LiFePo als Ersatz für eine Blei-Gel-Batterie - Stromfluss für den Anlasser?

  • Hallo zusammen,


    leider hat sich nach 1 1/2 Jahren eine ebay-.Kauf einer Eschon vollends verabschiedet. Billigscheiss, vielleicht sogar aus China :motzki:


    Bei der Suche nach einem adäquaten Ersatz bin ich auch auf das Thema LiFePo Batterien gestossen.


    Fertigkonfektionierte Pakete kosten auch schon gut und gerne mal 190 € http://shop.strato.de/epages/6…4s3p-A123-Block-V2%282%29
    Interessant finde ich vor allem die Dinger zum schrauben, das würde Löten usw. erübrigen. http://www.stefansliposhop.de/…mah-20c-headway::895.html


    Um allerldings die korrekten Akkus auszuwählen suche ich nun die Information dazu, welche maximale Stromaufnahme der Anlasser beim Startvorgang hat.
    Ich habs bei meinen Suchen im Netz und Forum, sowie allen mir vorliegenden Manuals zur Duke nicht finden können.


    Hat jemand diesen Wert schonmal gemessen oder eine Quelle, die diesen Wert eindeutig benennt.


    vielleicht gibt es auch sonst noch interessanten Input zum Thema LiFePo.
    Parallel ziehe ich mir schonmal diesen gesamten Thread rein http://forum.fjr-tourer.de/viewtopic.php?f=3&t=3077


    grüße
    chris

  • Danke @ Bazooka und Roland:


    bevor ich mir eine Fix-und-fertig Lösung kaufe will ich zunächst mal mehr über das Thema erfahren, da ich mir auch einen Selbstbau mit noch ein wenig mehr info zutraue.
    Ich möchte schliesslich auch eine effiziente Lösung haben, und so wie es jetzt ausschaut wird der Selbstbau nur knapp über die Hälfte einer Fertiglösung kosten.


    Daher nochmal die wichtigste Frage derzeit für mich nach der Stromaufnahme des Anlassers beim Starten.



    Grüße
    chris

  • Also in der Reparaturanleitung steht dass der Anlasser 0,9 kW hat.


    Bei 12V wären das also 75A was er zieht.



    Aber grad der Kälteprüfstrom einer Batterie is die ausschlaggebende Größe dafür, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen genug Leistung liefert. Viele Hersteller geben diesen Wert aber nicht mal an. Hab selbst ne Varta die 230A liefert.

  • @ Roland:


    jeder Anlasser ist anders und eine duke mit hochverdichteten 2 zylindern braucht mehr kraft zum start und damit auch mehr leistung und storm (A)
    Das von dir verlinkte chart ist nur ein muster um die größere leistungsfähigkeit einer lifepo zu einer bleibatterie darzustellen



    @ oasis:
    das hört sich schonmal gut an, auch wenn mir der wert doch sehr gering scheint, zumindest bei dem was ich bislang von anderen maschinen gelesenhabe. Habs nun auch selber in einer Reperaturanleitung (englisch gefunden). Falls Du die Reparaturanleitung digital und in deutsch hast würde ich mich freuen, wenn Du sie mir mal zukommen lässt.


    Ich denke nun meine Auswahl treffen zu können und werde meine Erfahrungen berichten.
    Vermutlich werde ich 4 Zellen von diesen hier zulegen: http://www.stefansliposhop.de/…mah-20c-headway::895.html


    Gruß
    Chris

  • Hört sich nach nicht so viel an aber wenn die Spannung beim Startvorgang kurzzeitig auf 9V-10V absackt, müsste die Batterie schon 90A-100A leisten, oder nicht? :denk:


    Mit ner deutschen Rep. Anleitung kann ich dir leider nicht dienen, hab auch nur ne englische.


    Aber des Ergebnis mit deiner Batterie würde mich auch sehr interessieren.
    Wenns klappt wärs auch preislich ne echte Alternative.

  • In der deutschen RA steht auch 0,9 kw ....


    Viel interessanter und evtl. auch hilfreicher sind die beiden 30A-Sicherungen rund um das Startrelais.


    Da kannst du dich doch ideal an die benötigte Stromstärke rantasten oder messen, je nach Ausrüstung.


    Zum einen könntest du versuchen die Sicherungen als "flinke" Ausführung zu bekommen, nötigenfalls kurzfristig für die Überprüfung auf Glasrohrsicherungen umrüsten, oder gucken, was du für Sicherungen brauchst, bis sie nicht mehr durchbrennen.
    Allerdings solltest du den Anlasser dann schon ein paar Sekunden drehen lassen.
    D.h. beide Sprithähne zudrehen und die Leitungen leer laufen lassen.


    Oder aber mit nem leistungsfähigen (Zangen)Amperemeter den Anlasser messen (dürfte aber einiges an Schrauberei sein, da ran zu kommen).


    -ghost-

  • @ Roland:


    jeder Anlasser ist anders und eine duke mit hochverdichteten 2 zylindern braucht mehr kraft zum start und damit auch mehr leistung und storm (A)
    Das von dir verlinkte chart ist nur ein muster um die größere leistungsfähigkeit einer lifepo zu einer bleibatterie darzustellen

    Da kann man aber noch etwas mehr lesen:


    Brutale Startpower:
    Bereits unsere 4,6Ah (ca. 700g) leichte LiFePo4 Motorradbatterie aus
    Original A123 Hochleistungszellen startet japanische Vierzylinder sogar
    bis 1100ccm (z.B. Suzuki GSXR 1100), Zweizylinder bis ca. 800ccm. Die
    6,9Ah LiFePo4-Motorradbatterie startet zuverlässig klassische 1000er
    Ducati oder Guzzi, oder ihre liebgewonnene 1000ccm "Gummikuh". Achtung
    bei der 1200er Buell:
    bei manchen Modellen startet der Motor
    zwar problemlos, aber die Elektronik "nullt" die Uhr. Hier bitte
    Rücksprache halten oder auf die 9,2Ah LiFePo4-Motorradbatterie
    zurückgreifen.


    Ich habe letzte Woche beim Polo eine neue Batterie gekauft (Billig Gel-Batterie, DynaVolt), der hat auch gleich den Kaltstartstrom CCA gemssen, Ergebins: 133 CCA

    Den Unterschied zw. Genie und Wahnsinn definiert lediglich der Erfolg!

  • Auch hier im Forum gibt es schon was zu dem Thema:
    690 SMC: 690 SMC: Batterietausch - LiFePo vs. Bleigel 2.0


    http://shop.strato.de/epages/6…tegories/motorradbatterie


    ....Prüfstrom ist 70A, das entspricht dem Strom, den der Anlasser einer Honda VFR beim Starten (mit ausgeschalteter Zündung) aus der Batterie zieht. ....


    Und wenn man dannden korrekten Wert haben möchte, dann sollte man imho den Blockierstrom messen.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

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  • Ich hab bei mir auch 6,9 Ah verbaut, also 4 Zellen in Reihe und 3 Paralell A123 LiFePo mit 2300 MAh. pro Zelle. Starten klappt eigentlich immer, auch wenn es bei unter drei Grad nur mit nem Trick klappt. 10 min mit eingeschalteter Zündung und Licht stehen lassen. Durch den Stromfluss erwärmt sich die Batterie auf Arbeitstemp und die S startet Problemlos. mit ner Bleibatterie würd ich das nicht versuchen, die ist dann Hops, aber da die LiFePo sich bei den kalten Temps nicht entladen, sondern nur der Innenwiedersatnd steigt und sie deswegen keinen Strom liefern kann geht das da einwandfrei. Hab diesen winter schon paar mal Probiert, und merke es auch immer wenn ich mit den RC-Cars drausen bin im Winter. die ersten 1-2 min geht nicht viel, wenn der Akku dann durchs fahren etwas angewärmt ist machst Spaß. verwende die Akkus nun schon seit 6 JAhren im RC - Car und seit ungefähr 1-1,5 JAhren in der SD.


    Gruß

    NOCKER DIR EINEN!

  • Soo, heute die LifePO4 der 3. Generation eingebaut und mal getestet... Meine 690er SM Bj. 07 (steht bei -5C in der Garage und 3 Mon. Nicht mehr gelaufen) ist ohne Prob. Angesprungen.
    Auch wie hier schon im Forum andere Kollegen berichtet haben, dass mit der V2 version des Akkus beim Starten die Batterie soweit abfällt, dass der Tacho ausgeht und die Uhrzeit neu gesetzt werden muss, war nicht der Fall...