Hi Gemeinde,
nach einigem Hin-und Herüberlegen hab ich mich jetzt aus einigen Gründen dazu entschieden die 10000er an meiner Duke selbst zu machen und möchte dem einen oder anderen Zweifler eventuell eine Entscheidungshilfe geben.
1. Garantieansprüche haben sich bei mir erledigt, sie hat genau 10000 drauf und feiert im April ihren zweiten Geburtstag. Bis dahin bleibt sie eh im Keller.
2. Die meisten Arbeitsschritte sind lediglich Kontrollen, die man nun wirklich selbst durchführen kann. Ich bezahl bestimmt niemanden dafür, der mein Kupplungsspiel Kettenspiel etc. überprüft.
3. Bei der 10000er werden laut KTM nicht einmal Zündkerzen und Bremsflüssigkeit gewechselt, das möchte ich aber schon.
4. Die verbauten Teile und Flüssigkeiten kosten beim Händler ein Vermögen und wenn ich schon selbst zum Teilekaufen gehen muss, dann.........
Folgende Teile habe ich verbaut bzw. verwendet:
1,7 Liter Liqui Moly Racing Synth 4T 10 W-60
Ölfilter OX 115
Ölfilter HF 651
NGK Zündkerze LKAR8BI9
NGK Zündkerze LMAR7A-9
Bremsflüssigkeit DOT 5.1
Luftfilter erledigt sich durch Stage2 (K&N)
Zu den Einzelheiten:
Öl/filterwechsel:
Ich wechsle alle 5000, allerdings tausche ich nicht jedesmal die O-Ringe und Siebe aus. Kupfer oder Aluringe natürlich schon. Siebe werden gereinigt.
Die einzellnen Filter sind deutlich günstiger, als der KTM-Ölwechsel-Kit
Zündkerzen:
Achtung, die können auch vertauscht werden, Ich weiß nicht wie sich das auswirken würde!
Beide waren noch ganz ansehnlich, aber das Ausfallrisiko sinkt ja nicht gerade bei über 10000km.
Ventilspiel:
Der Abbau des Ventildeckels ist etwas fummelig. Ohne Kerzen lässt sich der Motor ganz locker übers Hinterrad im sechsten Gang drehen. Ich hatte Glück und es blieb bei der Kontrolle.
Bremsflüssigkeit:
Wie bei jedem anderen Moped zu machen. Kupplungsflüssigkeit hab ich gelassen. Ich denke bei jedem 2. Bremsflüssigkeitswechsel reicht das.
Alle weiteren Arbeitsschritte sind eben nur Kontrollen, da spare ich mir nähere Ausführungen. Die Diagnose via Tester halte ich nicht für nötig, da ich noch nie eine Störungsmeldung hatte.
Ein wenig Know How sollte schon vorhanden sein, wenn man sich da selbst ran traut, aber im Großen und Ganzen ist gar nichts Besonderes dabei.
Ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung es selbst zu machen. Das war mindestens ein Satz Reifen, der jetzt ins Mopedbudget reingekommen ist.