Reifenbindung 1050/1190/1290 austragen?

  • Also, wer die Reifenbindung austragen will (Gründe gibt´s viele) kann sich an Gerry wenden; wer´s nicht will, soll´s halt lassen.


    Grüße
    Chris
    Nachtrag vom 16.5.16:
    Allerdings beziehen sich die derzeit verfügbaren Schreiben (jedenfalls jenes, das ich nun durch Gerrys Vermittlung bekommen habe) lediglich auf eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere in Feld 22. Das bedeutet nicht den Entfall der Reifenfabrikats-Vorgaben des Fzgherstellers, die in der Typprüfung gemacht wurden und weiterhin verpflichtend sind und nur von einer Freigabe durch einen Reifenhersteller ersetzt werden können. Ist also weiterhin nicht möglich, nicht von KTM oder Reifenherstellern freigegebene Reifen zu fahren.

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  • 1. Es gibt keine Reifenbindung: Es dürfen alle ECE-geprüften Reifen der vorgeschriebenen Dimension
    bzw. Spezifikationen gefahren werden. Es sind keine zusätzlichen Dokumente mitzuführen.


    Dem ist nichts hinzuzufügen :peace:

    :wheelie: Spaß ist alles was du im Leben brauchst :wheelie:

  • Meine Dank nochmal an Gerry. :Daumen hoch: Heute hat alles gut auf dem Straßenverkehrsamt geklappt. Die Reifenbindung ist raus und ich muss mich bei einer Kontrolle nicht erklären, warum ich nicht den eingetragenen Reifen drauf habe. Was ich jetzt für Reifen montiere werde ich erstmal sehen. Wahrscheinlich wird es der Roadsmart 3 werden. Danach kann es dann durchaus der Pirelli werden.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • Ich frage jetzt nochmal anders weil's gerade so schön hier ist :sensationell: :der Hammer:


    Also, nehmen wir mal an es würde, sagen wir mal den neuen Metzeler M7RR in der richtigen Größe, sowie Lastindex und Geschwindigkeitsindex geben, so dürfen wir diesen Supersportreifen auf der KTM fahren OHNE Freigabe von Metzeler?? :wheelie: :wheelie: :wheelie:

  • Ich frage jetzt nochmal anders weil's gerade so schön hier ist :sensationell: :der Hammer:


    Also, nehmen wir mal an es würde, sagen wir mal den neuen Metzeler M7RR in der richtigen Größe, sowie Lastindex und Geschwindigkeitsindex geben, so dürfen wir diesen Supersportreifen auf der KTM fahren OHNE Freigabe von Metzeler?? :wheelie: :wheelie: :wheelie:


    Wenn dem nicht so wäre, dann wäre die ganze Austragerei ja vollkommen nichtig.
    Wenn jetzt von Haus aus kein Reifen eingetragen wäre, dann würde doch kein Mensch auf die Idee kommen, nach einer Freigabe für die Reifen zu schauen, oder? :denk:

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • Ich frage jetzt nochmal anders weil's gerade so schön hier ist :sensationell: :der Hammer:


    Also, nehmen wir mal an es würde, sagen wir mal den neuen Metzeler M7RR in der richtigen Größe, sowie Lastindex und Geschwindigkeitsindex geben, so dürfen wir diesen Supersportreifen auf der KTM fahren OHNE Freigabe von Metzeler?? :wheelie: :wheelie: :wheelie:


    Lies halt mal den verlinkten ADAC-Artikel.

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  • genau so sehe ich das auch. Dir pisst keiner an die Karre, aber wenn wegen dem Reifen was passiert, kannst Dich nicht auf KTM oder den Reifenhersteller berufen.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • 1. Es gibt keine Reifenbindung: Es dürfen alle ECE-geprüften Reifen der vorgeschriebenen Dimension
    bzw. Spezifikationen gefahren werden. Es sind keine zusätzlichen Dokumente mitzuführen.


    Dem ist nichts hinzuzufügen :peace:


    Dem ist noch eine Menge hinzuzufügen.


    Ihr liegt nur in einem Punkt richtig. Ihr dürft andere Reifen fahren, ohne das euch das Fahrzeug stillgelegt werden kann (im schlimmsten Falle). Und das war's aber auch schon.


    Spielen wir doch mal ein paar Beispiele durch ...


    Ihr fahrt mit eurer Käthe mit erhöhter Geschwindigkeit. Euer Mopped schaukelt sich auf einmal auf und ihr stürzt. Der Grund hierfür ist erstmal unbekannt, jedoch wird festgestellt, dass ihr keine Reifen fahrt die auf dem Motorrad getestet wurden und/oder dafür nicht freigegeben wurden.


    Was wird jetzt wohl passieren?


    Jetzt spinnen wir mal etwas weiter. Ihr möchtet nun klagen, schließlich weist euer Mopped ja massive Konstruktionsfehler auf. Doch der Hersteller spielt eine Trumpfkarte, denn er gab den Reifen nicht frei und kann deswegen nicht garantieren, dass das Motorrad mit diesem Reifen im Rahmen der Spezifikationen sicher funktioniert. Gleiches gilt für den Reifenhersteller.


    Was wird jetzt wohl passieren?


    Noch etwas weiter gesponnen. Ihr habt nicht nur euch Schaden zugefügt, sondern auch Dritten.


    Was wird jetzt wohl passieren?


    Kleiner Tipp: Es hat nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen zu tun.


    Es geht in dieser Frage nicht darum, ob man vielleicht eine Verkehrsstraftat oder eine Verkehrsordnungswidrigkeit begangen hat oder nicht. Sondern ausschließlich darum, ob ihr in Haftung genommen werden könnt. Da geht es um euren Geldbeutel. Welche Ansprüche ihr geltend machen könnt und welche nicht bzw. welche Kosten ihr selbst tragen müsst. Teile des Sachschadens sind da noch das kleinere Übel.


    Ich habe vor einem Jahr dieses Thema durchgemacht. Ich wurde abgeräumt, die Schuldfrage war eindeutig und dennoch waren Gutachter beteiligt, die sich mein Motorrad ganz genau angeguckt haben. Und die Reifen waren auch Teil des Interesses. Der Hintergrund? Ganz einfach. Dahinter stand die Frage, wenn kein freigegebener Reifen aufgezogen gewesen wäre, hätte ich vielleicht den Aufprall verhindern können. Hätte der Bremsweg ausgereicht? War der Bremsweg aufgrund eines nicht freigegebenen Reifens zu lang. Da geht es um die Kausalkette und da sitzt ihr erstmal am kürzeren Hebel, denn die Bringschuld, dass der nicht freigegebene Reifen nicht ursächlich für den Schadensfall war, liegt bei euch. Sobald es ans Zahlen geht, wird jeder noch so kleine Strohhalm genutzt.


    Aber wie gesagt, mir ist so ziemlich egal was ihr macht. Nur setzt keine Halbwahrheiten in die Welt. In der von euch dargestellten Konsequenz kann das noch niemand sagen. Nicht einmal mein Rechtsanwalt wüsste wie so ein Fall ausgehen würde.


    Und jetzt :kapituliere: Ich will hier niemandem auf die Füße treten oder irgend jemandes Engagement schmälern. Aber vor dererlei Fehlinformationen kann/muss ich aus eigener Betroffenheit heraus schon warnen. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr tragt aktuell noch ein gehöriges Restrisiko. Was ihr damit anstellt, ist eure Sache.

  • Dahinter stand die Frage, wenn kein freigegebener Reifen aufgezogen gewesen wäre, hätte ich vielleicht den Aufprall verhindern können. Hätte der Bremsweg ausgereicht? War der Bremsweg aufgrund eines nicht freigegebenen Reifens zu lang. Da geht es um die Kausalkette und da sitzt ihr erstmal am kürzeren Hebel, denn die Bringschuld, dass der nicht freigegebene Reifen nicht ursächlich für den Schadensfall war, liegt bei euch.



    Versteh´ mich bitte nicht falsch - ich bin inhaltlich ziemlich bei Dir, was die Problematik angeht.
    Grüße
    Chris

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  • Mit der Argumentation müssten ja auch reihenweise Autofahrer mit Baumarkt-Billigreifen zur Haftung gezogen werden.


    Ist der Reifen ECE-geprüft und freigegeben, so hat er die Belastungen, die in dem Bereich auftreten zu verkraften. Scheißegal auf welchem Motorrad der montiert ist.


    Oder gibt es da schon Fallbeispiele, wo der Moppedfahrer tatsächlich in Haftung genommen wurde, weil er zwar Reifen aufgezogen hatte, die den Mindestanforderungen entsprochen, aber nicht freigegeben waren und natürlich auch keine Reifenbindung vorlag?

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!


  • Oder gibt es da schon Fallbeispiele, wo der Moppedfahrer tatsächlich in Haftung genommen wurde, weil er zwar Reifen aufgezogen hatte, die den Mindestanforderungen entsprochen, aber nicht freigegeben waren und natürlich auch keine Reifenbindung vorlag?


    Darauf will ich ja hinaus. Es gibt noch keine Rechtsprechung dazu, dass macht das Restrisiko ja aus und das sollte/muss man wissen.

  • Der Vollständigkeit halber sollte man aber auch erwähnen, dass der gesamte Rest der Welt das gleiche Risiko immer und bei allen Motorrädern hat....

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  • Der Vollständigkeit halber sollte man auch erwähnen, dass der ganze Rest der Welt nicht so schnell fahren darf, dass die Probleme mit z.B. dem pendeln auftauchen, und von daher NICHT das gleiche Risiko haben.

    Grüße


    Volker

  • Wünsche Euch allen tolles Moppedwetter über Pfingsten! :wheelie:

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  • Meine pendelt mit dem CTA2 und ich hoffe das der DRS3 das Problem löst... Die "Liste" seitens KTM brachte bei mir null.
    Von daher hat wohl KTM schon mit dem CTA2 ins Klo gegriffen, bzw ist der vorgeschriebene Reifen auch nicht perfekt.
    Warum sollte ich den Reifen ein weiteres Mal aufziehen wenn dieser mich wegen Pendeln zum stürzen bringen könnte.

  • Moin moin!


    Meine pendelt mit dem CTA2 nicht mal ansatzweise. 240km/h mit der 50L Gepäckrolle hinten drauf sind kein Problem. Läge es an den Reifen, würde das Pendeln bei jedem auftreten.


    Gruß
    Harald


  • Darauf will ich ja hinaus.


    Es gibt noch keine Rechtsprechung dazu, dass macht das Restrisiko ja aus und das sollte/muss man wissen.


    Doch, und zwar die ECE Norm. Nach der muss jeder Reifen mindestens so funktionieren wie in der Norm festgelegt.
    Das heißt auch in D MUSS der genau so funktionieren wie auch im gesamten Rest der Welt.
    Oder meint ihr ein ausländischer Besucher fragt erst mal beim Hersteller nach, ob er mit seinem Reifen D bereisen darf :lautlach::lautlach::lautlach: .
    Für alle die es nicht begreifen können und/oder wollen sei angeraten, weiter den deutschen Vollmichel zu geben, denn daraufhin hat man euch anscheinend perfekt erzogen :kotz: .


    Schöne Pfingsten :amen:
    Gerry

    :wheelie: Spaß ist alles was du im Leben brauchst :wheelie:

  • Na das wird hier ja noch richtig Problematisch :sehe sterne:
    :achtung ironie:


    In der Firma habe ich die Lösung für solch schwierige Entscheidungen ganz anders gelöst.



    Ich schick den Fahrer auf den Kiez gebe ihm als aufgabe sich den größten Luden zu suchen und den dann A :arsch: loch zu nennen.


    Das löst die Probleme dann für einige Wochen


    :prost:

    :crazy: