Erfahrungen 1050 nach 2 Jahren Bauzeit

Servus,
habe meine 2 Saisonen und 33 000 km gefahren (mit 6000 km übernommen) und sie LEIDER (nachträglich betrachtet ist man halt immer gscheiter) heuer mit 39000 km insgesamt hergegeben.
Ausser Dichtung für Kupplungsgeberzylinder war NIX - absolut nix !
Kette bei 30 000 km sicherheitshalber vor einer großen Spanientour (mehr als 6000 km) getauscht
Bremserei war noch alles original und beim Verkauf absolut in Ordnung
MRA-Vario-Screen hat gut für mich gepasst (183cm)
Motor und Fahrwerk waren für mich ok
War mein insgesamt 37. Moto

Fazit : würde sie jederzeit wieder kaufen bzw. die 1090er
Grüße
Christian
ps.: Ganz leise Frage an Daniel - 3 Saisonen und 15 000 km - so viel fährst ja augenscheinlich net

So die Welt hat sich ein wenig weiter gedreht und ich kann ein paar Punkte zu meinem Beitrag von Seite 1 #16 ergänzen.
Ich habe bei ca. 10400km eine neue Vorderradfelge mit neuen Bremsscheiben bekommen.
Freundlicherweise, nach Einsenden der alten Felge mit den alten Scheiben durch meinen freundlichen KTM Händler, auch auf Garantie.
Nun habe ich meine zweite größere Urlaubsfahrt (Andalusien) mit der 1050er hinter mir und verspüre leider schon wieder den Drang meinem KTM-Händler einen kleinen Besuch abzustatten.
Die Bremsscheiben rubbeln schon wieder. Kilometerstand derzeit ca. 17700. Aktuell ist der Verzug mit bloßem Auge zu erkennen. Partiell weisen die Bremsscheiben im Nutzbereich noch Spuren vom Kreuzschliff auf, während auf der überwiegenden Nutzfläche nur die Längsriffen vom Gebrauch zu erkennen sind.
Meine Eigenbau-Kofferhalterung hat sich auf dieser Urlaubsfahrt bewährt. Allerdings hilft auch sie nicht gegen das Shimmy, das meine 1050er bekommt, wenn ich mit guter Heckbeladung fahre.
Im Bereich um 80 km/h muss immer mindestens eine Hand am Lenker verbleiben.
Die Power Parts Sitzbank wurde für diesen Urlaub durch einen Eigenumbau der originalen Sitzbank ersetzt. Nicht so schön und professionell wie hier im Forum von einem gewissen Ba.. angeboten, aber trotzdem gut für meine vier Buchstaben.
Ich konnte für mich einen neuen Benzinverbrauch-Rekord aufstellen. Nach einem Tankvorgang die ersten 152km mit einem 81km/h Durchschnitt mit 4,2 l/100km nach Bordcomputer über spanische Landstraßen. Ich hatte dabei das Glück keiner roten Ampel und nur wenigen kleinen Ortschaften zu begegnen. Es scheint zu stimmen, dass die LC8 Motoren keine richtig kleinen Drehzahlen wollen. Zwischen 3750 und 4150 1/min scheint meine 1050er das Benzin am effektivsten zu verbrennen.
Insgesamt ist aber wieder ein Durchschnittsverbrauch von ca. 5 Litern raus gekommen.

In den letzten Tagen habe ich wieder ein wenig geschraubt. Ich habe die Gabel und das Federbein einer 1190 R in meine 1050er verpflanzt. Die Räder habe ich beibehalten. Noch habe ich auch den niedrigen Hauptständer drin. Der Seitenständer wurde auf die lange Version mitgewechselt.
Das Ganze ist noch ein wenig suboptimal. Ich bin noch am rumgrübeln, wie ich da weiter vorgehe.
Heute kam dann die Probefahrt mit diesem Umbau. Zunächst leider ein wenig enttäuschend. Bei niedrigen Geschwindigkeiten spricht die Gabel (trotz Komfort-Einstellung) auch nicht sensibler als die originale 1050er an. Das Federbein bringt einen Fortschritt in die gewünschte Richtung.
Als ich dann außer Orts auf schlechterem Geläuf aber den Drosselklappen den Befehl zum Fluten der Brennräume mit zündfähigem Gemisch gegeben habe, konnte ich auch für die Front einen deutlich spürbaren Effekt feststellen. Dort, wo die 1050 Gabel langsam aufhört zufriedenstellend zu arbeiten, fängt die 1190er erst richtig an.
Ich werde wohl nun mein Reisetempo ein wenig erhöhen können/müssen.

Meine 1050er hat von Anfang an leicht Öl an der Schaltwelle geschwitzt.

Nach längerer Fahrt lief immer ein wenig Öl auf den Krümmer (qualmte dann beim Starten am nächsten Tag) oder über den Seitenständer auf den Boden. Nur dumm, dass 2 KTM-Händler während der Garantiezeit die Schuld dem Entlüftungsschlauch gaben ("Zu viel Motoröl drinnen."), aus dem auch ab und an etwas Öl kommt. Ich war da wahrscheinlich auch nicht hartnäckig genug - egal, heute habe ich den Wellensimmerring (2,80 EUR) selbst gewechselt.

Bin ich froh, bei so Kleinigkeiten nicht mehr auf den Händler angewiesen zu sein.

Zitat von Scooby

Und jetzt bitte steinigen !

Häst wohl gerne?

Meine Erfahrung zu Salz: wennst einmal im Salz fährst, kannst gleich den ganzen Winter durchfahren.
Allerdings hast du den Vergleich mit anderen Marken, und die sind ansch. weniger empfindlich..., ich weiß es nicht. Das Alu der ollen BMWs war jedenfalls nullkommanichts angefressen, am Motorblock, wie auch die Felgen.
An meiner KTM kam bis jetzt noch kein Salz. Bj. ´14, 38 tkm und nix Rost, sieht aus wie aus dem Laden (fast ;-))
So, und wo finde ich jetzt Steine?

Ich habe mal im Winter eine R1 auf einem Mopedanhänger zur Werkstatt gebracht, das Salz auf der Strasse hatte ich dabei nicht auf dem Schirm. Ich konnte danach auch diverse Schrauben entsorgen (auch die an den Bremsscheiben), werde ich garantiert nie wieder machen. Japanische Schrauben sind auch nicht besser und rosten.

Warum soll man dich steinigen, das sind doch deine Erfahrungen und letztendlich kann ja nur jeder für sich sprechen. Andere Mütter haben auch hübsche Töchter. Wenn ich mit etwas unzufrieden bin werde ich auch nicht noch mal ins Klo greifen.

Andere Hersteller haben natürlich auch so ihre Probleme und es steht und fällt oft mit dem Händler der einem hier tatkräftig unterstützen kann wenn er das will. Es soll ja welche geben die sich eher auf den Verkauf konzentrieren und ihre Kunden eher im Regen stehen lassen. Ich finde es schon denkwürdig wenn man als Endkunde Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen muss, das kann und darf so nicht sein.

Wenn das liebe Geld nicht wäre würde ich wohl jetzt auf einer Mulitstrada PikesPeak sitzen . Was aber nicht heißt das ich unzufrieden mit dem Eisberg bin, ganz im Gegenteil, er ist das beste was ich in meinen über 20 Jahren unterm Arsch hatte. Aber die aktuelle Multi gefällt mir besser als alle Adventures die augenblicklich angeboten werden und man kann sein Ducatifieber nicht so ganz unterdrücken. Naja Geschmacksache hat der Affe gesagt und in die Seife gebissen.

KTM baut hervorragende Motorräder aus meiner Sicht und die Zufriedenheit der meisten spricht für sich, wenn sie ALLE Mist wären, dann wäre es auch schnell aus mit so einer Firma.

By the way

BMW hat vorletztes Jahr einen Witterungstest in einer Klimakammer vollzogen. 20 Modell waren da so grob involviert, Triumpf, Ducati etc. einschließlich Salzeinfluss. Das Bike welches wohl mit am besten abschnitt war die Panigale

Zitat von Scooby

Ich schaue hier leider auch nur noch sehr selten rein, weil ich den Umgangston, vorallem gegenüber Kritikern sehr unpassend finde.

Meine Erfahrungen sind nach lediglich 13.000km ebenfalls nicht nur positiv:

Pos.:
- sehr handlich
- gutes Drehmoment, Power in allen Lebenslagenagen, für V2 smooth
- Fahrwerk OK und für mich nicht Verbesserungswürdig
- Viele Zubehörteile

Neg.:
- trotz reinem Garagenfahrzeug und maximal 2 Einsätzen im Winter (vorherige Mopeds würden deutlich häufiger bei winteelichen Bedingungen bewegt) nach nur 3000km völlig verrostete und beschädigte Bremsscheiben und Schrauben - Bilder gibt's im Forum. KTM erst nach anstrengendem Emailverkehr bereit zur Kulanz. Fahrzeug war 4 Monate alt !!!
- mit neuen Bremsscheiben bekanntes Bremsrubbeln bei km-Stand 10.000
- viele Schrauben mit Flugrost am ganzen Moped
- Auspuff würde nach 200km Überführung gegen Leo Nero getauscht und in die Garage gelegt: selbst hier Flugrost - Leo wird gefahren und sieht aus wie neu
- völlig verbaut. Das bekannte Lampenwechseln wurde in Bezug auf den aufwand mit dem hier im Forum bekannten Drehteil um ein Vielfaches minimiert
- Kunststoffkoffer verdienen maximal die Note 3. Verschlüsse machen qualitativ nicht viel her-dafür sind die Halter aber schön integriert.

Ich kaufe mir jedenfalls keine KTM mehr. Der Kundenservice und die Kulanzbereitschaft bei bekannten Krankheiten ist unterirdisch.

Für mich wird es wohl wieder eine Japanerin. Da passt das Preis-Leistungsverhaltnis

Und jetzt bitte steinigen !

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Ja würde ich auch wenn ich du wäre. Eine 4Zylinder mit Akro passt auch viel besser zu einem Eisdielenfahrer.....und immer schön Krach machen, gel.

Tester
So ein Blödsinn...

Zitat von Charly

Tester
So ein Blödsinn...

Warum? Fühlst du dich benachteiligt? Es gibt auch V2 Eisdielenfahrer.

Zitat von Scooby

Tester:

du bist so witzig....aber hast leider überhaupt keine Ahnung.

Weil?

Hallo zusammen,
ich habe zwar nur eine 1190er, aber rostige Schrauben habe ich da leider auch (Lenkerklemmung, Gepäckträgerhalterung). Ich werde diese bei Gelegenheit mal gegen rostfreie Varianten tauschen. Das sieht nämlich wirklich unschön aus. An meiner 990er hatte ich das Problem nicht.
Gruß Lance

Zitat von Scooby

Tester:

du bist so witzig....aber hast leider überhaupt keine Ahnung.

Da war aber gestern etwas ganz anderes zu lesen
lance201
Wir haben noch 2 japanische Mopeds, die verbauten Schrauben und Anbauteile reissen mich nicht vom Hocker. Und wenn hier jemand behauptet das er mit irgendeinem Moped 20 Jahre lang auch während des Winters mit Salz auf den Strassen (wieso fährt man da überhaupt?) gefahren ist und alles noch schüssig aussieht, lügt er sich einfach was zusammen.

Nur als Hinweis: Gerade an der Lenkerklemmung könnte die schlechtere Zugfestigkeit der Edelstahlschrauben den ein oder anderen Graukittel missfallen.
Wie gesagt, nur als Hinweis.... . Ich hatte an füheren Mopeds sogar Bremszangen mit V2A Schrauben aufgehübscht - aber net weitersagen!

Zitat von J.Dunlop

lance201
Wir haben noch 2 japanische Mopeds, die verbauten Schrauben und Anbauteile reissen mich nicht vom Hocker. Und wenn hier jemand behauptet das er mit irgendeinem Moped 20 Jahre lang auch während des Winters mit Salz auf den Strassen (wieso fährt man da überhaupt?) gefahren ist und alles noch schüssig aussieht, lügt er sich einfach was zusammen.

...Ich fahre garnicht im Winter. Meine BMW R 1100R hatte das Schraubenproblem auch, auch hier hatte ich im Laufe der Zeit eliches an Schrauben ersetzt. Bei den vielen japanischen Bikes die ich im Laufe meines knapp 40jährigen Zweiradlebens jetzt schon so hatte, gab es das Thema auch immer wieder. Aber wie hier schon erwähnt wurde, die hatten auch immer ein anderes Preisschild als BMW und KTM, das hat sich heute aber doch etwas angeglichen. ...also das mit dem Preis

Gruß Lance

Hallo,
anbei meine Erfahrungen mit meiner 1050 nach 4.500 km Rumänien/Karpaten-Tour inkl. 40-50 km gemäßigtem Offroad und weit über 1000 km teilweise übelster "geteerter" bzw. geflickter Rüttel-und Schlaglochpisten und 3-4 Tage heftigen Regenfällen:
Vorab, die 1050 hat alles klaglos überstanden. Es gab exakt NULL Probleme mit dem Motorrad, die Adv hat nicht ein einziges Mal gezickt. Mein Vertrauen in die 1050 ist erheblich gestiegen. Mit der Wendigkeit und den Fahrleistungen war ich (als beinahe jahrzente-langer BMW Fahrer) schon vor der Tour überzeugt. Dass die 1050 etwas mehr Drehzahl benötigt fällt mir als langjährigem Boxerfahrer auch nach nunmehr gut 20.000 km zugegebenermaßen immer noch nicht ganz leicht - manchmal vergesse ich es einfach, aber es wird immer besser. Am Urvertrauen in die 1050 hat es bisher noch ein bisschen gemangelt, vermutlich weil ich zu viel über diverse mögliche Probleme und Problemchen im Forum hier gelesen habe Die 1050 habe ich im März 2016 gekauft und bis heute habe ich es NIE bereut und bin sehr zufrieden
Zubehör/Sonderausstattung:

• KTM PP Sturzbügel (weitere Infos siehe unten)

• Alu-Boxen von RMS (von Kevin Guhr)

• CLS Kettenöler Evo Tour KTM Kit (funktioniert tadellos, auch bei sehr verschmutztem Kettenrad - gut gemacht Hobbit)

• MRA Windschild Vario Touring Screen (für mich die beste Lösung - 1,77 groß, kein Sitzriese, Shoei GT Air Helm)

• Touratech Dakar Tankrucksack (sehr zufrieden)

• Touratech Seitenständerverbreiterung

• Hauptständer, LED-Blinker, Steckdose, Heizgriffe von KTM PP (funkioniert alles ohne Probleme bisher)

• Garantieverlängerung (bisher plus 2 Jahre, noch nicht benötigt)

Bisherige Probleme (alle vor der Rumänien-Tour):

• Alle nachfolgend genannten Probleme wurden auf Garantie innerhalb des ersten Jahres behoben. Solche Probleme(chen) sind ärgerlich. Aber dank Forum wusste schon im Voraus dass sie auftreten können und war deshalb wenig überrascht.

• Tankgeber defekt (auf Garantie getauscht, seither ok - aber ich Depp bin einmal auf einem Pass stehen geblieben, weil ich tatsächlich geglaubt habe, dass ich weit über 400 km mit einer Tankfüllung komme)

• Bremslichtschalter vorne defekt (der bekannte "Bremsenschalter Vo"-Fehler - auf Garantie getauscht, seither ok)

• Motor ist bei niedertourigem Runterschalten öfters ausgegangen (Software Update auf Garantie, seither ok)

Ciao,samuel-brady (Künstlername - ich heisse Manfred :) )