KTM 690 Enduro R Tuning EVO1 oder Evo2

Zitat von Highfender

Wieso löschst du denn hier Hinweise (Beitrag von 690DukeR) auf Aussagen anderer Admins zum nervigen Werbeverhalten???

Weil ich's überlesen habe

Ich kenne einen Oberösterreicher aus unserer KTM-Clique, der auf seiner Enduro 690 R Bj 2014 das EVO1-Paket hat, dh. PP-Deckel, EVO-Mapping und Akra ESD ohne Kat. Von der Klangkulisse wars im niedertourigen Drehzahlbereich hinterherfahrend merkbar lauter als meine Enduro 690 Bj 2010 mit Kastl, K&N1750 und Remus Hexacone ohne Kat. Leistungstechnisch waren die Maschinen ab 6.000 rpm nahezu ident, obwohl die 690R ca. 4 PS mehr hat. Als ich mit der neueren Enduro fuhr, merkte ich nur unten rum einen deutlich besseren Durchzug, der jedoch weit nicht so gleichmäßig wie mit dem Kastl verlief. Die 690R hatte eine feiner dosierbare Gassteuerung, da diese Ride-by-Wire verbaut hat, meine non-R nur Seilzüge am Gasgriff.

Vom Preis her liegt diese EVO1-Variante bei ca. 750 EUR (ohne Einbau, mit Mappingaufspielung beim Händler), der Kastl-Kit kostete mich ca. 1.100 EUR (ebenfalls ohne Einbau). Da ich den Sound vom K&N1750 und vom Remus Hexacone bis auf dessen elendige ESD-Montage sehr geil fand, würd ich immer die 350 EUR Mehrpreis wählen, jedoch jetzt eher zum Remus PP ESD greifen. Während der Fahrt mit der 690R ist der PP-Deckel vom EVO1 nach 30-45 min Fahrzeit etwas unangenehm von der Lautstärke.

Zitat von RipsDiner

Ich kenne einen Oberösterreicher aus unserer KTM-Clique, der auf seiner Enduro 690 R Bj 2014 das EVO1-Paket hat, dh. PP-Deckel, EVO-Mapping und Akra ESD ohne Kat.

Den für die Leistung relevanten Akra-KRÜMMER hatte er nicht dran?
Damit liegt der Preis dann bei
EVO1-Kit komplett.PNG

Dabei muss man jedoch bedenken,
dass nur ca. 1/3 des Leistungszuwachses von der Auspuffanlage kommt,
während 2/3 eine Folge der ansaugseitigen Entdrosselung sind,
für die ALLEINE es kein KTM-Mapping gibt.

Der bessere Durchzug der 2014er wird nicht zuletzt aus dem größeren Hubraum resultieren,
denn während die schon echte 690 cm³ hat, hatten die älteren 690er noch "nur" 654 cm³,
gingen aber im oberen Drehzahlbereich wirklich prächtig:
Hab ich erst kürzlich am Wastl am Wald gesehen. (gleiches Setup wie du fährst)
Das kenn ich auch von anderen Motoren:
Mehr Hubraum bei gleichem Zylinderkopf verbessert das Drehmoment unten,
bringt aber oben bei Vergößerung der Bohrung vielleicht ein Bisschen,
aber bei Vergrößerung des Hubes (wie hier) fast keine Mehrleistung.

@Bitmaster
Was du brauchst hängt auch von deinem Nutzungsprofil ab. Wenn ich dein Avatar sehe nutzt die die Enduro da wo sie hingehört, im Gelände. Dann ist Lautstärke und Fahrbarkeit und Kraft im unteren Drehzahlbereich ein wichtiger Punkt. Das EVO1 Mapping hatte ich auch mal auf der Enduro. Sie geht damit besonders gut bis so 6000 U und hat einen deutlichen Leistungsvorteil gegenüber dem Serientrimm. Allerdings ist sie mit geöffnetem Lufideckel recht laut.

Mein Tipp für dich wäre, mach gar kein Tuning und kaufe dir ein 50er Kettenblatt. Die 5 Zähne mehr als original 45 machen einen riesen Unterschied im Drehzahlkeller aus. Schon bei meiner alten 690er Enduro ohne Ride-by-wire und Doppelzündung konnte ich im 1. Gang das Gas bis auf 2500 U fallen lassen. Damit kann man also auch im Schritttempo durch knifflige Trialpassagen fahren ohne dass einen die Kiste gleich ausploppt. Mit Doppelzündung sollte die Gasannahme sogar noch besser sein bei deiner R-b-W Enduro. Am steilen Berghang hat die Enduro mit 50er Blatt auch Bärenkräfte und selbst auf der Straße macht Beschleunigen im 5. Gang richtig Spaß. Weiterer Vorteil: deine Garantie bleibt komplett unangetastet was nicht unwichtig sein kann, wenn dir der Motor durch die üblichen KTM Probleme Schaden nehmen sollte.

@ Highfender
Ich glaube das werde ich nächstes Jahr mal ausprobieren ,dass halte ich für eine sehr gute Idee . Da ich auf der Straße sowieso nicht so schnell fahre meistens so 80-120 Klamotten würde sie bei der Geschwindigkeit gar nicht all zu hoch drehen und im Gelände ist es bestimmt eine enorme Verbesserung ,habe da nämlich auch schon gemerkt das man in langsamen Abschnitten immer mit der Kupplung spielen muss was auf Dauer gesehen auch nicht so toll ist.
Ein wirklich toller Tipp.....

Die KTM-Getriebe haben eine relativ kleine Spreizung (motocross-artig),
weshalb eine 170 km/h schnelle Enduro R für wirklich schweres Gelände,
d.h. langsame Kraxelei über Stock und Stein
selbst im ersten Gang noch recht lang übersetzt ist.
(Allerdings ist die DAFÜR auch nicht unbedingt gebaut!)

Kürzere Übersetzung KANN da Linderung bringen,
aber mehr Kraft aus dem Keller bringt das nicht:
Mit 50 statt 45 Zähnen am Zahnkranz wird erste Gang um 10% kürzer
aber bringt das wirklich viel, wenn man jetzt 9 km/h fahren kann,
während man vorher "nur" 10 km/h fahren konnte?
Dafür wird der 6. Gang damit NOCH kürzer als der Serien-5.,
was auf unvermeidlichen Verbindungsetappen durch sinnloses Drehzahlorgeln nervt
und mehr Schaltvorgänge erfordert.
Außerdem brauchst du eine neue Kette, denn die originale ist nicht lang genug.

Ich habe einen anderen Vorschlag,
der nichts kostet und wenig Bastelei erfordert:
Nimm den Airbox-Deckel ab und fahr eine kleine Proberunde - paar hundert Meter!
Bis ca. Hallbgas passt das Gemisch (da wird´s über die Lambda-Sonde geregelt),
nur drüber wird´s zu mager. (Kurzes Vollgasgeben schadet trotzdem nicht.)
Damit gewinnst du eine Vorstellung, wie das EVO1 geht und klingt!

...sprach eine die schon richtig viel Offroad Erfahrung hat

die 500 U Gewinn im Drehzahlkeller wirst du nicht abstreiten können und ja, ein Kettenwechsel auf ne ordentliche DID ist ratsam

500 U Gewinn im Drehzahlkeller?
Der Motor und seine Abstimmung sind ABSOLUT unverändert gleich
nur dreht er jetzt bei gleicher Geschwindigkeit statt 5000 U/min eben 5500 U/min.
Das ist weder ein "Gewinn"
(dafür fährt man bei mittlerer Geschwindigkeit einfach einen Gang niedriger),
noch ist es der Drehzahlkeller:
Mit 2500 U/min läuft eine Serien-690er dürftig und selbst da wären es nur 250 U/min.
Laufkultur-Probleme mit kürzerer Übersetzung zu kurieren,
ist als ob du bei undichtem Dach einen Eimer unterstellst:
keine wirklich seriöse Lösung.

Eine ansaugseitige Entdrosselung (MIT entsprechend angepasstem Mapping),
wie es unter anderem das EVO1 realisiert,
sorgt dagegen für TATSÄCHLICH mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen
und verbessert auch die Laufkultur enorm:
Meine 690er (keine Enduro, sondern eine motorisch baugleiche Duke)
läuft mit 2000 U/min rund und lässt sich ab 2500 U/min zügig beschleunigen.
Erst wenn man dem Motor so auf die Sprünge geholfen hat,
lohnt sich, über andere Übersetzungen nachzudenken,
kommt dann aber vielleicht (wie z.B. Ripsdiner) zum Schluss,
dass eine LÄNGERE Übersetzung angemessen wäre.

Ich möchte nichts am Motor oder Lufi verändern, den als ich die KTM gekauft habe wusste ich doch was mich erwartet.Meine erste KTM war ne Rotax ich glaube es war ne 1986er ich habe sie 1989 gekauft und Leute das war unkultiviert manchmal hat man da echt Angst bekommen Wenn ich da heute meine 690er fahre ist das im Vergleich zu damals als wenn man ne fette S-Klasse fährt,also ist es mir völlig egal wenn sie mal ein wenig bockt wenn man in der Stadt unterwegs ist.Ansonsten hätte ich mir irgend ein Japan Motorrad kaufen müssen Eine KTM lebt und hat ihre Macken und das ist auch gut so.....das nennt man Charakter Außerdem bin ich mit Drehmoment und Leistung sehr zufrieden also werde ich daran auch nichts ändern.Das mit dem Kettenblatt ist fürs Gelände bestimmt ne super Sache und ich werde es nächstes Jahr ausprobieren .
Mit freundlichen Grüßen
Frank

Auch meine erste KTM war eine Rotax 500 (BJ 1980)
und die klapperte zwar zum Gotterbarmen,
aber unkultiviert im Sinne von "sauber fahrbar bei niedrigen Drehzahlen" war das nicht.
Hab´s mit knapp 100.000 km verkauft (ungeöffneter Motor!)
und eine 560er Rotax (Crosscountry BJ 1984) beschafft - die hab ich noch:
Wirklich hässlich, aber stark, schnell und leicht (Der "S-Klasse" hat die 35 kg voraus!).
Kannst du dich noch erinnern?
Die neue Rotax-KTM bekam man mit einem 20er-Ritzel ausgeliefert,
das dann beim 1000km-Service gegen ein 15er gewechselt wurde.
Mit JEDER gebrauchten KTM bekam man so ein fast neues 20er-Ritzel mit.
Ich bin NUR die 20er-Ritzel gefahren - allerdings wenig Gelände,
sondern Alltag (Stadt und Sport) und Rennstrecke.

Gerade WEIL ich die hatte/habe, war ich ja von den modernen 690ern enttäuscht,
wobei meine erste eine 2013er-Duke war und die war weit schlimmer als die aktuellen.
Soll meinetwegen das Klappern "Charakter" sein,
aber mit einem großen Einzylinder 5000 drehen zu müssen, damit der sauber am Gas hängt,
ist nicht Charakter, sondern nur sehr, sehr traurig.
Versuch mal, wie die KTM ohne Airboxdeckel geht:
DAS ist "Charakter"!
(KTM bietet EVO1 nicht bloß so an - die wissen schon, woran´s krankt!)

Wo ist dein Problem ? Er will es nicht, also nimm es so hin !

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Babsi: ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber das was du hier schreibst ist totaler mist...

bei ner sumo gehe ich da mit, aber frank will am motor nix ändern und die 690 enduro ist ab werk einfach zu lang übersetzt fürs gelände - und natürlich wird die fahrbarer im gelände bei kürzerer übersetzung...ich habe bis jetzt jede meiner enduros kürzer übersetzt und damit immer fahrbarkeit gewonnen (620SC, EXC 450, EXC 250 2t usw)

du musst mal erklären wo man im gelände bei einem dicken eintopf dauerhaft bei 5500u dreht???

wir fahren eine durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 15 und 30km/h im gelände und dafür ist die 690 einfach viel zu lang übersetzt - es sei dann man viel die kupplung die ganze zeit schleifen lassen

ich weiß jedoch nicht ob frank damit auch in der kieskuhle unterwegs ist und über baumstämme fährt

also zu evo1 kann ich sagen: habe ich gefahren und macht aus der 690 wieder einen richtigen eintopf...druck unten heraus ist dann auch wieder da
über das ansauggeräusch kann man sich streiten, mich störts nicht...mit dem abp zeug bei mir wurde es noch etwas lauter
wenn du den akra mit killer fährst, ist das im gelände auch noch ok... ich hätte eher angst ihn beim sturz zu beschädigen

wegen der verkürzten wartungsintervalle: da die meisten ja eh die 10tkm im jahr nicht fahren, dürften die 5000km doch eh hinkommen oder??? ich wechsel eh alle 3000km das öl und check das ventilspiel

@fifty: ja es gibt ein extra map für evo2

Leider sind die Beiträge der Verkäuferin fast nie sachlich (nicht mal was die Technik betrifft!) und ziemlich bevormundend was hier die vielen User mit ihren eigenen Erfahrungen anbelangt. Mal zu den ganz sachlichen Punkten:

Du brauchst mir nicht zu erklären „wie das EVO1 geht und klingt“. Ich hatte es selbst drauf und nach einem Jahr wieder runter gemacht, weil es mir im Gemüse zu laut war. In der Natur will man ja nicht unbedingt durch Lärm auffallen und deshalb habe ich nach neuen Lösungen wie einem 50er Kettenblatt gesucht.

Ein 50er Kettenblatt hat überhaupt keine Nachteile bei Verbindungsetappen auf Asphalt, denn im 5. oder 6. Gang kann man sehr komfortabel mit 100-120 dauerhaft fahren. Im Vergleich zu einer echten Sportenduro (350er, 450er etc.) wo nach 20 Sekunden bei Tempo über 110 km/h der Tacho anfängt zu blinken, als Warnung dass der Motor durch hohes Dauertempo Schaden nehmen könnte, ist die LC4 auf der Straße ein Traum! Davon abgesehen, wer seine 690er Enduro artgerecht mit Stoppelreifen im Gelände fährt, der will auf Asphalt eh nicht schneller als 120 fahren weil sonst zu viel Reifenverschleiß da ist und die Fuhre durch das grobstollige VR unstabil werden kann (Lenkerpendeln). Wer seine Enduro dann auch mal für die lange Reise umrüsten will, der wird dann sowieso wieder die Reifen wechseln und kann für lange Fahrten dann auch gleich das originale 45er Blatt wieder drauf machen.

Hier zu behaupten, dass ein 50er Kettenblatt statt einem 45er nichts bringen würde ist natürlich absolut lächerlich! Warum gibt es wohl gerade für den Offroadbereich eine ganze Palette an Kettenblättern mit bis > 50 Zähne? Weil je nach Rennen und Streckenprofil Kraft und gute Beschleunigungswerte auf kurzen Passagen gefragt sind!

Mit 5 Zähnen mehr wird die Fahrbarkeit im Drehzahlkeller auch deutlich besser. Solche Erfahrungen zu einfachen aber sehr effektiven Tuningmaßnahmen wie sie auch mit der aktuellen Duke 5 gemacht werden (15 statt 16er Ritzel), will die Dame aber leider nicht akzeptieren. Aber es wird nichts bringen, hier im Forum dauerhaft abzustreiten dass kürzere Übersetzungen bei den 690er KTMs für viele Anwendungsprofile eine sehr befriedigende Lösung sind.

690 Duke 5: 690 Duke5 für die Fernreise

Ja, der EVO1-Airboxdeckel IST laut
und weil er direkt von unten in den Fahrerhelm reinplärrt,
empfinden das viele als unangenehm.
Glücklicherweise ist das jedoch lang nicht die einzige Möglichkeit,
eine ansaugseitige Entdrosselung zu realisieren. (Nein, das muss NICHT unser Kit sein.)
Diese - ob EVO1 oder andere - bringt eine DEUTLICH verbesserte Fahrbarkeit bei niedrigen Drehzahlen
und im unteren Drehzahlbereich auch einen wirklich stattlichen Drehmomentgewinn (siehe Piraten-Video!),
was durch eine geringfügige Drehzahlerhöhung (etwas Anders ist die kürzere Übersetzung nicht)
höchstens andeutungsweise erreicht wird.

Offtopic:
Dem lieben Fifty hab ich innerhalb eines Monats EINUNDZWANZIG Frage-Emails erschöpfend beantwortet,
was er letztlich zum Anlass genommen hat, den Preis erheblich drücken zu wollen.
Sorry, geht halt nicht - auch wenn du das zickig findest.
Musst du halt etwas Anderes kaufen:
Es gibt einige Möglichkeiten.

@ Powerbauer
Natürlich beweg ich die Enduro in der Kiesgrube komme gerade von dort ( Junge bin ich platt)

Heute das beste Beispiel dafür das ich nichts mache was die Lautstärke beeinflusst und zwar hatten wir Besuch vom Betreiber und Eigentümer der Kiesgrube ,wir waren mit zwei 690ern dort und sind gerade angekommen als er mit seinem Auto angefahren kam.Es ist auch dort verboten zu fahren er duldet es aber weil er selber fährt,kurzum wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit dem Resultat das wir fahren durften weil die KTM's nicht so laut sind und das bestätigt mir doch das alles richtig ist halt nichts in der Richtung zu machen was die Möhre lauter macht denn dann wäre es heute ein sehr kurzes Vergnügen geworden.

@ Fifty

So eine PN habe ich auch erhalten und fand es jetzt auch nicht so prickelnd
Zumal das Angebot auch noch zeitlich Bregenzt wurde.......


Mit freundlichen Grüßen
Frank