War eine normale Frage um das zu verstehen...
Bitte bitte entschuldige!!!
Ich habe das jetzt als Sarksamus verstanden! Mea culpa.
Also, es ist doch so: je nach Charakteristik hat so ein Motor eine bestimmte Übersetzung, mit der er seine Kraft am besten auf den Boden bringt.
Ein guter Ingenieur plant also ein Getriebe so, dass der Motor in den am meisten gefahrenen Bereichen Bereichen immer einem Drehzahlbereich ist, in dem er viel Zugkraft zur Verfügung stellen kann.
Das sollte im Prinzip allen Getrieben gemeinsam sein. Ist es aber nicht.
Denn es gibt ja ungefähr so viele verschiedene Philosophien, wie es Motorradtypen gibt.
Deshalb sind Getriebe auch so unterschiedlich abgestimmt.
Das von einem dicken Tourer mit 350 kg ist vollkommen anders als von einem 200 kg Naked Bike, wie unserer Duke. Doch halt: sollte anders sein!
Denn unsere Duke hat leider ein Getriebe, das in seinen Übersetzungen eher zu einem Supertourer passt.
Es hat einen relativ kurzen 1. Gang und dazu passend relativ eng gestuft die Gänge 2-4.
Schon der 5. Gang besitzt von der Übersetzung her drehzahlsenkende Eigenschaften und der 6. Gang ist eher wie ein Overdrive übersetzt.
Zu Duke würde viel besser ein Getriebe mit recht langem ersten Gang und danach eng gestuften Gängen 2-6 passen. Der 6. Gang ist dabei ein vollwertiger Fahrgang, der optimale Beschleunigung bis zur V-max bietet.
Wollte man die Duke optimal übersetzen, dann müsste sie bei 100 km/h etwa im Bereich ihres starken Drehmomentanstiegs drehen, also rund 4.000 Umdrehungen.
Dabei arbeitet der Motor auch mit einem sehr hohen Wirkungsgrad und optimalem Mitteldruck und verbraucht deswegen sogar nicht mehr als 500 Umdrehungen früher, wo er noch nicht mit optimalem Wirkungsgrad läuft.
Ihn jetzt noch einmal rund 500 Umdrehungen höher drehen zu lassen ( 15er Ritzel ) bringt laut Drehmoment Diagramm nicht mehr allzu viel mehr und der Motor dreht dann bei Autobahntempo schon wieder unangenehm hoch und in einem Bereich, bei dem deutlichere Vibrationen zu spüren sind.
Mit einem 15er Ritzel würde der Verbrauch tatsächlich ansteigen, weil man ein insgesamt höheres Drehazahlniveau fahren müsste, als mit 16 Zähnen.
Dagegen ist das Drehzahlniveau bei 16 Zähnen im Vergleich zu 17 Zähnen sogar eher niedriger, weil man den Motor im Drehmomentstarken bereich im großen Gang ziehen lassen kann, anstatt nur die unteren Gänge 1-4 zu benutzen, weil dann viel Power zur Verfügung steht.
Es gibt einfach eine bestimmte optimale Übersetzung passend zu einem Motor. Zu lang ist nicht gut und zu kurz auch nicht. Und leider hat unsere SD-R ein zu langes Getriebe.
War das jetzt verständlich und nachvollziehbar?
Tut mir leid, besser kann ich es nicht mehr erklären....