Ölverbrauch

  • Moin,
    hab 6.000 km drauf, davon 2.000 in den Westalpen und 2400 im Allgäu und Alpen. Allein und mit Gepäck. Bisher 0,2 Liter nachgekippt.
    Ciao, Thomas

    690 Duke IV in schwarz und 1190 Adventure T in orange

  • Einen Ölstand wie SMT-Stenli im Post 52 habe ich jetzt nur wenn der Motor kalt ist (auf Hauptständer).


    Meine hat noch nicht die 1000er Inspektion, somit ist noch die Werksfüllung Öl drin. Da ist aber, bei Betriebstemperatur (Öl ca. 70°) ohne fahren, 1 bis 5 Minuten nach abschalten keine Luft im Schauglas. Ich muss das Moped leicht nach rechts kippen, um eine Luftblase zu sehen. Also sicherlich nicht wahnsinnig zuviel, aber doch zumindest maximale Maxigrenze. Da ich bisher nur italienische, japanische, amerikanische und indische Mopeds gefahren bin, und es dort auch eine klare Obergrenze mit Max. und drüber gab, bin ich von der Graduierung bei KTM noch etwas irritiert.


    Ab wann ist "zu voll" ? Im Handbuch geht die Vollgrenze "A" bis ganz nach oben im Schauglas. Wie soll man so erkennen ob nur randvoll (wie eben von Werk ausgeliefert) oder zu voll ist ? Besser wäre wenn "B"s obere Grenze Max. wäre und "A" dann zuviel. Werde es in Zukunft wohl so halten, dass ich den ersten Punkt von oben als Max. nehme, also eine kleine Luftblase bei betriebswarm.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Also wenn ich so einige Beiträge lese, habe ich immer noch den Verdacht, daß der ein oder andere bei kaltem Motor Ölstand prüft und nachfüllt. Das dürfte eine erhebliche Überfüllung verursachen. Der Ölstand wird laut Betriebsanleitung und Werkstatthandbuch ausschließlich bei betriebswarmem Motor geprüft (Öl bei ca. 80 Grad, Motor abstellen, Mopped auf ebener Fläche geradestellen, eine Minute warten, prüfen). Wäre mal interessant zu prüfen, wie weit sich die hintere Federvorspannung dabei auf die Ölanzeige auswirkt. Bei kaltem Motor hab´ ich einen Ölstand von gerade mal 10mm im Ölauge (was mir aber auch mal bei einem flüchtigen Blick vor einem Kaltstart einen Herzkasper verursacht hat, gefolgt von einem leicht panischen Anruf bei meinem "das gehört so"-antwortenden Freundlichen); bei 80 Grad Öltemperatur ist er dann oberhalb des 5. Striches (i.e. 5 KTM-Einheiten). Seit km 2.500 (Übernahme), vermutlich aber seit der 1. Inspektion bei 900km wurde nicht nachgefüllt; im Moment bin ich bei knapp 7.000km.


    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Meine braucht ein bisschen Öl. Ich habe jetzt 10000 km runter und nach der 1000 km Inspektion 2x 200 ml nachgefüllt. Macht also einen Ölverbrauch von 400 ml auf 9000 km aus. Ich denke mal das dies normal im Rahmen ist. Ich fahre die @ mit einem Ölstand von ca 3 Strichen. Wenn sie bei einem Strich ist wird nachgefüllt.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • hab nahc 4000km nicht einent ropfen nachkippen müssen.
    kurz vor der 1000er wurde allerdings n bischen nachgekippt.

    dem achmed
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    KTM 1190 Adventure R | KTM 690 Enduro R

  • Bis jetzt ( knapp 7.000km) musste ich auch noch nicht nachfüllen, Ölstand ist von max auf unter halb gesunken.
    Chris: die grosse Differenz zwischen kaltem und warmen Motor kann ich so nicht bestätigen. Ist bei mir deutlich weniger (vielleicht zwei bis drei Striche)

    “FOUR WHEELS MOVE THE BODY — BUT TWO WHEELS MOVE THE SOUL.”


  • Chris: die grosse Differenz zwischen kaltem und warmen Motor kann ich so nicht bestätigen. Ist bei mir deutlich weniger (vielleicht zwei bis drei Striche)


    Interessant. Soweit ich meinen Mechaniker verstanden habe, ist das Ölauge nicht unbedingt ein direkter Blick in die Ölwanne sondern wird erst bei laufendem Motor quasi "befüllt". Der Stand bei kaltem Motor scheint sich nicht in gleichem Maße zu ändern wie bei warmem Motor - kalt (waagerecht und gerade stehend) ist der Pegel immer fast ganz unten. Ich hatte bei km 3000 (500km nach Übernahme) das erste Mal einen Blick in kaltem Zustand drauf geworfen und hatte erst mal die riesige Panik; ich dachte erst, ich käme mit einem derart niedrigen Ölstand nicht mal mehr bis in die Werkstatt und habe daher erst mal angerufen... Auf den anschließenden 4.000km (in den letzten vier Wochen) hat sich nur der Pegel bei warmem Motor leicht reduziert, nicht aber im kalten Zustand.


    Grüße
    Chris

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  • ich habe zwischen kalten und warmen Motor auch nur wenig Änderung. max 1 Strich. Könnte daran liegen weil die @ in der Garage immer auf dem Hauptständer steht.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • ich habe zwischen kalten und warmen Motor auch nur wenig Änderung. max 1 Strich. Könnte daran liegen weil die @ in der Garage immer auf dem Hauptständer steht.


    Das probier´ ich mal aus. Ansonsten zieht vielleicht der Betonboden in der Garage die Luft aus den Reifen und drückt damit den Ölstand hoch? :lautlach:
    Duckundwech
    Chris

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  • So, hab´ jetzt genauer (natürlich nicht wissenschaftlich) beobachtet und gemessen; Fzg. stand jeweils gerade und waagerecht; Messung 90 sek. nach Abstellen des Motors; Maßangaben nach Strichen auf der Ölaugenskala (KÖE: KTM-Öl-Einheiten), gezählt von unten.
    *******************
    KM-Stand 6971:
    - Motor über Nacht abgekühlt, noch nicht gestartet. Öltemperatur 10 Grad. Ölstand im Ölauge nicht mehr sichtbar, Öleinlaß unten leer.
    - Motor warmgefahren (20km), Öltemperatur bei Abstellen 85 Grad, bei Messung 90 Grad: Ölstand 2,5 KÖE
    - 260ml Öl (Motorex) nachgefüllt (ca.20 Grad warm), Messung 5,5 KÖE.
    - Motor wieder warmgefahren (20km), Öltemperatur bei Abstellen 85 Grad, bei Messung 90 Grad: Messung 7,75 KÖE.
    *******************
    260 ml Öl verursachen also kalt einen Anstieg des vorhandenen warmen Öls von 3 KÖE (85ml kaltes Öl reichen also wohl kalt für eine KÖE), warmgefahren dann insgesamt einen Anstieg von 5,25 KÖE (50ml kaltes Öl/KÖE reichen also wohl warmgefahren für eine KÖE); wenn warm der Ölstand am untersten Strich KÖE 1 ist, müsste mit 350ml kaltem Öl nachfüllen der Pegel warmgefahren wieder auf KÖE 8 sein.


    Laut Werkstatthandbuch (23.4) darf ja nach Prüfung des Ölstandes (warmgefahren) bis zur obersten Markierung kalt nachgefüllt werden, das wären 7 KÖE x 85ml kalt =595ml. Wenn diese Menge dann warmgefahren wird, dürfte für längere Zeit das Ölauge absolut voll sein, bis überhaupt oben mal wieder eine Blase sichtbar wird. Richtig gedacht?


    Grüße
    Chris
    (Angaben und Folgerungen ohne Gewähr...)

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    2 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()


  • Interessant. Soweit ich meinen Mechaniker verstanden habe, ist das Ölauge nicht unbedingt ein direkter Blick in die Ölwanne sondern wird erst bei laufendem Motor quasi "befüllt".


    jup, schimpft sich trockensumpfung. haben alle 2 zylinder von KTM soweit ich weiss. das öl selber liegt primär in dem tank vor dem motor, und wird im betriebe reingepumpt und auch gleichzeitig wieder abgesaugt.
    deswegen ist das da auch nicht soo dramatisch wenn nicht genug öl im tank ist.

    dem achmed
    ---------------------------
    KTM 1190 Adventure R | KTM 690 Enduro R

  • Zitat

    Wenn diese Menge dann warmgefahren wird, dürfte für längere Zeit das Ölauge absolut voll sein, bis überhaupt oben mal wieder eine Blase sichtbar wird. Richtig gedacht?


    Da das bei mir der Zustand bei Werksauslieferung war, denke ich, dass das stimmt.




    Sent from my IBM Simon using morse

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Ich habe heute bei 3000 km 0.7 L nachgefüllt. Im Schauglas war der Stand bei 85 Grad kurz nach Abstellen unterste Grenze, aber keine Warnung im Display. Nach der Füllung war der Stand 1 Kerbe höher als bei Übernahme nach der 1000km Wartung. Ich gehe also von einem Verbrauch von 0.5 Liter auf 2000km aus. Ich kann damit leben, auch wenn ich bisher kein junges, gesundes Moped mit solch einem Verbrauch hatte. Ich scheine damit aber auch mit zu den Topverbrauchern zu gehören.


    Nur die Enfield kann das noch toppen, die wird aber auch bald 50 und bei der kann man den Verbrauch auch sehen/riechen.


    Erstaunlicherweise hat die Käte auf den ersten tausend kein Öl verbraucht. Lag es am Einfahren ? Ich habe die KM danach aber auch nicht wahnsinnig geheizt, höchstens 3-4 mal bis zum Schaltblitz, um den mal mit eigenen Augen zu sehen, ansonsten eher ruhig, manchmal etwas sportlicher. 50% Stadt, 50% Landstrasse, keine nennenswerte Autobahn.



    Wenn ich das hochrechne, dann gönnt sich die Käte einen fliegenden Ölwechsel zwischen den Wartungen.


    Irgendwie erstaunlich finde ich auch, nach nochmaligen Durchlesens des Freds, dass manche Motoren nichts nehmen, andere wenig, andere mehr.


    Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen Ölfilterproblem und Verbrauch ?

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Ich habe heute bei 3000 km 0.7 L nachgefüllt. Im Schauglas war der Stand bei 85 Grad kurz nach Abstellen unterste Grenze, aber keine Warnung im Display. Nach der Füllung war der Stand 1 Kerbe höher als bei Übernahme nach der 1000km Wartung.


    Hannes, hast Du nach dem heutigen Nachfüllen auch diese 0,7L wieder warmgefahren? Wenn nicht, stimmt Deine Rechnung nicht. Warmgefahren ist Dein Ölschauglas vermutlich jetzt randvoll und mehrere Striche über dem warmgefahrenen Zustand nach der 1. Inspektion.


    Grüße
    Chris

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  • Bei meiner 990er EFI auf 3000 km 0,25l


    Bei meiner 1190 auf 1000 km nichts.


    Motoren werden bei mir immer erst schön gemütlich warm gefahren.

  • Als ich am Mittwoch meine zum Jahres Service gestellt haben , habe ich das Thema Ölverbrauch mal angesprochen , da ich dies von meiner Vara nicht gewohnt bin.
    Die Aussage des netten Herrn bei der Annahme : " 200ml auf 1000km ist normal für den Motor , oder sogar wenig "
    Naja an das muß ich mich erst noch gewöhnen

    weer rächtschreipveler viended tarf sie pehaalten :Daumen hoch:
    KTM = Komm Tritt Mit :kotz:

  • " 200ml auf 1000km ist normal für den Motor , oder sogar wenig "


    Dann sollten sich aber alle, die keinen Verbrauch haben, Sorgen machen - ist ja nicht "normal" :achtung ironie:
    Chris, ich werde es nochmal genau nach Handbuch machen. Als ich mein Moped im November abgeholt habe, war sie einen Strich unter halb (nach Handbuch). Ich errinnere mich deswegen, weil ich mich darüber gewundert/geärgert habe, dass der Händler so knauserig mit dem Öl war.


    Das das Moped mehr Öl verbraucht, wenn Öl bis ganz oben im Schauglas gefüllt wird, kann ich so auch nicht bestätigen. Von Werk/Händler mit 2km wurde das Moped randvoll ausgeliefert und hatte bis zur 1000er keinen bemerkenswerten Verbrauch.


    Wie gesagt, ich kann damit leben, aber "normal" finde ich das nicht, egal was ein Händler oder auch ein Hersteller dazu sagt. Ich kenne das sonst nur von kranken Mopeds, die dann auch eine blaue Fahne haben. Gibt das bei Euch keine Probleme bei der AU ? Wir haben keine für Mopeds.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Das ist interessant, diesen Thread in lang gibts mit allem Inhalt quasi 1:1 für die 9x0er im andern Forum genauso.
    Auch da kommt über Jahre niemand zu einem Ergebnis, was jetzt "normal" wäre. Außer vielleicht, dass sie tendentiell eben mitunter mehr Öl verbraucht als die meisten Japaner. Mir scheint hier unterm Strich, dass die Unterschiede in Fahrweise, Messweise und Serienstreuung so groß sind, dass man hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen kann. Ich selbst hatte bei der 990 äußerst geringen Ölverbrauch, andere kamen kaum 5000km ohne nachzufüllen. Jetzt mit der 1190 in der Einfahrphase habe ich noch keinen Verbrauch feststellen können. Neugierig wäre ich schon, wie viel die Serienstreuung hier ausmacht, aber ich glaube nicht, dass wir das bei den ganzen unkontrollierbaren Variablen irgendwie feststellen können.


    Gruß,
    PR

    Reality is that which, when you stop believing in it, is still there.

  • Wie gesagt, ich kann damit leben, aber "normal" finde ich das nicht, egal was ein Händler oder auch ein Hersteller dazu sagt. Ich kenne das sonst nur von kranken Mopeds, die dann auch eine blaue Fahne haben. Gibt das bei Euch keine Probleme bei der AU ? Wir haben keine für Mopeds.

    Na ja, ...
    das kommt wohl darauf an, welche Mopeds man kennt, aber "krank" ist ein Moped, das etwas Öl verbraucht deshalb nicht zwingend:
    Die japanischen Mopeds haben schon seit vielen Jahren sehr niedrige Ölverbräuche. Als Gegenbeispiel läßt sich da z.B. BMW mit seinen Boxern anführen. Da geht`s mir jetzt nicht um die alten 2-Ventiler, sondern schon um die relativ aktuellen 4-Ventiler: Ich bin selbst über 12 Jahre mit einer 1150er GS unterwegs gewesen. Bei der war ein durchschnittlicher Verbrauch von ca. 0,25 l/1000km normal. Das konnte auch etwas mehr werden, wenn man der Kuh mal richtig die Sporen gegeben hat. Laut Hersteller BMW und Auskunft verschiedener Händler ist bei den luftgekühlten Boxern ein Verbrauch von bis zu (bitte jetzt nicht erschrecken!) 1l/1000km normal!
    Dass ein Viertakt-Hubkolben-Verbrennungsmotor auch Öl verbraucht ist systembedingt: Der Kolben muss in der Laufbuchse des Zylinders geschmiert werden. Das dort dann vorhandene Öl muss bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wieder enternt werden durch den (nomen est omen) Ölabstreifring des Kolbens. Weiterhin muss der Kolben natürlich auch zur Laufbuchse des Zylinders abgedichtet werden durch die weiteren Kolbenringe. Sowohl das Abstreifen des Öls, als auch die Abdichtung gelingt nie zu 100%. Es gelangt also immer ein mehr oder weniger großer Teil des Motoröls auch in den Brennraum, wo er verbrannt wird.
    Zusätzlich muss das Kurbelgehäuse entlüftet werden, da sich dort sonst durch die Bewegung der Kolben und die unterschiedlichen Betriebstemperaturen ein erheblicher Druck aufbauen würde. Auch über diese Kurbelgehäuseentlüftung entweicht immer etwas Öl in Form von Ölnebel.
    Je nach Motorenprinzip und Aufwand bei Kolbenringabdichtung und Kurbelgehäuseentlüftung entweicht deshalb jedem Motor mehr oder weniger Öl.
    Die Unterschiede innerhalb einer Baureihe sind nach meinem Kenntnisstand auf Fertigungstoleranzen, aber auch auf Fahrgewohnheiten zurückzuführen. Letzteres betrifft nicht nur das Einfahren des Motors, sondern insbesondere auch das Warmfahren nach dem Kaltstart und natürlich, wie hart dann ein Motor im Betrieb rangenommen wird.
    Ein gewisser Verbrauch ist deshalb nach meiner Meinung tatsächlich normal. Bei der @ ist der Verbrauch nach meiner bisherigen Erfahrung von lediglich ca. 3000km eher als niedrig bis sehr niedrig im Vergleich zu anderen Mopeds einzustufen.

  • Kann den Ausführungen in voller Umfang recht geben. Bin auch 11 Jahre den Ölbrenner BMW 1150 GS gefahren und hatte die gleiche Erfahrung. Bin mit meiner 1190 T ( 13.000 km ) Gebraucht gekauft nun 400 km gefahren und hatte 0 Ölverbrauch .

    :Daumen hoch: