Seh ich auch so, japanische Zweizylinder werden mit 10w40 befüllt und die halten gut. Ich tendiere allerdings auch zu etwas dickerer Viskosität, in der Tl1000 habe ich das Motul 300v 15 w 50 gefahren, das ist für ein 15 w 50 noch relativ dünn und liegt quasi zwischen dem Shell Advance Ultra 10 w 40 und dem Advance Ultra 15 w 50. Dickere Öle haben immer ne höhere HTHS (high temperature - high shear) Viskosität, d.h. , dass sie bei Bedingungen von extremer Hitze und Druck besser schützen. Ob die Bedingungen erreicht werden ist allerdings fraglich, je nach Motor.
Ich würde in der S.Duke kein 10 w 40 im Sommer und auch kein superdickes 20 w 60 fahren. Das Shell x4 ist von der Viskosität her richtig dick, man muss sich mal den MSDS (Material safety data sheet) runterladen, einfach über google mal suchen. Für die Pleuellager ist das Zeug bestimmt ok, aber beim Kaltstart? Gerade Ein- und Zweizylinder bringen mehr Kräfte auf den Kurbeltrieb als Reihenvierer, deswegen hat Shell sicherlich diese dicke Brühe im Angebot.
Bei den Rennbikes ist der Anteil an kalt und Kurzstreckenfahrten aber geringer, sie müssen zwar auch warmlaufen, dann allerdings gibts voll auf die Kolben.
Denke das Shell Ultra 15 w 50 ist ne gute Lösung. 06.08. kam da auch ein neues Datenblatt raus auf welchem eine etwas geänderte Zusammensetzung steht, zusätzlich nun Polyalphaolefine, vielleicht haben die das gemacht wegen den neuen Vorschriften bezüglich Zink / Phosphor und den Ducati Hochleistungstwins. Das Motul 300v ist sicher auch hervorragend, es könnte nur sein, dass es schneller oxidiert als nicht Esterbasierte Öle.