Radlager Hinterrad zum zweiten mal defekt- wer hatte bereits gleiche Probleme-

  • Nach ca. 25.000km konnte ich ein erstes Mal ein zu großes Spiel im Radlager des Hinterrades fest stellen. Radmutter und die Fixierung des Exzenters waren nicht der Grund. Nach Überprüfung der Werkstatt war das Radlager verrostet. Zu diesem Zeitpunkt war das Motorrad 1 Jahr alt, wurde auf Garantie ausgetauscht. Gestern nach 54.500km der totale Ausfall. Die Weiterfahrt musste aufgegeben werden. Vor 1.600km war das Motorrad bei der Inspektion und kurz danach habe ich selbst noch Reifen gewechselt. Bei dieser Gelegenheit prüfe ich immer die Lager- keinen Befund- Diesmal ereignete sich der Lagerschaden nicht schleichend mit einem kleinen Spiel das dann merklich zunimmt sondern in so rasanter Geschwindigkeit das ich an einem Fahrtag am Nachmittag das lose Hinterrad in einer Kurve auf so drastische Weise zu spüren bekam das ich mit der Kontrolle das Motorrad abgestellt habe. Da ich bislang über solche Schäden noch nichts gelesen habe und dies an meiner 1290 jetzt zum zweiten mal geschieht--- gibt es hier gleiche Erfahrungen mit der Radaufnahme des Hinterrades?


    Das Motorrad wird jeden Tag gefahren- keine langen Standzeiten


    Ja ich reinige mit dem Hochdruckreiniger doch ein modernes Vehikel muss das aushalten vor allem dann wenn es nach dem Reinigen trocken gefahren wird und täglich im Gebrauch ist ( parallel dazu fahre ich eine 600 Susuki 10 Jahre alt 100.000km gelaufen- jetzt erst mussten die Lager ausgetauscht werden- hier reinige seit 10 Jahren mit dem Hochdruckreiniger)

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Was soll ich sagen da werden jetzt mit zunehmendem Alter und Kilometerleistung schon noch mehr von diesem Problem betroffen sein.
    Hast du Wasser in der Schwinge?
    Waren die Simmeringe defekt beim ersten Schaden?
    Die Mechaniker vergessen manchmal das Fett und wenn der Simmering erstmal trocken läuft kommt ganz schnell Wasser rein.
    Auch Simmerringe in Viton Material mit Staublippe wären Qualitativ besser...

    Ich trinke auf Gute Freunde

    Einmal editiert, zuletzt von Saudepp ()

  • hm Wassereinbruch wird gerade als Möglichkeit geprüft... nach dem ersten Schaden hatte die Werkstatt deutlich darauf hingewiesen das sie extra viel Fett in das Rollenlager gepresst haben.... auch hier prüft der Chefmechaniker jetzt persönlich ob der Mitarbeiter auch richtige Arbeit geleistet hat.... die Simmerringe waren wohl beim ersten Mal nicht der Grund, zumindest hatten Sie nicht zur Kritik geführt..... noch bleibt es also offen was der wahre Grund ist... jedoch sehr ungewöhnlich .. werde weiter berichten

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Ich nehme an du hast eine von 2014 ohne Ablauf Bohrung in der Schwinge dann noch schön mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht damit die Schwinge schön voll Wasser laufen kann und es gammelt dann vor sich hin.

  • Bei meiner 14er Superduke waren im Rahmen der Inspektion im April bei km-Stand 18000 km die hinteren Radlager auf Kulanz ausgetauscht worden. Bemerkt hatte ich selber noch nichts.
    Was ist das denn für eine Entwässerungs-/Belüftungsbohrung, kann diese (wo) nachträglich angebracht werden?

    Gruß Rheinländer


    (Zitat Heinz Erhard) Manchmal hilft: Kopf zusammenbeißen und Zähne hoch!

  • Ich entspanne regelmäßig (ca. alle drei Monate) den Exzenter komplett, damit das eingedrungene Wasser abfließen kann. Ich werde mir für die Zukunft auch überlegen ob ich da nicht lieber ein Ablaufloch bohre, sollte ja kein großes Problem sein. Einfach die tiefste Stelle ausmessen und von unten ein Loch bohren, Durchmesser 2mm sollte da reichen und natürlich entgraten.

  • Ja


    Das hat sich aber gelohnt, stell dir vor die Brühe landet irgendwann im Lager oder sorgt für frühzeitige Verrottung.
    Hätte gar nicht gedacht, dass die Schwinge so viel Wasser aufnehmen kann. :denk:

  • hast du das Loch im eingebauten Zustand gebohrt ?


    Kannst mal ein Foto von der Unterseite einstellen..?





    Zitat

    ...habe mich gerade dazu überwunden, ein Loch (3 mm) in die Schwinge zu bohren. Was soll ich sagen, das Wasser l i e f fast 15 sec., bevor es tröpfelte.
    Kann man die Kreidelinie auf dem Foto erkennen?

  • so nun hat der Chefmechaniker gesprochen.


    In der Schwinge war kein tropfen Wasser.... fällt Gammeln damit weg und Wasser als Ursache.
    Die Laufflächen waren eingelaufen. Es könnte sein dass das Lager auf der Kettenseite nicht 100% Fluchtrecht steht ( schon von Werkseite her) zum Rest und es so zu Verspannungen kommt die den höheren Verschleiß begründen könnten. Es könnte auch ein Materialfehler sein der hier zum Versagen führte. Es lag nicht an mangelhafter Schmierung.
    Nun wird der ges. Einsatz/ Nabe komplett gewechselt. Und dann heißt es wieder fahren und beobachten ob das Lager jetzt Ruhe gibt. Eine richtige Ursache ist damit immer noch nicht gefunden und lässt Raum für viele Spekulationen. In einem halben Jahr wissen wir mehr ob die nächsten 24.000km am Ende wieder ein defektes Lager präsentieren oder ob es Geschichte ist. Zum nächsten Frühjahr kann es dann als Wissen in die KTM-Gemeinschaft einfließen. Den Winter fahre ich durch.

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Auf der Kettenseite sind 2 geschlossene Lager, das die Ktm Radachse nicht richtig gehärtet ist könnte ich mir vorstellen- jedoch ein Materialfehler an den Kaufteilen sprich Lagern nicht.


    Hast du es selbst gesehen ob die Lager nicht doch Rost angesetzt haben???


    Das ist die erste Einarmschwinge bei Ktm und so wie ich es am eigenen Leib erfahren habe, haben viele Händler keine Erfahrung damit.


    Die Achse wird von Hand da rein geschoben, falls da etwas nicht fluchten sollte spürt man das sofort...

    Ich trinke auf Gute Freunde

    2 Mal editiert, zuletzt von Saudepp ()

  • Rost gab es nicht ,das Lager ist zudem ja erst ein Jahr alt. In diesem Jahr bin ich ca 30.000km gefahren somit fallen lange Stillstandszeiten weg in der das Lager Zeit hat Rost an zu setzen durch nicht ausgetrocknete Feuchtigkeit. Und es wurde zusätzlich Fett in das Lager gepresst. Wie berichtet gab es auch kein Wasser in er Schwinge. Wenn, ist nach meiner Meinung die Achse der Schwachpunkt , die Lager sind es nicht. Mal schauen ob ich die Teile zu Gesicht bekomme dann berichte ich

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Habe gerade einen neuen Hinterreifen bekommen. Der Mechaniker sagt, dass die angegebenen 250Nm für das Anzugsmoment der Achsmutter so gut wie nicht von Hand zu erreichen sind. Kann es sein, dass Beschädigungen am Lager durch zu festes Anziehen entstehen?

    Einmal editiert, zuletzt von Kik ()

  • Ich ziehe hinten immer nur mit 220 Nm an und das reicht völlig aus. Die Werksangabe lag ja ursprünglich bei 200 Nm da aber einige scheinbar beim Lösen der Mutter festgestellt haben, dass diese zu lose war, hat man seitens KTM das Anzugsdrehmoment erhöht. Was auch sehr wichtig und zu beachten ist, dass die Mutter und das Gewinde sauber und leicht gefettet ist, macht nämlich einen großen Unterschied aus.

  • Ich habe kein Spiel in der Schwinge..ziehe nur mit 200NM an..reicht völlig..250NM ist irre..war aus der Not geboren seitens KTM um dem Spiel entgegenzuwirken..brachte nur nix..das Problem lag woanders..ich täte nicht mit 250Nm anziehen..


    Bohrung wurde noch sauber gemacht und schwarz lackiert..sieht wie Original aus

  • Habe gerade einen neuen Hinterreifen bekommen. Der Mechaniker sagt, dass die angegebenen 250Nm für das Anzugsmoment der Achsmutter so gut wie nicht von Hand zu erreichen sind. Kann es sein, dass Beschädigungen am Lager durch zu festes Anziehen entstehen?


    Man zieht nicht gegen ein Lager.
    Zum Anziehen muss sowieso jemand auf dem Mopped sitzen und hart auf der Bremse stehen.
    Was ist das für ein Mechaniker der 250Nm nicht von Hand anziehen kann ? Wie macht der das, mit dem Schlagschrauber ? :crazy: