Ölwechselintervall überschritten - Konsequenzen?

  • Guten Tag,
    ich habe heute im Forum in einem Thread gelesen, dass man alle 10k km oder jedes Jahr eine Inspektion machen muss, was mir nicht bewusst war (dass das Intervall auch zeitabhängig ist).


    Nun bin ich schon über dem einen Jahr Intervall drüber, habe aber noch unter 8k km.


    Was sind dir Konsequenzen? Habe ich jetzt komplett keine Garantie auf gar nichts mehr?


    Danke,
    Mike

  • Ob einmal im Jahr oder spätestens nach 12 Monaten ist strittig, das hängt auch vom Händler ab, ob er überhaupt was als Garantie einreichen WILL ...

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • ist halt eigentlich nur relevant wenn du mal Garantieansprüche die in Zusammenhang mit der Inspektion stehen könnten stellst...
    Z.B. ein Tachodefekt kann seitens Händler/Hersteller eher kaum mit einer nicht durchgeführten Inspektion in Verbindung gebracht werden, hingegen abgebrochene Kipphebel schon...


    Ich persönlich habe auf der 701 jg16 auch erst 2000km nach einem Jahr drauf da ich letztes Jahr aus verschiedenen Gründen kaum fahren konnte.
    Ich habe dann den Service auch nicht im Okt17 machen lassen. Mein Händler hat auch nur abgewunken und gesagt das sei nicht nötig aufgrund so wenig km. Auch eine Garantieverlängerung halte ich für mich überflüssig....
    Ehrlich gesagt habe ich auch wenig Bedenken dass ich Garantie einreichen muss...Die vielen hier geschilderten Probleme wie u.a. Kipphebel sind alle nur bis Jg15 zu finden. Danach habe ich noch keinen einzigen gefunden der damit Probleme hatte, trotz vielen km.


    ABER: hätte ich schon 8Tkm und/oder ein Modell vor Jg16 würde ich auch eher jetzt den Service machen lassen...
    Muss jeder für sich selbst abwägen...

  • Vielen Dank für die Antwort :)
    Ich habe eine SMC-R Jahrgang 2016 mit 7.800 km, machen dort die Kipphebel weniger Probleme?


    EDIT: Ich denke ich werde nächste Woche mal den Händler kontaktieren und eventuell einen Termin ausmachen.


    LG,
    Mike


  • Vielen Dank für die Antwort :)
    Ich habe eine SMC-R Jahrgang 2016 mit 7.800 km, machen dort die Kipphebel weniger Probleme?


    EDIT: Ich denke ich werde nächste Woche mal den Händler kontaktieren und eventuell einen Termin ausmachen.


    LG,
    Mike

    musst du mal hier im Forum etwas herumsuchen. Mein letzter Stand war dass es in 2015 andere Kipphebel gab. Zudem habe ich auch noch bei keinem hier der Kipphebelprobleme hatte gelesen dass er ein Modell ab 2016 hätte. Und bei den Huskys ist dieses Thema seit dem Bestehen der 701 noch kein einziges Mal im Forum aufgetaucht (ok es gibt auch nicht so viele 16er Modelle). Aber ich kenne welche mit schon mehr als 10Tkm.
    Vielleicht täusche ich mich oder rede es mir schön, aber ich glaube daran dass die letzte Serie der 690er dieses Problem wirklich gelöst bekommen hat...

  • Nein, die Kipphebelproblematik gibt es, seitdem es die 690er gibt. Besonders gefährdet war offensichtlich das Baujahr 2014, aber Details gibt KTM natürlich nicht preis. Wird aber m.E. überbewertet. Solange man die Achse körnt und regelmäßig nachschaut, passiert da auch nix.


    Das Problem ist erst bei der 701 und der Duke V nicht mehr vorhanden. Dort wurde der Ventiltrieb geändert, die haben keine Rollenkipphebel mehr.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Das Problem ist erst bei der 701 und der Duke V nicht mehr vorhanden. Dort wurde der Ventiltrieb geändert, die haben keine Rollenkipphebel mehr.

    die 16er 701 hat noch Rollen-Kipphebel, erst die 17er haben den Eu4 Motor mit dem Gabelkipphebelsystem gekriegt...aber finde auch es wird etwas überbewertet...naja hoffe bleibe von Defekten verschont :amen:

    Einmal editiert, zuletzt von fanki ()

  • Nur gibt es eben auch Defekte die schwerwiegender sind als Kipphebel.
    Bspw. einen Pleuellagerschaden wie ich ihn hatte...


    Am Ende hat die Garantie, die ich mit Kusshand verlängere, 3200€ übernehmen dürfen.


    Das solche Defekte nicht auch die neuen Modelle betreffen würde ich niemanden versprechen wollen.
    Eine Garantie ist sehr beruhigend, finde ich.


    Das mit dem Jahr Serviceintervall oder ebne 10.000km, je nachdem was eher eintrifft, steht auch so im Handbuch.
    Daher ist die Argumentation "habe ich nicht gewusst" nicht gerade ideal. Das heißt unterm Strich nur das man das Handbuch nicht gelesen hat.


    Ich würde das Thema mit dem Verzug mit meinem Händler abklären.
    Einige sagen sicherlich "ist ok", andere sagen "Sorry, Garantiebedingungen nicht eingehalten" - was an sich auch korrekt wäre.
    Immerhin muss der Händler ja gegenüber der Garantiefirma argumentieren, wie er das macht ist mir als Kunden egal, aber wenn ich Garantie will (und ja, die will ich :zunge: ) dann halte ich mich auch die Spielregeln und lese halt auch mal das blöde Handbuch :rolleyes:


    Unwissenheit schützt ja bekanntermaßen auch nicht vor Strafe.

  • Habe ich jetzt komplett keine Garantie auf gar nichts mehr?


    Die Garantie ist im Zweifel futsch, aber es gibt noch die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren, auf die haben solche von den Herstellern diktierten "Regeln" keinerlei Wirkung.


    Die gesetzliche Gewährleistung hat allerdings leider die hässliche Besonderheit, dass nach Ablauf eines halben Jahres du das Vorhandsein des Mangels bei Übergabe nachweisen müsstest (Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Das Ganze kam dann auch noch mit einer Reform ins Gesetz, die dem Verbraucherschutz dienen sollte. Das kommt davon, wenn Theoretiker Gesetze basteln :motzki: Da war die frühere 1-jährige Gewährleistung besser!).


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • die 16er 701 hat noch Rollen-Kipphebel, erst die 17er haben den Eu4 Motor mit dem Gabelkipphebelsystem gekriegt...aber finde auch es wird etwas überbewertet...naja hoffe bleibe von Defekten verschont :amen:


    Das hieße, dass der komplett neu überarbeitete Duke V Motor sich von 2016 auf 2017 nochmal verändert haben soll. Worauf beruht diese Information? Habe ich etwas verpasst?

  • Die Duke V hatte, soweit ich weiß, als erstes und von Anfang an den Euro4 Motor, diese hat einen neuen Kopf bekommen welcher eben keinen Rollenkipphebel mehr hat.
    Die 701 dagegen lief zuerst noch mit dem Euro3 Aggregat vom Band und wurde erst mit dem Modelljahr 2017 auf Euro4 umgerüstet.

  • Das mit dem Jahr Serviceintervall oder ebne 10.000km, je nachdem was eher eintrifft, steht auch so im Handbuch.
    Daher ist die Argumentation "habe ich nicht gewusst" nicht gerade ideal. Das heißt unterm Strich nur das man das Handbuch nicht gelesen hat.


    Genau so isses und wird seitens KTM geprüft.
    Spätestens bei einem größeren Schaden wird das genauer geprüft!
    Also richte dich schonmal drauf ein, egal was dein Händler dir erzählen mag.


    Mir war ja bekannt, dass KTM seit dem Duke Modell 2012 allerhand aus den Steuergeräten auslesen kann, aber was ich am Freitag erfahren habe :stau:
    Der Händler – also auch KTM – kann genau auslesen, wieviel Stunden Volllast etc. gefahren wurde. Bei mir allein 245h Vollast. Daran kann auch erkannt werden, ob die KTM auf Renne eingesetzt und somit die Garantie sowieso verloren hat.

  • Ich muss da Lc4Hunter mit dem Pleuelschaden etwas widersprechen. Klar kann man niemanden die Beständigkeit eines Motors versprechen, aber die neuen Euro4 Motoren der 690 und der 701 haben ein veränderte Kurbelwelle inkl. Pleuel. So ist der Hub nun 5mm kürzer und somit die Belastung durch die maximale Auslenkung des Pluels geringer. Zudem ist das Pleuel nun mit Gleitlagern gelagert, welche weit aus beständiger sind als die Nadellager der älteren Motoren. Ein Pluellagerschaden ist zwar nicht auszuschließen, aber weit aus unwahrscheinlicher.

  • Vielleicht musste das aber zwangsweise folgen, denn die maximale Leistung ist ja von Duke R 2015 zu 2016 um ganze 6 PS gestiegen und die Max-Drehzahl ist auf knapp 9000 angewachsen. Da KTM sich mit seiner Leichtbauweise immer am Limit des Machbaren bewegt, bleibt gerade beim Eintopf jeder Fortschritt wohl weiterhin eine technische Gratwanderung (auch wenn alles insgesamt haltbarer geworden ist).

  • Mag sein das die neuen Motoren haltbarer geworden sind. Aber dafür gibt es sie (meiner Meinung nach) noch nicht lang genug.
    Jede technische Änderung birgt auch die Gefahr eines neuen Defekts.


    Unterm Strich muss es jeder selbst für sich verantworten. Ich habs bei meiner 12er getan, werde es auch weiter tun und am Ende steigert es eben auch ein wenig den Wiederverkaufswert da auch der neue Besitzer "abgesichert ist".