Motorradkauf per Spedition(Treuehand) Kaufvertrag ,wie ist der beste Ablauf ? jemand Erfahrung?

  • Hallo,ich möchte mir ein Motorrad kaufen,leider steht es ziemlich weit weg und deswegen würde ich gerne das ganze von einer Spedition abwickeln lassen http://www.motorradtransport-d…lung/?golink=1&typ=1&pg=3 , hat jemand Erfahrung ob ich mich um irgendwas kümmern muss?(bis auf den Transport) .
    Ich wollte trotzdem einen Kaufvertrag machen und diesen einfach per mail versenden.
    Wie läuft das in der Regel mit den Papieren(Brief und Zulassung) ,nimmt die Spedition die mit ?sollte der Verkäufer sie mir senden ?


    falls jemand Erfahrung hat könnte er sich ja melden, danke :Daumen hoch:

  • Wenn du das Motorrad noch nicht angeschaut hast würde ich die Finger davon lassen!


    Der kann dir schlimmstenfalls eine Leiche verkaufen, und die Spedition wird auch nicht gerade billig sein.


    Sollte es wirklich dein Traumbike sein, Motorradanhänger oder Transporter ausborgen oder mieten, hinfahren, anschauen, kaufen, aber das ist nur meine Meinung.

  • Kaufvertrag kann man natürlich per Mail oder auch mündlich machen; zumindest dokumentationssicher geht man letztlich mit Originalen.
    Die Spedition kann von von Käufer oder Verkäufer beauftragt werden. Die transportieren auch die Papiere, aber ich persönlich würde mir die Papiere lieber per Kurier schicken lassen; wenn der Brief am Mopped klemmt ist schnell beides weg. Ich habe auch schon ein Mopped auf Entfernung gekauft - es kommt immer auf die Umstände an. Einmal quer durch D geht glaube ich für so um die 150 Euro.


    Ich persönlich würde darauf achten, daß der Spediteur ein echter Profi ist und entsprechend auch gut versichert ist. Beim Versendungskauf geht die Gefahr auf den Käufer über, wenn die Ware an den Spediteur übergeben wird, §447 BGB. Anders ggf., wenn man als Übergabeort der Ware den Wohnort des Käufers vereinbart hat...
    Kommt das Motorrad auf dem Transport zu Schaden, muß i.d.R. derjenige, der den Spediteur beauftragt hat, den Schaden beim Spediteur eintreiben - das kann einfacher sein, wenn man das dann also selbst kann.


    Den Treuhandservice des von Dir genannten Unternehmens finde ich ganz spannend.
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Servus,


    ich habe mir damals meine erste Maschine vor Ort angeschaut (stand in Münster NRW) nachdem ich sie Probe gefahren bin und für gut befunden habe wurde der Kaufvertrag durchgeführt ohne Anzahlung.
    Die Maschine wurde an den Spediteur übergeben ( wurde durch den Verkäufer organisiert) und kam wie vereinbart zu mir nach hause. Alles nochmal kontrolliert danach gab es erst das Geld und ich hatte den Brief mit Frachtpapieren usw.
    In meinem Fall alles gut geklappt.
    Allerdings ohne vorher das Moped zu begutachten würde ich auch die Finger davon lassen!


    Gruß


    Walter

    :wheelie: Gruß Walter

  • Man muss unterscheiden, Blindkauf mit Transport oder Bike gesehen und nur der Transport abwickeln?


    Erstes würde ich nicht machen, kann gut gehen muss aber nicht. Anschauen ist Pflicht.



    Zweites ist aus meiner Sicht machbar und ich würde die Papiere separat schicken.


    Hast du niemand in der Gegend oder kann ein Forumsuser zumindest ein Auge drauf werfen wegen Zustand?
    Das wäre noch eine Alternative wenn man selbst wirklich nicht kann/will.


    Grüße
    Olli

    Olli

  • erstmal danke für eure Erfahrungen, sie ist recht günstig und hat erst 40BH runter und sieht sehr gut aus. deswegen wollte ich es einfach mal versuchen.
    Mit dem Treuehandservice hat niemand Erfahrung? scheinen einige mehr anzubieten.


    Also evtl. den Brief separat nach dem Kauf abschicken lassen ?

  • Servus,


    Wenn du sie kaufen willst mach es, ist deine Entscheidung.
    Habe meine alte V-Strom an einen verkauft, der hat sie ebenfalls ungesehen gekauft habe den Preis etwas nachlassen.
    Der Käufer hat über die Hälfte angezahlt und ich habe im den Brief zugeschickt damit er gleich Nummernschild hat beim abholen.


    War auch ein bisschen pokern :grins:
    Hat aber geklappt :ja:
    Man weiß es nie zu hundert Prozent was für Experten rum laufen :lautlach:

    :wheelie: Gruß Walter

  • Nur mit Bildern als Anschauung würde ich das lassen.
    Habe da schon negative Erfahrung gemacht.
    Habe vor ca. 8 Jahren eine Suzuki GS500 gekauft, da hatte ich nur Bilder davon gesehen.
    Wenig Kilometer, optisch gut in Schuss, für gut 1000.-€
    Hatte Spedition beauftragt und auch dessen Treuhandservice genutzt.
    Abwicklung 1a, hat die Maschine einwandfrei abgeliefert incl. Papiere und unterschriebenem Kaufvertrag, den ich der Spedition vorab gefaxt hatte. ( geht ja auch per mail )
    Beim Durchchecken wurde festgestellt, dass der Lenkanschlag am Rahmen abgerissen war. Ergo...kein TÜV.
    Hat ne Weile gedauert bis ich mein Geld hatte, aber auch nur weil ich einen guten Anwalt hatte und der Verkäufer das Fahrzeug als unfallfrei verkauft hat.

  • Servus,
    Es gibt spezielle motorradspeditionen die genau darauf spezialisiert sind.
    Du schickst denen die Anzeige und die prüfen vor Ort ob die Maschine auch so ausschaut.
    Wenn alles passt, wird die Maschine zu dir transportiert.
    Sollte wieder erwarten auf dem Transport was kaputt gegangen sein oder zur Anzeige abweichen, trägt die Spedition das Risiko.
    Sollte also kein Problem sein, allerdings würde ich, wenn es nicht allzu weit weg ist, selber hin fahren.


    Ein Spezl hat sich in Frankfurt eine ausgeschaut (500 km einfach) Hänger angehängt, mich eingepackt, schon alleine die Fahrt war ein Erlebnis:-)

    Gruß Nono


    --------------------------------------------------
    Das Leben ist zu kurz, um was Schlechtes zu fahren.

  • Ich kann dir nur raten lass die Funger davon. Das ist eine Betrugsmasche , die nur dazu führt dass du dein Geld los wirst. Meist existiert das Motorrad oder Auto gar nicht, dass da beworben wird. Mach einfach mal ne Googlebildersuche und schau ob das Bild irgendwo geklaut ist. Wenn etwas besonders günstig ist, sollte man immer doppelt vorsichtig sein. Die Polizei warnt gerade vor dieser Betrugsmasche und wenn Geld mal überwiesen ist, dann ist es weg ! Du kannst es nicht mehr zurückfordern , egal bei welcher Bank. Frag doch den Anbieter nach einer anderen Möglichkeit der Bezahlung , z.B. Nachnahme, kostet geringfügig mehr aber sicher für dich. Und wenn er sich darauf einlässt alles gut ansonsten weißt du wo du dran bist und lass dir die Adresse geben wo du das anschauen kannst. Ohne Anschauen niemals kaufen !! Das Geld kannst du jetzt schon abschreiben.

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  • Hi,naja der Vorschlag mit der Spedition war meine Idee, ich könnte auch runterfahren und mir das Moped anschauen, bezahlen tut ja die Spedition nach Motorrad erhalt.
    Gruß

  • Ok wenns dein Vorschlag war, dann hört sich das anders an. Mir hatte man das bei einem interessanten Angebot in Mobile selber angeboten. War auch ein echtes Schnäppchen , aber nicht total unrealistisch günstig. Hab dann mal danach gegoogelt und dabei kam raus, dass das ne mittlerweile gängige Betrugsmasche ist. Polizei hat mir das dann auch bestätigt. Aber wenn sie sehr günstig ist, sollte man sie in jedem Fall anschauen, denn meist steckt dann doch irgendein Thema dahinter weshalb sie so günstig ist. Was zu schön ist um wahr zu sein, ist meistens nicht wirklich so schön.

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  • Ich habe das in den letzten Jahren 4x gemacht und es hat bisher immer gut geklappt. Eiserne Regel, wenn ich sie mir schon nicht vor Ort anschauen kann war für mich, mit dem Verkäufer ausgiebig zu telefonieren. Wenn da bei mir nur der kleinste Hauch eines schlechten Gefühls war, auch wenn ich es garnicht richtig spezifizieren konnte: Finger weg. Habe auch 2x ein Motorrad mit nem schlechten Bauchgefühl gekauft und das war auch nix.


    Zum Ablauf wie ich's bisher gemacht habe:
    1) Kaufvertrag ausfüllen und entweder per Fax oder Mail zur Unterschrift hin und her schicken
    2) Zahlungsmodalitäten auf dem KV vermerken (Anzahlung von 10-50% je nach Preis, damit er die Papiere schickt)
    3) Wenn Papiere da, restlichen Betrag überweisen und Spedi beauftragen, Alternativ Treuhandservice der Spedititon nutzen


    Davor natürlich gezielt die Mängel ansprechen; er soll sie alle in den KV reinschreiben. Dazu hochauflösende Bilder und diese am PC (nicht am Smartphone) intensiv anschauen, nicht nur drüber fliegen. Unfallfrei sollte unbedingt mit drauf stehen und Ausweis von ihm einscannen lassen.


    Zur Spedition gibt es günstige (Jesuslebt.org), die mit nem abgeranzten Transporter und Matrazen zwischen den Moppeds fahren oder 20-30% teurere, die das Motorrad in ein Transportgestellt machen. Bei nem 1000€-Mopped wär's mit juck, bei nem >5000€ Mopped, definitiv die richtige Spedition.


    Soweit meine Erfahrungen.

  • Vor 15 Jahren habe ich meine Aprilia von einem Händler gekauft 9 Monate alt, nach ausführlichem Gespräch Kaufvertrag gemacht und zugefaxt. Das Mopped kam dann per Spedition wurde von mir begutachtet und bezahlt, die Papiere wurden beim Bezahlen übergeben. Alles ist gut abgelaufen, Risiko war nicht zu hoch Unfallfreiheit wurde garantiert und es bestand noch Werksgarantie.

  • kleiner Zwischenstand , letzten Montag den Transport gebucht-man sagte mir das sie sehr viel zu tun haben und man ca 2-3 Wochen warten muss bis das Motorrad abgeholt wird .