Steckachse hinten beim Ausbau schwergängig

  • Hallo und guten Morgen.


    Frage an die Selbstschrauber. Meine hintere Achse geht doch sehr schwer raus. Am Sonntag morgen habe ich mich mal mit dem Problem befasst und das Rad ausgebaut. Die Achse geht gaaaaanz leicht durchs Rad und selbiges dreht sich dann auch ganz leicht auf der Achse. Das Problem sind die Langlöcher in der Schwinge. Die Sind so eng dass man die Achse wirklich nur schwer reinstecken kann. Also auch wenn ich die Achse von außen, von beiden Seiten teste ist das nicht wirklich besser. Ist das bei KTM normal, bzw. bei euch auch so ?


    Marco

  • Es schaut so aus, als ob sehr viel Farbe beim Pulvern ins Langloch kommen würde.
    Ich hab die Farbe weggefeilt seit dem keine Probleme beim ein und ausbauen.


    Servus


    Tom

  • Es schaut so aus, als ob sehr viel Farbe beim Pulvern ins Langloch kommen würde.
    Ich hab die Farbe weggefeilt seit dem keine Probleme beim ein und ausbauen.


    Servus


    Tom


    Ja, ja, der Tom, ...


    feilt nicht nur die Kurven mit seiner @ und seinen Guzzis, ...


    sondern auch die Langlöcher der Schwinge der @ ...


    Ich hab`s übrigens auch so gemacht. :zwinker:



  • Bei mir ebenfalls besonders die Nase an der Bremsscheibenaufnahme hat den ersten Versuch des Einbaus vereitelt. Aber zum Glück gibt es ja das Forum und der Trick mit Brett ( Rampe ) hat schließlich zum Ziel geführt. Wenn man weiß wie es geht ist es ganz einfach :ja:

    Gruß Peter

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  • Ich habe es mit etwas Schmiergelpapier versucht......habe mich aber nicht wirklich getraut da härter ranzugehen.



    DANK EUCH !

  • ich hol den alten Thread mal wieder hoch. War gestern bei Emil Schwarz, um das spielfreie Schwingenlager einbauen zu lassen. Diese Prozedur muß vor Ort vom Meister höchst selbst gemacht werden, weil er dafür die konkrete Schwinge einmessen muß, um wirklich am Ende spielfrei zu sein. Soviel als Vorrede.


    Emil Schwarz hat alle Demontagearbeiten selbst gemacht, wie auch den späteren Einbau, also auch das Hinterrad selbst eingebaut. Ich hatte insgeheim schon erwartet, dass er in seinem fortgeschrittenen Alter damit Schwierigkeiten haben würde und war sehr überrascht, als er den elektrischen Flaschenzug herangefahren und eine Transportschlinge eingehängt hat. Mit dem anderen Ende hat er durch das Hinterrad gefädelt und auch dieses Ende eingehängt. Sodann hat er das Hinterrad mit dem Flaschenzug angehoben und schön gemütlich in die Schwinge eingefädelt. Dann hat er die Schlinge wieder entfernt und höchst entspannt weiter gearbeitet. Ich bin natürlich artig ein Kompliment losgeworden.


    Zu Hause angekommen, habe ich überlegt, wie man das ohne Flaschenzug imitieren kann. Sinn der Übung ist es ja, dass das HR von oben in die Schwinge eingehängt werden kann. Hier hat KTM schlauerweise in der Bremssattelaufnahme und auch linksseitig in der Schwinge eine kleine Aufnahme vorgesehen, in die man das HR von oben einlegen kann, bevor man die Achse durchsteckt.


    In Ermangelung eines Flaschenzuges habe ich die Mopete selbst als Anker benutzt. Hierzu habe ich einen einfachen Zurrgurt über die Gepäckbrücke gelegt und durch das am Boden stehende HR gefädelt und dann die Enden verbunden. Mittels des Zurrgurts kann man dann ganz relaxed das HR anheben, bis es passt und in die Aufnahen von oben einlegen. Der nachfolgende Einbau der Achse ist dann ein Kinderspiel. Ist die Achse drin, wird der Zurrgurt entfernt und alles ist gut. Nur noch mit dem Laser die Kette ausrichten und Achse mit 90 Nm anknallen....fertig. Ich fand diese Vorgehensweise bedeutend entspannter, als die zugegeben gute Lösung mit dem Brettchen. Dieses muss aber entweder keilförmig sein oder man benötigt Zulagen in unterschiedlicher Dicke. Unterwegs hat man das selten zur Hand. Einen Zurrgurt hat man....also ich jedenfalls...immer im Gepäck, um selbiges zu befestigen. Wenn man´s schon hat, kann man es ja auch benutzen.


    Vielleicht findet der eine oder andere diesen Trick ja hilfreich. Danke an Emil für die Initialzündung.

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • Klingt Interessant :Daumen hoch:


    Nachdem meine Reifen je nach Wetter diesen Winter oder spätestens nächstes Frühjahr wieder mal fällig sind werde ich das mal ausprobieren. Hoffe mal das ich dann meine Wunschreifen von Pirelli legal testen kann :zwinker:


    Hallo KTM habt ihr das gelesen ! Pirelli Skorpion II mit W Geschwindigkeitsindex ! Eine Freigabe ist mehr als überfällig !!!!!


    Tests laufen ja schon 6 Monate in Italien vielleicht ist Österreich schneller ?

    Gruß Peter

  • Hi Bernd,
    gute Idee mit dem Spanngurt, werde es beim nächsten Mal testen :ja:
    Mich würde aber auch interessieren, wie die @ sich mit dem Schwarz-Lager fährt, spürbare Veränderung?
    Gruss aus der Eifel,
    Ralf

  • Ja, Veränderung ist sehr deutlich spürbar. Das war früher schon so und ist auch heute noch der Fall. Deshalb habe ich das ja gemacht. Den positiven Effekt einer spielfreien Lagerung der Schwinge kannte ich noch aus meinen jungen Jahren. Ich dachte zunächst, dass 30 Jahre später die Motorräder alle auf dem Niveau sind, auf welches seinerzeit die Mopeds durch u.a. Einbau von E.S. Lagern erst gebracht werden mußten. Nachdem mir KTM das E.S. LKLager spendiert hat und ich sah, dass auch heute noch eine krasse Verbesserung eintritt, dachte ich, dass das für die Schwinge gleichermaßen gilt und habe sie mir auf eigene Kosten einbauen lassen. Es hat sich mehr als gelohnt. Sie ist jetzt perfekt für mich.


    Ihr müß Euch beeilen, Emil ist schon älter und hört irgendwann ohne Nachfolger auf.

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

    Einmal editiert, zuletzt von lawyer ()

  • @ mimas101: Da ich selber kurz davor stehe, sowohl LKL wie auch das SL von Emil Schwarz machen zu lassen, würde mich natürlich interessieren wo diese Meinung herkommt?!
    Hier gab es bisher nur anderslautende Berichte! Mir geht es auch gar nicht darum ein Pendeln weg zu bekommen das ich auch gar nicht habe, sondern nur ein noch präziseres Kurvenverhalten zu erreichen.


    War das ein Zitat aus einem anderen Forum oder Deine eigene Erfahrung?

  • 1.) Links mit der linken Maustaste anclicken - dann öffnet sich die Quelle - zwei andere Foren, aus 2006/08.
    2.) Eigene Erfahrung: Erst, wenn alle anderen Maßnahmen wie Reifenfabrikatwechsel etc. nicht geholfen haben, könnte man über einen solchen Eingriff nachdenken und ihn ggfs. ausführen (lassen). Weiterhin ist der Wechsel von Kugel- auf Kegelrollen-(LKL) oder Nadellager (Schwinge) als Abhilfe von deutlich feststellbaren Fahrwerksunruhen fast so alt wie alle anderen Fahrwerksverbesserungen aus der "Vorzeit" des Motorradbaus (Kastenschwingen undsoweiterundsofort) - also insofern nichts Besonderes. In den 70-er/80-er Jahren gehörte der Wechsel auf andere Lager fast schon zum "guten Ton" - quer durch alle Fabrikate. In dieser Zeit hat Herr Schwarz das Lager auch entwickelt. Ich halte Emil Schwarz - der dieses Lager auch patentrechtlich hat schützen lassen - für einen ebenso guten Tüftler wie Geschäftsmann - der seine durchaus interessante Idee auch noch sehr geschickt als sogenanntes "Nischenprodukt" vermarktet. Was natürlich dem Käufer des Produktes eine gewisse Exklusivität vermittelt... .


    Wenn das betreffende Motorrad nicht pendelt oder keine anderen, gravierenden Fahrwerksunruhen aufweist, warum dann andere Lager einbauen lassen? Darüberhinaus: Normlager von SKF oder Timken sind weitaus preisgünstiger.... .

    2 Mal editiert, zuletzt von mimas101 ()

  • Vielen Dank für den Tipp mit dem Spanngurt.
    Hab heute meine T auf Pirelli Scorpion Trail 2 umgerüstet (ja ich lasse ihn beim TÜV eintragen),
    den Spanngurt über die Gepäckbrücke gelegt, durchs Hinterrad gefädelt und das Kreuz geschont. Top!
    Es war verdammt wenig Platz die rechte Distanz Hülse an der Bremssattelführung einzufädeln.