DUKE 790 Preis

  • Zitat

    Ich weiß nicht, wie es bei KTM Motorrädern ist.
    Es gibt aber Produkte, da beteiligt sich der Hersteller an den Verkaufspreisverlusten.
    Von 17 auf 13.5 sind ca 20%. Die hat der Händler sicherlich. Ich gehe von 25 - 35 % aus. Wahrscheinlich geben "nur" die Händler bis zu 20%, wenn sie Abnahmeverpflichtungen haben. Man muss eine gewisse Menge abnehmen, sonst war man ggf mal Markenhändler. So ist es zumindest im Automobilbereich.

    Problem ist nur das die Käufer auch eine kompetente Werkstatt dazu erwarten, viele Händler sind dann total überfordert wenn der Ansturm kommt.
    Und die ganzen Garantie Anträge belasten das Personal so sehr das halt lieber von vorne herein gesagt wird, hatten wir noch nie, selbst schuld, Ktm zahlt nicht Mal ihre Arbeitszeit usw.


    Verkauf Hui, Betreuung pfui

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Ktm zahlt nicht Mal ihre Arbeitszeit

    Nur um das mal aus der Welt zu schaffen: Das ist Quatsch! Eine Garantiereparatur wird ganz normal vom Händler bei KTM abgerechnet. Ein Händler verdient an einer solchen Reparatur! Etwas weniger vielleicht, als an einer frei kalkulierten Arbeit, aber umsonst macht er das nicht.

  • Zitat

    Nur um das mal aus der Welt zu schaffen: Das ist Quatsch! Eine Garantiereparatur wird ganz normal vom Händler bei KTM abgerechnet. Ein Händler verdient an einer solchen Reparatur! Etwas weniger vielleicht, als an einer frei kalkulierten Arbeit, aber umsonst macht er das nicht.

    Das das abgerechnet wird weiß ich auch- warum erzählen sie dann so etwas???
    Darauf wollte ich hinaus, sie wollen sich die Arbeit erst gar nicht antun weil im Verkauf mehr verdient ist.


    Ein fairer Yamaha/ Ktm Händler hat mir gesagt das er schon viele Marken hatte, aber nur bei Ktm ist in Sachen Garantie eine sehr aufwendige Prozedur zu durchlaufen.
    Beispiel: 690 ger 6 Monate alt 6800 km Zylinder Kopfschaden, Kunde muss unterschreiben das er in Vorkasse geht für die Fehlerdiagnose/ zerlegen des Motors.


    Es wurde dann schon übernommen doch würde jeder normale Mensch sagen warum soll ich in Vorkasse gehen bei einem Fahrzeug mit Garantie

    Ich trinke auf Gute Freunde

    Einmal editiert, zuletzt von Saudepp ()

  • Hallo,
    "Es würde dann schon übernommen doch wurde jeder normale Mensch sagen warum soll ich in Vorkasse gehen bei einem Fahrzeug mit Garantie "
    Ob dies rechtlich tragbar ist, ist fraglich.
    Grenzt wohl eher an Bauernfängerei.

  • Wenn der Kunde so d... ist das zu unterschreiben, dann spricht aus juristischer Sicht nichts dagegen.
    Jeder muss selbst entscheiden, was er unterschreibt.
    Aber das der Händler am Verkauf mehr verdient als an den folgenden Kundendiensten während der Garantie ist durchaus diskussionswürdig.
    Schau mal den abgerechneten Literpreis für das Öl an.
    Da ist eine Spanne drauf die schon großzügig ist.
    VG
    Stefan

  • Von den 90 Euro Stundenlohn ganz zu schweigen.

  • Kunde muss unterschreiben das er in Vorkasse geht für die Fehlerdiagnose/ zerlegen des Motors

    Das ist schlicht Unsinn. Da will sich der Händler absichern. Das zeigt nur, dass es genug Händler gibt, die selbst für einen Garantieantrag bei KTM zu träge sind. Außerdem halte ich dieses Vorgehen für unseriös und kundenunfreundlich.

  • Von den 90 Euro Stundenlohn ganz zu schweigen.


    das wär schön...
    bei uns kostet die Stunde 117,- :kotz:
    ob die Wissen wie viele Std. ich Arbeiten muss um auf die 117,- zu kommen ? ein "normaler" Arbeiter kann sich einen anderen "normalen" Arbeiter ja gar nimmer Leisten...

  • Gut wäre wenn die Arbeit dann noch passen würde und ich nach einem Ölwechsel nicht noch einen Liter Öl nachkippen müsste.

  • Vorab mal eines: ich bin schon seit einigen Jahren im Automobilverkauf tätig und erlaube mir daher meine Erfahrungen auf den Motorradverkauf zu übertragen.


    Preisschwankungen im angesprochenen Ausmaß werden durch Herstellersubventionen realisiert. Daraus abzuleiten, dass der Händler derart viel Marge an einem Fahrzeug hat ist Quatsch.


    Ganz abgesehen davon muss man bedenken, dass die Marge am Fahrzeug das eine ist. Der Deckungsbeitrag im Verkauf ist aber recht bescheiden. Davon müssen die Mitarbeiter, der Laden, die Provisionen, das Lager, die Finanzierungskosten - kein Händler kann sich leisten den Fahrzeugbestand bar zu bezahlen -, Kulanzleistungen, Reklamationen, Zugaben, Nachlässe und so weiter und so fort bezahlt werden. Eine Umsatzrendite von 3% ist in der Branche wirklich schon stattlich.


    Das ist alles in allem wohl Offtopic, aber ich finde es gehört einfach angesprochen. Wie einige meiner Vorredner schon sagten: leben und leben lassen.


    Ganz generell kann ich sagen, dass ein Händler in aller Regel lieber einen größeren Kuchen backt als Nachlass zu geben. Soll heißen: Zusatzleistungen und Zubehör bekommt man leichter und in größerem Ausmaß als entsprechende Nachlässe.


    Zuguterletzt noch das Thema Barzahlung: Wie schon beschrieben ist es dem Händler erstmal egal ob finanziert oder bar bezahlt wird. Das Geld erhält er so oder so bei Auslieferung in voller Höhe. Allerdings sind seitens der Hersteller gewisse Quoten zu erfüllen und an den Zusatzleistungen - Restschuldversicherung z. B - verdient er nochmal ein paar Euro. Gleiches gilt für den Verkäufer. Daher ist dem Händler eine Finanzierung häufig lieber als die Barzahlung.


    Hoffe das bringt etwas Licht ins Dunkel und ist nicht fehl am Platz.


    Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk

  • Hoffe das bringt etwas Licht ins Dunkel und ist nicht fehl am Platz.


    Ich finde es informativ. Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass mein KTM-Händler gut verdient - er liefert aber auch gute Arbeit ab.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990


  • ob die Wissen wie viele Std. ich Arbeiten muss um auf die 117,- zu kommen ? ein "normaler" Arbeiter kann sich einen anderen "normalen" Arbeiter ja gar nimmer Leisten...

    Was stellt dein Chef pro Stunde für dich in Rechnung? Ich könnte mir vorstellen das dein KTM Händler kein Einmann Betrieb ist der draußen auf der Straße mit einem Multitool an deinem Moped schraubt.

  • Hallo,
    "Ich könnte mir vorstellen das dein KTM Händler kein Einmann Betrieb ist der draußen auf der Straße mit einem Multitool an deinem Moped schraubt. "
    "Eine Umsatzrendite von 3% ist in der Branche wirklich schon stattlich."


    Ich denke mal das die anderen Mechaniker das gleiche erwirtschaften, und wenn ich so manche Prachtbauten sehe ist das mit 3% Gewinn wohl ein Märchen.

  • Zitat

    Hallo,
    "Ich könnte mir vorstellen das dein KTM Händler kein Einmann Betrieb ist der draußen auf der Straße mit einem Multitool an deinem Moped schraubt. "
    "Eine Umsatzrendite von 3% ist in der Branche wirklich schon stattlich."


    Ich denke mal das die anderen Mechaniker das gleiche erwirtschaften, und wenn ich so manche Prachtbauten sehe ist das mit 3% Gewinn wohl ein Märchen.

    Solltest du, aus welchem Grund auch immer, der Meinung sein dass meine Aussage ein "Märchen" ist und falls du dich tatsächlich für die Thematik interessieren, so steht es dir frei die bekannten Suchmaschinen zu bemühen.


    Da findest du z. B das hier:


    https://www.autohaus.de/nachri…-1-6-prozent-1874335.html


    Wie gesagt denke ich, dass sich das ohne weiteres auf die Motorradbranche adaptieren lässt. Zumal die Zulassungszahlen dort in den letzten Jahren rückläufig sind / waren.


    Das heißt beileibe nicht, dass jeder Händler am Hungertuch nagt. Habe ich auch nicht behauptet.


    Ich denke jedoch wir sollten die Debatte an diesem Punkt auch beenden. Ist schon weit weg vom ursprünglichen Thema. Fragen dazu kann ich gerne auch per PN beantworten falls es jemanden interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo690 ()

  • Jojo690


    Danke für die Infos.
    Bestätigt meine Erfahrungen – am Motorrad kaum Marge, das geld wird mit Zubehör/Powerparts und Werkstatt gemacht.


    Achja, und wenn auch der Händler 100€/h berechnet, heisst es nicht, dass der Mechaniker ordentlich bezahlt wird...

  • Achja, und wenn auch der Händler 100€/h berechnet, heisst es nicht, dass der Mechaniker ordentlich bezahlt wird...


    Ich kenne jedenfalls keinen arbeitslos gemeldeten Zweiradmechaniker.
    Auch eine noch so kleine Schrauberbude kann es sich gar nicht leisten den Schrauber mit einem Hungerlohn abzuspeisen.
    Ein sehr guter Kollege von mir ist letztes Jahr verstorben und hat eine Suzuki Vertretung gehabt.
    Der Sohn wollte das Geschäft weiterführen und hat einen Zweiradmechaniker gesucht.
    Trotz eines angebotenen Bruttlohns von 2650,00 Euro im Monat hat keiner angebissen.
    Ergebniss Suzuki Bude dichtgemacht. :traurig:


    Gruß
    Norbert


  • Ich habe früher mal eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker gemacht und einige Zweiradmechaniker in der Klasse gehabt. Wir hätten uns vermutlich alle ein Bein für so ein Angebot ausgerissen. Zumal in der Branche eine Saisonbeschäftigung nicht selten ist. Der einzige Mechaniker zu sein ist daher ziemlich attraktiv.


    Tut mir jedenfalls leid von sowas zu hören. Leider machen immer mehr kleine Betriebe im Handwerk aus solchen Gründen zu.


    Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk

  • 3% Gewinn wohl ein Märchen.

    Die Rede war auch nicht von irgendeinem Gewinn pro Mopped oder so, sondern konkret von einer Umsatzrendite, auch bekannt als Umsatzrentabilität, von 3 Prozent. Dazu muss mann dann wissen, dass die meisten Kapitalgesellschaften froh wären mit einer solchen Kennzahl. Heißt nämlich so in etwa ;-)) , dass nach allen Kosten, allen Gehältern, auch die der GF, noch 3 Prozent vom Umsatz als Überschuss übrig sind. Bei 10 Mio Euro Jahresumsatz also nochmals 300.000 Euro für die Gesellschafter. Und da GF und Gesellschafter oft genug die selbe Person sind, kann sich jetzt jeder mal selbst überlegen, wie hoch das Gehalt plus Überschuss für einen einzelnen GF in so einer Bude ist.


    Bei 20 Mio Euro Jahresumsatz....................

  • mir ist völlig klar das die Händler auch Kosten haben/abdecken müssen...
    immerhin muss ja auch Strom, Putzfrau, Werkzeug, usw. mit dem Mechaniker Stundensatz erwirtschaftet werden

    Was stellt dein Chef pro Stunde für dich in Rechnung?

    mein Chef ist der Staat, meine Leistung wird (zum Glück) nicht in Rechnung gestellt :zwinker:
    aber jetzt nur eine einfache Rechnung...


    ich habe 16,90 Brutto Stundenlohn... um auf die 117,- Stundensatz zu kommen muss ich also 6,9 Std. arbeiten
    bzw. um es Realistisch zu rechnen...
    bei einem Netto Lohn von 11,60 was mir im Börsl bleibt, muss ich sogar 10 Std. dafür Werken


    für einen Service Aufwand von 2 Std. muss ich 20 Std. Arbeiten...das steht für mich nicht mehr in Relation




    An alle Klugschnacker welche sich über die Arbeit und den Preis der anderen echauffieren

    echauffieren tut mich, wenn ich für meine 20 Std. Arbeit eine miese 2 Std. Leistung bekomm (was leider, in den heutigen Werkstätten immer öfter vorkommt)