Welcher Reifen? - Enduro

  • Wie schafft ihr diese Laufleistung bei dem Anakee Wild hinten ???:traurig:

    Ich habe es geschafft ihn nach guten 1500 km "zu richten" (Restprofil ca. 2-3 mm). OK, Großteil war Sardinien Landstrasse und Offroad - aber keinesfalls hier nur im "Vollgasmodus" unterwegs … kann das nicht wirklich nachvollziehen oder aber es war ein "Montagsreifen".

    Dem vorderen traue ich mal gute 5000 km zu bis die Profiltiefe nicht mehr Offroadtauglich ist...


    Rainer

  • Mit wieviel Luft bist du den Wild gefahren? Ich hatte zwei Satz auf meiner schweren und leistungsstarken Multi Enduro drauf und bin den weit mehr als 1500km gefahren.

  • So 1,8 - max. 2,0 bar im Regelfalle, denke meistens aber im Bereich 1,8 bar weil eben auch Strassenanteile dabei waren

    Ok, 1,8-2,0 hatte ich auch auf meiner schweren Multi verwendet, bei einer weit leichteren 690 würde ich wohl auch nur 1,6-1,8 bar fahren. Aber das sollte nicht wirklich ausschlaggebend für die doch recht geringe Laufleistung sein. :denk:

  • Mal ein kurzer Zwischenbericht von meiner gestrigen Hausrunde im Schwarzwald - Temperaturbereich zwischen 8-15 Grad. Trocken, naß, Schnee (zum spielen :grins:):

    Die Reifenkombi Anakee vorne / Mitas Rockrider hinten fährt sich unter allen Strassenbedingungen auch beim niedrigeren Temperaturbereich unauffällig. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Wechsels trocken - feucht - naß hab ich die nicht einsehbaren Kurven vorsichtig angefahren und auch keine maximalen Schräglagen angestrebt - aber alles in allem fahren sich die Reifen völlig problemlos.

    Beim "spielen" im feuchten Schnee zeigt der Mitas (noch gut Profil drauf) mächtig Grip und wühlt sich gut durch - da hat bei ähnlicher Übung letztes Jahr der Heidenau Scout K60 jämmerlich kapituliert. Der Anakee vorne war aber bei den Übungen im Schnee aber doch ein wenig überfordert obwohl bestimmt noch 6 mm Profil da sind. Denke der Mitas ist mit seinen größeren Profilabständen da klar im Vorteil.

    Zum verschleiß werde ich dann noch berichten - muß mal messen gehen.

    Gruß an alle und weiterhin viel Spaß


    Rainer

  • So, bin mal zum Messen des Verschleißes vorne und hinten gekommen:


    Anakee Wild (vorne) nach 2800 km:

    - immer noch gute 5 mm (in der Mitte), am Rand mehr, kein deutlich erkennbares Sägezahnprofil. Hatte leider vergessen die Anfangsprofiltiefe im Neuzustand zu messen, denke aber die war wahrscheinlich nicht mehr als 7 mm

    - Fahrweise: zeitlich gesehen meistens Wald- / Feldwege / Übungsgelände usw. Kilometermäßig: die meisten km natürlich auf der Strasse

    - Fazit: super Reifen für alle Anwendungen. Hält auch auf nassem Untergrund im Gelände erstaunlich gut. Auf der Strasse völlig unkompliziert mit guter Haftung. Schräglagen durch die nicht soweit seitlich herumgezogenen Profilblöcke begrenzt. Letzte Stollenreihe außen aber durchaus vollständig nutzbar


    Mitas MC23 Rockrider (hinten) nach 1000km:

    - ca. 8 mm in der Mitte, am Rand mehr - im Neuzustand waren es m.W. 12 mm. Am Anfang sehr verschleißfest - ich habe den Eindruck, daß jetzt auf den letzten 200 Kilometern das Verschleißverhalten deutlich zunimmt.

    - keinerlei Einrisse o.ä. in den Profilblöcken erkennbar

    - Fahrweise: siehe oben

    - Fazit: sehr guter Reifen für alle Anwendungen, paßt gut zum Anakee Wild vorne, auch auf Landstrassenfahrten. Deutlich mehr Grip im Gelände (bei nassen Untergründen / Schlamm) ggü. Anakee Wild Hinterreifen - auf der Landstrasse auch in Schräglage gut zu fahren (äußerste Stollenreihe 50% angefahren - Vorderreifen kann auch nicht mehr Schräglage), jedoch kommt man dann schon in den Grenzbereich. Hier hat der Anakee Wild hinten dann doch mehr Vertrauen vermittelt.

    Werde das Verschleißverhalten jetzt einmal weiter beobachten, aber ich denke, daß der Mitas den Anakee Wild hier deutlich schlagen sollte. Prognose: Mitas mit 25% mehr Laufleistung - und wenn man die Preise vergleicht, dann natürlich dahingesehen unschlagbar (ca. 1/3 billiger).

    Mitas: ca. 60-65 €

    Anakee Wild: ca. 90-95€

  • Hallo Leute! :winke:


    Bin völliger Enduro-Einsteiger und möchte auf längeren Touren mal den Asphalt verlassen, ähnlich wie Post #1

    70% Strasse und 30% offroad (Wald, Feldwege, Schotter, Gras)


    Könnt ihr ein Fazit resp. eine Empfehlung für einen Reifen abgeben, der trocken wie auch bei Nässe auf Asphalt funktionert und auch auf schnellen Passstrassen Spass macht?

    Gibt es "den" Reifen überhaupt?

    Ride hard or stay home :driften:

  • für touren 70/30 reicht beinahe jeder der derzeit am markt ist; tkc80, mitas09, anakee,

    bridgestone ax41 um nur die besseren zu nennen ohne anspruch auf vollständigkeit:zwinker::zwinker:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Da bin ich bei Mitas E07 und Heidenau K60 Scout. Sie haben eine T Zulassung(190km/h) sind auf der Straße gut zu fahren und bieten auf Naturstraßen ordentlichen Grip.

  • Da mit 70/30 dein Schwerpunkt auf Straße liegt, würde ich dir nen Scorpion Rally STR empfehlen, da der eben auch nasse Straße noch gut kann. Solle es etwas mehr Gelände sein, dann evtl. den Rally ohne STR.

    v2lover hat es mit 70/30 wohl falschrum verstanden und Nässe hat er wohl glatt überlesen, sonst hätte er die Auswahl so nicht wählen dürfen :grins:

  • nein nein habs schon richtig verstanden :grins:, bin ausser den neuen brückenstein alle gefahren und alle taugen bestens für touren; mit eben schwerpunkt auf touren fahren und nicht heizen:wheelie: und da sind die grögeren dann doch die bessere wahl, denn auf strasse nehmen ihnen die anderen nicht wirklich was ,dafür sind sie aber im gelände und das lässt sich nicht planen, wenn mal die strasse zum weg oder steig wird, unbestritten die:peace:wahl; und bei nässe auf der strasse einfach man nachlassen und bei nässe im gelände wenn auch nur 30 % dann ist man über jedes einzelne prozentchen froh wo die besser performen:winke::winke: ; bei den anderen :zorn::denk::zorn::zorn::kacke::kacke:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen!


    Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich auch auf die Autobahn will damit. Eigentlich will ich die Enduro als Adventure missbrauchen und hierfür scheinen mir die vorgeschlagenen Profile schon sehr grob. Leider fehlt mir heute tagsüber die Zeit um mich tiefer mit dem Thema zu beschäftigen. Bitte nicht hauen, die Suche hatte mich zwischenzeitlich sogar schon zum Conti Trail Attack 3 geführt. :staun:


    Edit:

    :guckst du hier: Habe hier eine schöne Übersicht gefunden: Wolfs Bike-on-tour -> die untere Tabelle ist für leichte Reiseenduros

    Ride hard or stay home :driften:

    3 Mal editiert, zuletzt von Siciliano ()

  • und das ist gar nicht so abwägig; conti trail attack oder pirelli scorpion trail; aber das sind schon strassenreifen mit enduroanstrich;

    lass dich vom groben profil nicht abschrecken; check it out- anakee wild und bridgestone ax41- da bist du am besten aufgehoben;

    keinen karoo 3 ist schrott (leider auch in 140iger)

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Siciliano ich war vermutlich auf dem gleichen Niveau und wollte eine Tour über den Balkan machen.

    Da ich im Jahr zuvor mal mit dem K60 auf einer Baghira durch die rumänischen Wälder bin, wollte ich den nicht mehr. Weil Schlamm kann der gar nicht.

    Bei mir wurde es der E-09 und ich bin zufrieden.

    Autobahn fahre ich mit dem Mopped eigentlich nicht und wenn dann halt 100-120. Solange es trocken ist, kann man es auf der Strasse auch ordentlich fliegen lassen, sollte allerdings nicht Bremswege einer Tuono mit Sportreifen erwarten. Bei Nässe sind allerdings deutliche Abstriche zu machen. Geht, aber bitte vorsichtig.

    Aufgrund meiner bescheidenen Fähigkeiten Offroad kann ich nur sagen: Wo ich mich getraut habe, bin ich überall durchgekommen und ich bin ACT Griechenland und TET Albanien gefahren. Plus einige "Sonderprüfungen". Laufleistung liegt ungefähr auf dem Niveau von Sportreifen. Um die 5tkm hinten. Wobei dies wohl stark streckenabhängig ist und der individuelle Fahrstil das auch deutlich reduzieren kann.

    Der Karo3 ist auch ein prima Reifen, wenn man spektakuläre Drifts auf Asphalt machen will. War auf meiner 690er bei Kauf noch drauf und den wollte ich auch nicht mehr.

  • Ich habe schon ein paar Sätze vom Mitas E07 durch und bleibe auch dabei.

    Auf trockener Strasse geht er bis auf die Kante, und auf unbefestigten Wegen hat er ordentlich Gripp (ausser Schlamm/Sand). Und das alles mit einer möglichen Laufleistung von über 10'000 km. TKC80 zum Vergleich nur 3500 km.

  • Siciliano Wie gesagt, scheint mir für dein Anwendungsprofil sehr gut zu passen. Und der STR ist nicht wirklich als grober Reifen zu betrachten.

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