Duke 690 gebraucht oder neu?

  • Hallo zusammen!
    Ich bin neu hier im Forum. Ich habe meine MZ 660 Supermoto nach 12 Jahren verkauft, weil ich mich bei einer Probefahrt in eine Duke 690 verguckt habe. Ich möchte mir eigentlich eine Gebrauchte Bj. 2012 mit max. 10.000 km kaufen. Mein unabhängiger Schrauber meint allerdings, er würde lieber die ca. 2.000, - € mehr für eine Neue ausgeben, weil man ja nicht wissen kann, wie pfleglich der Besitzer den Motor behandelt hat. Die Duke sei ja nunmal ein Heizergerät. Ich denke aber, dass ich bei einer Checkheft Gepflegten aus 1.Hand nicht viel falsch machen kann, oder? Außerdem traue ich mir , was den Verkäufer betrifft, ein bißchen Menschenkenntnis schon zu. Was meint ihr dazu?

    2 Mal editiert, zuletzt von mambo1848 ()

  • Ich finde hier im Forum is immer viel zu viel panik was die Laufleistung des Motors angeht. Die Dinger laufen auch wenns nicht ganz zahm ist inzwischen locker 40.000km. Und grad bei ner Duke, nichts gegen die Duketreiber, aber das sind meist ruhigere die nicht zur Eisdiele fahren und da mit kaltem Motor einen auf dicken Max machen. Das sind die SMC R fahrer, so wie ich :peace: .

  • Hallo Jonathan, gut, dass ich mich nicht für eine SMC interessiere :Daumen hoch:

  • Moin mambo....
    So Preisstabil wie die 690 er Modelle sind, würde ich gleich zum 15 ' er modell greifen. Das wurde überarbeitet. Nicht nur anderes dekor und lackierter Heckrahmen, sondern auch die motorschmierung wurde überarbeitet. Wer weiß, vielleicht wurden ja noch mehr Sachen verbessert....
    Und ich reite mein Pony gerne selber ein, so weiß ich wie damit umgegangen wurde:rolleyes:

  • Hallo Mambo,


    ich habe mir eine Gebrauchte 2012er gekauft, weil ich den Wertverlust der Erstzulassung
    gerne jemand Anderes zahlen lasse.
    Ausserdem hat die 2012er noch die geschmiedeten Marcesini-Felgen, ab 2013 gab es dann
    die billigen Druckgußfelgen asiatischer Herkunft. War zumindest für mich ein Argument.
    Auch der scharze VSD wirkt auf mich wertiger als die Niro-Peinlichkeit der 2013er Modelle.
    Das Auge isst eben doch mit.
    Mein Verkäufer war ein Harleytreiber, der einfach bei der Duke "danebengelangt" hat.
    Klar gibt es bei jeder Serie Änderungen, ist bei den Autos auch nicht anders.


    Gruß
    Christian

  • Hallo silverfox, vielen Dank für deine Meinung. Dass die 2012er Felgen hochwertiger sind, wusste ich nicht. Kurze Frage: Wofür steht "VSD" und was meinst du mit "Niro-Peinlichkeiten"?

  • und was meinst du mit "Niro-Peinlichkeiten"

    ...bei der 12er ist der Vorschalldämpfer schwarz-matt lackiert und seitlich ist noch ein Edelstahlblech dran. Ab der 13er ist der VSD nackt - ohne Lackierung und Edelstahlblech. Da ich persönlich ein paar Probleme mit der 12er hatte, würde ich nur eine Gebrauchte kaufen, wo man die Garantieverlängerung noch abschließen kann. Also Stand Oktober wäre das dann eine Erstzulassung 11/2012.


    Ob nun neu oder gebraucht hängt ja auch davon ab, was man so im Jahr fährt - je mehr, desto eher lohnt sich eine Neue meiner Meinung nach. Die Gebrauchtpreise sind schon relativ hoch, das stimmt...

  • Ich selbst stand im Frühjahr genau vor der gleichen Frage. "Neu" oder "gebraucht" und habe lange rumgeschaut.
    Wollte eine die max. 2 Jahre alt ist… Die welche ich angeschaut hatte hatten alle irgendwo schon ne kleine Macke oder irgendetwas war halt was ich mir anders vorstellte wie z.B. Heckumbau ect. Hab mich dann für "Neu 2014" entschieden, da auch nur 1,5 Scheine dazwischen lagen, volle Gewährleistung und konnte die Umbauten nach absolut meinem Geschmack gestalten. Hoffe ich konnte etwas beitragen zu Deiner Entscheidung! :-)

  • Hallo,


    <Wofür steht "VSD" und was meinst du mit "Niro-Peinlichkeiten"?>


    wie schon geschrieben besteht der VSD ab 2013 aus Nirosta-Material.
    Dieses kann man bearbeiten, daß es optisch etwas hermacht, z.B. Bürsten, Kugelstrahlen, Polieren etc.
    KTM hat dies, aus welchen Gründen auch immer, unterlassen.
    Der geschweisste VSD hängt als unansehlicher Rohling einfach unter dem Motor.
    Passt irgendwie überhaupt nicht zu den teilweise sehr gut gelungenen optischen
    Features der Duke.


    Gruß
    Christian

  • Hallo Leute, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Was ich allerdings hier im Forum über Probleme/Defekte mit der Duke 690 ab Bj. 2012 gelesen habe, verursacht bei dir doch ein gewisses Unbehagen. Dazu Olverbräuche von 0,3 bis 0,5 l auf 1.000km, das kenne ich so von meinen bisherigen Motorrädern (auschließllich Ein- oder Zweizylinder) nicht.


    Ich denke, dass ich wohl nach einem 2013er Model gucken werde, dass hoffentlich die Kinderkrankheiten des Bj. 2012 abgelegt hat. Eine Neumaschine lohnt sich m.E. bei mir z. Zt. nicht, da ich momentan max. 1.500km jährich fahre. Allerdings werden momentan in meiner Umgebung 2014er Modelle (neu, ohne Zulassung) für 7.300,- bis 7.400,- EUR angeboten. Dagegen stehen ca. 5.800,- EUR für eine 2013er mit 5.000 bis 8.000 km. Da werde ich wohl noch ein paar Nächte überlegen müssen. :denk:

  • Für was hast du dich nun entschieden?
    Stehe vor der gleichen Frage :)

  • Hallo,


    wenn noch Interesse besteht. Ich verkaufe meine 690 Duke R. Das ist die mit dem besseren Fahrwerk und höherwertigen Bremsen und Akrapovic Schalldämpfer, andere Gabelbrücke. Naja, den Unterschied kannst ja selbst auf der Website herausfinden. Vom Fahrwerk her sind es auf jedenfall Welten im Vergleich zur normalen Duke. Dann hat sie noch ein paar Goodies wie kurzes Heck, Griffheizung und elektrisches Ölthermometer. Insgesamt ca. 220,-€. Die 1.000 km Inspektion wurde auch gemacht(ca. 250,-€). Diese Kosten fallen schon mal weg.
    Die Kiste hat lediglich 2600 km. Man kann sagen, die ist gerade eingefahren. Steht tiptop da.


    http://suchen.mobile.de/motorr…iveFeatures=EXPORT&noec=1


    Gruss


    Koli

  • Ich lass die gabel von der normalen vorn überarbeiten und hinten kommt ein wilbers rein, mit einstellbarer zugstufe, das reicht für nen strassenhobel vollkommen und kost in summe vlt 800 eur.


    Is also auch machbar. Diebatruzpads- und bügel kauf ich mir nachher auch noch dazu. Sicher ist sicher :grins:
    Ergositzbank, wenns was bringt und dann nen PCV mit autotune und mal schaun, was der high-low sovan ansaugung und abgassystem ändern würde. Damit kostet meine dann so viel wie ne R hat aber schon leistungsoptimierende maßnahmen verbaut :grins:
    Und im falle der überarbeiteten gabel vmtl sogar eine sauberer arbeitende als die der R. Schließlich kommt da nur der beste dran (MB bikeperformance in eggendorf).

  • Hi Infected,


    das braucht man bei der R alles nicht mehr machen. Bei der kann dann noch die Druckstufe eingestellt werden bei der Gabel und im Federbei. Das nutze ich ständig. Ich fahre in der Rhön Thüringen und im Vogelsberg. Da gibt es Strassen von glatt bis Strassen mit Schlaglöchern und Baumwurzeln, die die Teerdecke anheben. Das Federbein hinten hat dann noch zusätzlich eine Einstellung für Low Speed und Highspeed. Dies bezieht sich auf die Einfedergeschwindigkeit der Feder. Die Federung der R ist schon sehr gut. Die kann ich einstellen von komfortabel(weich) bis straff. Da ist für jeden die richtige Eistellung dabei. Dann gibt es noch einen großen Unterschied in der Bremsanlage. Die von der R greift wesentlich besser. Das ist wirklich merklich. Wenn Du diese Bremsanlage auch noch an Deine normale Duke dran machst, dann kommst über den Preis der Duke R.


    Das mit der Leistungsänderung kann man machen, muss man aber nicht. Die Leistung der Duke ist bereits hoch. Hinzu kommt, dass die ABE mit dem Powercommander verfällt. Wenn keiner fragt ist es egal. Sollte mal was passieren, z.B. ein Unfall mit Personenschaden, der über 10.000 € hinaus geht, da schaut die Versicherung evtl. schon mal genauer hin und übernimmt den Schaden dann nicht mehr. Wenn Du mehr Leistung willst, dann würde ich die nächst größere mit zwei Zylinder kaufen.


    Gruss
    Koli

  • nur, wenn man überall neuteile verbaut.


    ich fahre auch größere maschinen. meine garage ist voll von motorrädern :grins:
    ich hab mich absichtlich für die kleinere duke, für den alltagsgebraucht und zum spaßhaben auf der LS entschieden, weil mir gerade die größeren maschinen etwas zu groß für meine mangelhafte zurückhaltung sind...


    für die rennstrecke seh ich schon ein, dass es ein volleinstellbares fahrwerk braucht, aber nicht für die landstraße. hier im osten österreichs, direkt an den alpen, fahre ich genauso straßen von, bis. aber ich stell doch während der tour nicht alle nas' lang mein fahrwerk neu ein, kann mir auch keiner erzählen, dass er das macht. ich stell mein fahrwerk auf die hausstrecke ein, die sehr eben ist, dann fahr ich die übelste strecke, die ich finden kann (das ist hier gußwerk nach wildalpen), und lasse zug- und druckstufendämpfung etwas nach, so dass ich nicht bei jeder bodenwelle mit dem arsch nen halben meter in der luft häng, sondern nur ein bisschen und komm mit der einstellung auf der glatten hausstrecke immernoch sicher bis auf die rasten, oder noch weiter, wenn ich will. brauch ich bei der duke nicht, die duke legt sich trotz unsensibler front brav auf die rasten und wird das noch viel besser machen, wenn das problem behoben wurde, denn zug und druckstufe find ich überaus passend, für LS. das federbein ist auch nicht schlecht, es braucht aber ganz klar eine stärkere feder und vielleicht einen pfurz mehr druckstufendämpfung, was man aber erst sicher, mit einer passenden feder bestimmen kann.


    ich schraube auch alles an meinen maschinen selbst. nur wenn man einmal gesehen hat, was die jungs von MB Bikeperformance aus einem beschissenen fahrwerk zaubern können,...
    mit anderen worten: die verstehen ihr handwerk und der besitzer, martin bauer, ist auch nicht irgendwer. lesebeispiel: http://kurier.at/sport/motorsp…cher-in-motogp/18.510.213
    mit ihm, wie auch seinem mechaniker kannst du wunderbar plaudern und fachsimpeln. du bekommst eine menge nützlicher tipps und wenns mal irgendwo zwickt, schatzen sie dir nicht gleich irgendwas auf, sondern beraten dich richtig gut, wie du dein fahrwerk in den griff bekommst, bzw wo die probleme liegen. es soll sogar leute geben, die nicht einstellbare fahrwerke bevorzugen. wenn die nur den ansprüchen genügen. ich zb. ich schraub gern, ich stell gern ein und ich stell meine fahrwerke gut ein. aber ich hab keinen bock ewig hin und her zu stellen. auf der LS will ich fahren. auf der renne, da stell ich dann ein bisschen herum. aber da macht das auch sinn.


    der hauptgrund für den powercommander ist nicht die leistungssteigerung, sondern die optimierung. genauer: die leistungsentfaltung über das gesamte drehzahlband. die duke ruckt wie eine junger bulle beim rodeo im unteren drehzahlbereich und in höheren gängen sogar noch weit über die drehzahlhälfte hinaus. das lässt sich mit dem PC ausmerzen.


    ich kenn die unterschiede, der R bremsanlage. allein schon der monoblocksattel, macht die geschichte vmtl um einiges besser. ich hab auch vor, irgendwann mal eine R bremsanlage zu verbauen. aber sicherlich keine neue. eine gebrauchte, aus einem unfallmotorrad, ist vollkommen ausreichend, solange die unbeschädigt ist. und kostet nicht die welt. meiner YZF 750, für den ring, hab ich eine komplette R1/R6 bremsanlage verpasst, weil es kaum bessere bremszangen gibt, als die NISSIN mit dem stern gepaart mit einer brembo, NISSIN oder magura radialen bremspumpe in entsprechendem durchmesser.
    aber die beste zange ist nix ohne ordentliche bremsscheiben und bremsbeläge, die mit der hitzeentwicklung gut klarkommen.


    beschränke ich mich jetz mal auf den umbau der gabel, ein angepasstes wilbers federbein, die sturzbügel und die bremsen, komme ich in summe auf 1500 bis 2000 euro und liege damit immer noch unter dem preis einer gebrauchten R mit dem gleichen kilometerstand wie meine hatte, und entsprechenden powerparts :grins:


    der akra... na wenn man ihn unbedingt braucht,... gibts gebraucht auch schon für wenig geld.


    das mit der betriebserlaubnis,... ich fahr bislang die YZF mit komplett umgebauter bremsanlage auch auf der straße. selbst wenn ich das irgendwie genehmigt bekäme, was nie der fall sein wird, denn für die bremszangen muss die aufnahme an der gabel geringfügig modifiziert werden, fahr ich obendrein noch mit racing belägen, die schon mal gleich gar keine ABE haben. mein schaltschema ist umgedreht und die gabel, ist nicht nur komplett modifiziert, die gehört zur SP version der modellserie, aber nicht zu meiner maschine. wenn du damit in österreich einen prüfbus überlebst, haste schon gewonnen. und angeblich hatte der prüfer mal selbst die gleiche maschine,...


    muss doch jeder selber wissen, ob er sich so fahren traut, oder nicht.

  • Ach ja, meine hat noch über ein Jahr Garantie. Was sie wohl nach einem Umbau wohl nicht mehr hätte. :Daumen hoch:


    Aber jeder wie er meint.