmal auf den Preis draufrechnen.

  • Ich bin damals auch von den Gebückten abgestiegen(Blade,Gixxer usw).Aber erst auf eine 950Adv (die ich auch noch habe) und letztes Jahr habe ich mir noch eine 690SM-R geholt.Die Adventure ist nach einigen Umbauten aber mehr Supermoto als Adventure da ich mit Gelände eigentlich nichts anfangen kann.Die 690er macht meiner Meinung nach nur auf wirklich engen und winkeligen Straßen spaß,da ist sie allerdings der Überflieger :sensationell: .Da machst du alle Supersportler naß mit.Sobald es aber länger gerade aus geht verhungerst du gnadenlos :traurig: .Bei 140-160 Sachen geht ihr langsam die Luft aus(ja ich weiß so schnell fährt man nicht auf der LS :zwinker: )da fehlt mir die Leistung doch als...Wenn du aber wirklich ins Gelände willst langt die 690 mehr als dicke(ein Kumpel ist Motocrossfahrer, daher kann ich das etwas beurteilen).


    Tja immer diese Entscheidungen..... :grins: Mußt du dir halt gut überlegen ,ob du mehr Gelände oder Straße fahren willst.

    BMW S 1000 XR, 1190 Adventure, Suzuki B-King :Daumen hoch: