Motor Vorwärmer

  • Hallo Leute!


    Ich habe mir Gedanken gemacht, wie man den Motor vor einem Galopp schon im Stand vorwärmen könnte. Auf Anhieb habe ich drei verschiedene Systeme gefunden, die einen wärmen das Kühlwasser, andere das Öl und die letzen den ganzen Motorblock. Gibt es je nach Typ als 12 oder 230 Volt Ausführung. Soll im hohen Norden gang und gäbe sein.


    Was meint ihr, lohnt sich der Aufwand um das Warmfahren zu verkürzen? :denk:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Wenn du rennen fährst, schon eine idee. Dann aber den ganzen motor incl ölwanne.


    Ansonsten im stand halt aufwärmen, durch motorhochdrehen und absinken lassen, etwa zur halben drehzahl. So wird immer öl in den kreislauf gepumpt, nix läuft trocken und der motor hat wechselnde drehzahlen

  • Habe in einem anderen Forum noch einen Super-Tipp gelesen, man soll doch gleich die ganze Garage auf 50° heizen, dann wären die Reifen auch schon auf Temperatur :lautlach:. Da ich ziemlich regelmässig Kurzstrecke mit meinem Golf V GTI pendle, wäre ein Motorvorwärmer sicher auch eine gute Investition. Schont den Motor und spart erst noch etwas Sprit....

    Ride hard or stay home :driften:

  • Die Leut schrauben sich allen möglichen shyce ans Mopped.


    Warum nicht auch ne Wasserstandheizung?!

  • Das ist kein Scheiß:
    1 Kaltstart verschleißt den Motor wie 500 km Vollgas!
    Ich kenne das von unseren Notstromaggregaten, die rund um die Uhr auf 60°C gehalten werden.
    Die ideale Lösung ist sicher der beheizte Motor,
    denn während das Wasser schon heiß ist, braucht das Öl erstaunlich lang bis es warm ist.
    Wenn´s da eine einfache Möglichkeit gibt, wär das durchaus interessant
    und ich kann mir vorstellen, dass die Rodel über Schaltuhr vorgeheizt warm in der Garage wartet,
    bis man wegreitet!

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Ein umfunktionierter reifenwärmer evtl.
    Wie gesagt, ölwanne wär noch wichtig, damit das öl auf temperatur ist.
    Den rest um den kopf.


    Oder ein, zwei heizstäbe in die ölwanne verschraubt, zum anstecken an 230V. Ich mein so industrieheizstäbe. Dazu braucht man halt nen tempfühler.
    Dann noch eine schnellkupplung im kühlkreislauf und über eine kleine pumpe und heizung wärmen lassen.

  • Nö, Heizstäbe zerrüttelt´s recht schnell.
    Ich hab mal sowas für eine Guzzi aus den goldenen Hochlastwiderständen gebaut,
    die ich von außen auf den massiven Ölwannenzwischenring geschraubt hab.
    Der 690er hat dazu aber zu kleine ebene Flächen.
    Muss mir´s nochmal genau anschauen:
    Man brauchert halt so 50x50 mm an der Wanne und am Kopf.
    (Nicht am Ventildeckel oder am Kettenschacht!)


    Die Kühlwasservorwärmung unserer Aggregate funktioniert über eine Heizpatrone,
    die in einem (sehr!) kleinen Tank im Kühlkreislauf sitzt;
    eine normale Heizungspumpe pumpt das Gschlur im Kreis und erwärmt so den ganzen Block.

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • infected:
    Der Drahtbruch IST der Rüttelschaden!
    Was für Heizstäbe hast du verbaut und wo passerten die in den 690er?
    (Bei der Grunzi hätten sogar die von der Waschmasch oder vom Boiler reingepasst.)


    @acido:
    Du kannst da auch irgendwelche heißen Körperteile reinhalten,
    die in der entsprechenden Höhe wachsen, z.B. Finger!

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Die von T+H. http://mobil.tuerk-hillinger.d…verdichtete-heizpatronen/
    Gibts in allen baugrößen und leistungen. Auch mit öhsen zum verschrauben.


    Ich hätte da an ölablassschraube gedacht.


    Die kabelbrüche kamen durch mechanische bewegung der umbug-werkzeuge, in denen die heizungen sitzen und stempel beheizen. Das muss irgendwann brechen, egal, wie groß die radien sind.
    Vibrationsschäden gabs noch keine. Außerdem könnte man die verkabelung der heizpatrone sehr kurz halten und direkt so fixieren, dass da nix vibriert. Stecker drauf, den fixieren und gut is.

  • Jo, der mit 10 mm dürfte in´s Loch der Ölablassschraube passen,
    nur ... ist da genug Platz drin?


    Ich denke, man würde so in etwa wenige hundert Watt brauchen,
    sonst braucht man´s gar nicht heizen oder es dauert ewig.
    Der 10 mm-Heizstab hat pro cm Länge 3,14 cm² Oberfläche, d.h. ca. 20 Watt Heizleistung.
    Wenn der nicht MINDESTENS 10 cm lang ist, ist er für die Katz!
    (Nein, ich meine NICHT, dass man die Katze rektal beheizen sollte!)


    Was die Virationsfestigkeit angeht, dünkt mir DAS treffender:
    http://www.tuerk-hillinger.de/…ochleistungsheizpatronen/


    Vielleicht hat ja der Süditaliener etwas Praxisnahes?

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

    Einmal editiert, zuletzt von dsp ()

  • Jep, könnt klappen. Ich hab keine ahnung ob und wo das in die ölwanne passt. Zur not könnte man aber auch waagrecht einbohren und die patrone so einsetzen.
    Muss man sich halt im detail anschaun.


    Öl und wasser vorgewärmt sollte auch schon reichen. 60 grad und ab gehta. Nicht die rektal beheizte katze,... Wobei die ginge sicher auch ab :grins:


    Sind bei der duke ja keine mengen. Die drei liter sind ruck zuck auf temperatur.

  • Ich stelle mir auch etwas in diese Richtung vor.... Was wenn man die Hitze nur von aussen heranführt? Zum Beispiel über einen Öl-Messtab aus Metall? Allenfalls zusätzlich auch über die Öl-Ablasschraube?

    Ride hard or stay home :driften:

  • Sind bei der duke ja keine mengen. Die drei liter sind ruck zuck auf temperatur.


    Leider muss man NICHT NUR das Lackerl Öl und das Bissl Wasser erwärmen,
    sondern den GANZEN Motor - der nimmt doch die Wärme auf und leitet sie im Metall weiter!
    Wir müssen also geschätzt 40 kg erwärmen und DAS ist kein Bemmerl!


    Lasst uns das näherungsweise mal als Aluminiumblock (spez. Wärme 900 J/kg/K) denken,
    auch wenn die Stahlbauteile drin nur die halbe spezifische Wärme haben
    und das Kühlwasser ein wesentlich größere und Abstrahlung haben wir ja auch.
    So als Arbeitshypothese wird das schon passen:


    Pro °C um den wir den Motor erwärmen wollen, benötigen wir 900 J/kg/K * 40 kg = 36000 J/K
    und wenn die Mopetten frierend in der 0°C-Garage steht und 60 °C bekommen soll,
    brauchen wir eben 36000 J/K * 60 K = 2,16 MJ,
    d.h. der 200 W-Heizstab müsste 10800 Sekunden = 3 Stunden lang heizen. (größenordnungsmäßig)
    Auch wenn dem nur lauter Schätzwerte zugrunde liegen, so sieht man doch,
    dass die 200 Watt Heizleistung eher knausrig dimensioniert sein werden:
    500 Watt oder mehr wäre da sicher angebracht,
    nur wo bringen wir SO einen Heiz-Eumel unter?
    Wer holzt in seinen KTM-Schädel ein zusätzliches Loch 10mm o und 100 mm tief?
    Wo im Kurbelgehäuse passert sowas rein?

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Bleibt ja nur noch die Russland Methode... Dauert nur 15min bis alles warm ist.:confused:


    Gesendet von meinem GT-S6500 mit Tapatalk 2

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Hallo,


    <Was meint ihr, lohnt sich der Aufwand um das Warmfahren zu verkürzen?>


    nö, der Quatsch lohnt sich nicht.
    Ist Mopedfahren Dein Hobby oder bist Du professionell auf der Flucht?


    Bei den Einsatzfahrzeugen der Flughafenfeuerwehr werden Öl und Wasser über Induktionskontakte vorgewärmt.
    Aber diese Kisten müssen auch sofort Leistung bringen - das ist ne andere Liga.


    Gruß
    Christian

  • Im meinem Fall kommt die Kati erst ab >15° raus. Somit geht es mir nicht um sibirische Verhältnisse. Ich kann mir aber schon gut vorstellen, dass es dem Motor tatsächlich wenig bis nichts bringt, ob das Öl 15° oder 50° hat bei den heutigen Viskositäten der synthetischen Öle. Nun die Frage ist, wie man den ganzen Motor innerhalb von sagen wir mal 20 Min mit vernünftigen Aufwand und Kosten auf >50° kriegt. Ansonsten ist es vermutlich wirklich nur Aberglaube... :amen: Und bitte nicht falsch verstehen, dass ist jetzt nicht die wichtigste und dringenste Frage die mich und die Welt beschäftigt, es wäre nur cool, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, die Kati vorheizen könnte, mich umziehen gehe, was trinke, Toilette und ab geht die Post :wheelie: Und etwas Fachsimpeln überbrückt ja auch die Zeit bis zur ersten Ausfahrt :prost:

    Ride hard or stay home :driften: