Fahrtechnik Offroad

  • Das ist so eine Glaubensfrage, die auch "Profis" unterschiedlich sehen... Ich habe für mich festgestellt, dass dort wo die meisten von uns überwiegend fahren, ein Ablassen vermutlich nicht so viel bringt, wie ein gute Fahrtechnik (Schwung am Hang mit losen Untergrund, weiter Blick nach vorne, gute Wahl der Fahrspur etc.)... Ansonsten hat man mir in verschiedenen Trainings erklärt, dass hauptsächlich Steine oder Felsen, die auf die Felge durchschlagen bei den "schweren" Reiseenduros und wenig Luftdruck ein Problem darstellen können...


    Gruß Brus

  • Wir Vier (2V GS, 1150er GS und 2x 1190R, Reifen : Scout, E07, E09, E10) hatten in Slowenien den Druck auf ca. 1,7 bar verringert. Jeder war vom possitiven Unterschied auf Schotter angenehm überrascht. Nicht nur vom Plus an Grip. Es fährt sich einfach besser.

    Um einen Schaden aufgrund des niedrigen Luftdrucks herbeizuführen, muss man aber schon mächtig im Race-Modus unterwegs sein.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • bei den "schweren" Reiseenduros und wenig Luftdruck ein Problem darstellen können...

    ebend. Drum würd ich das bei meinem Bomber nicht machen, jedenfalls nicht unter 2 Bar. Selbst der brandenburger Sandkasten geht damit ganz gut. Wo ich damit nicht durchkomme sollte ich auch nicht rumfahren mit 5 ztr (plus Fahrer). Ob das mit der 790 anders wäre weiß ich nicht.

    beware of the mantis

  • Ich habe im vergangenen Jahr sehr viel mit Reifendruck experimentiert, mit den Karoo3 und auch mit den jetzigen AX41.

    Um die Ecke habe ich glücklicherweise ne (freie) Lufttanke, daher auch die markierten Speichen ;)


    Davon abgesehen, dass der Karoo3 dem Bridgestone auf losem Untergrund deutlich unterlegen ist, hat der Reifendruck

    bei beiden Gummis keinen sonderlich großen Unterschied bzgl. "Grip" gemacht, weder Schotter, noch Sand oder Matsch.

    Dies ist auch nicht besonders verwunderlich, bei unterschiedlichem Druck ändert sich die Auflagefläche bei diesen Reifen

    (und sicherlich auch bei allen anderen Reifen für Big-Enduros etc.) nur marginal, das wird erst bei Schlauchreifen und noch

    deutlich weniger Druck auf dem Reifen spürbar, siehe Hard-Enduro, Trial usw.

    Bei sehr niedrigem Druck laufen unsere TL Gefahr mangels Rimlock durchzurutschen, Durchschlagen auf die Felge etc. ist eh klar.

    Niedrigerer Druck ist im Gelände "angenehmer", aber hauptsächlich weil die ganzen Minischläge (Schotter usw.) etwas gedämpft werden.

    "I call bullshit" bzgl. mehr Grip bei 1,8 statt 2,2 bar - das dürfte reine Kopfsache sein, das Profil hat eindeutig den größten Einfluss.


    Bei meinen AX41 liegt der empfohlene Reifendruck bei 1,8 - 2,4 bar.

    Ich fahre inzwischen meist mit 2,0 bar V+H um eben nicht mehr ständig den Druck anzupassen.

    Funktioniert im Gelände genau so gut wie 1,6 - ich brauche mir aber keine Sorgen wegen durchrutschen/-schlagen zu machen.

    Bei längeren Strassentouren dann ggf. 2,3 um Reifentemp. und Verschleiss etwas zu verringern.

  • Mit der 200kg Klasse kannst du entspannt knapp unter 2,0bar unterwegs sein. Mehr Reifendruck bin ich bei meiner 260kg Multi und Anakee Wild auch nie gefahren und hatte keinerlei Probleme.

    KTM gibt 1,8bar an, dann kannst du das auch nutzen. Im MX und Endurosport fährt man ja Drücke um die 1bar. Die Kisten wiegen aber auch nur die Hälfte und haben Reifenhalter montiert. Bei Tubless benötigst du eben auch einen Mindestdruck.

    Mit nem Rally STR kannst du den Druck noch so weit absenken, der wird nie Gripp auf ner nassen Wiese aufbauen. Nimm den Rally ohne STR und es wird schon einen merklichen Unterschied geben. Meinst du es aber wirklich ernst mit Gelände, gibt es noch weit besser Alternativen.

  • mit den jetzigen AX41.

    den wir offiziell nicht auf unseren Mopeten fahren dürfen weil er diagonal ist oder?

    und Anakee Wild

    ist das nicht schon einer der stärksten Offroadreifen? Außer mit den motoz tractionator rallz vielleicht aber der zerläuft wahrscheinlich auf der Straße mit zügiger Kurvenfahrt nach 1000km.


    Ich bekomme im Gelände (bei vollem Druck 2,3/2,5) den Vorderreifen nicht mal hoch. Selbst mit vorne- hinten reinfedern nicht

  • den wir offiziell nicht auf unseren Mopeten fahren dürfen weil er diagonal ist oder?

    Laut Bridgestone sind die "B" wie belted, keine Ahnung, mein Dealer hat die ohne Bedenken aufgezogen.
    Allerdings Speedindex Q, also 160er Aufkleber, falls das hier Jemanden juckt ;)

  • keine Ahnung

    Schützt aber bekanntlich nicht bei Unwissenheit .


    Da ich immer gute Kontakte durch den Umgang mit Behörden hab hatte ich genau zu dem Thema hier etwas geschrieben .

    Schon sehr speziell , selbst mit Angeblicher Freigabe

    Offroad Reifen mit Speedindex R, M+S Kennzeichnung und hinten 150er Breite


    Mir ist das letztendlich egal solange man mich nicht deswegen vom Moped abschießt.

    Traurig ist aber das selbst die Händler so ahnungslos agieren ...
    Edit :

    Vielleicht sollte man einmal einen extra Thread mit
    " Eintragungsplichtigen Änderungen und deren Umbauten "

    für die 790 Adventure einstellen wo genau solche Besonderheiten reinkommen .

    Dann aber oben fest anpinnen mit der Möglichkeit ohne endlose Diskussionen dies zu bewerkstelligen .

    Quasi als Wiki für die 790 ADVENTURE

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  • [..] , hat der Reifendruck

    bei beiden Gummis keinen sonderlich großen Unterschied bzgl. "Grip" gemacht, weder Schotter, noch Sand oder Matsch.

    ... das kann ich für Sand bestätigen... bin die ersten Male mit Kompressor gefahren, konnte mit "nur" 1,7bar keine Verbesserung im Fahrverhalten feststellen...

  • Hallo zusammen, ich hab mir jetzt den Schlauchfelgensatz mit Reifenhalter von KTM gegönnt. 4mm dicke Schläuche rein und dann den Anakee Wild TL rübergezogen.

    Bin vorher bereits mit diesen Reifen mit 1.6 bar im Gelände gefahren, werde diesen jetzt runterfahren und dann auf einen TTSchlauchreifen wechseln.

    Werde jetzt schonmal auf 1.4 bar versuchen mit im Gelände zu fahren.

    Kommischerweise sind nirgendwo die Felgenbreite eingetragen, der Hintere ist ja schmaler. Lediglich der TL Reifen steht in den Papieren.

    Werde mal versuchen eine Kopie des Fahrzeugsscheins /-brief einer 790er r Rally zu bekommen.


    Eventuell kein mir hier jemand aus dem Forum eine Kopie der Rally zusenden :wheelie:

    Gruß Peter

  • In den CoC steht auch die Felgenbreite. Die schmaleren Heavy Duty Räder aus den Powerparts finde ich auch sehr interessant. Habe gerade erst den kompletten Satz mit Bremsscheiben etc. durchgerechnet und komme auf knapp 1500€ mit den aktuellen 22% bei GST.

    Eine Zulassung oder Eintragungsmöglichkeit der Räder wäre sehr wünschenwert.

    Da die Felge hinten mit immer noch 4" statt 4,5" recht breit ist, kommt ein Tubliss System leider nicht in Frage. Wäre ansonsten sehr interessant.

  • Habe im ersten Beitrag mal die ganzen vorgeschlagenen Trainings zusammengetragen soweit es auf die schnelle geklappt hat =)

    Prima

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  • EndlichReisen


    Scheffe , also Jens Scheffler und

    Wolle , also Wolfgang Arlitt sind auch im Alten Lager ...

    Kenne ich beide persönlich seitdem im Alten Lager gefahren wird .

    Ich habe dort auch schon etliche Leute zum Training mitgenommen .


    Beide machen auch für Reise Enduros Training und Instruktion wo man sehr gut etwas bzw. viel mitnehmen kann ...


    In de Nähe gibt es noch eine Crossbahn die ich genutzt habe .

    Eine Enduro Strecke ist dort wohl auch mittlerweile fertig .

    Ich denke Andreas kennt die und kann dazu etwas schreiben .

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  • Ich bin übrigens dabei, beim ÖAMTC in Teesdorf ein individual-Enduro Training unter der Leitung von Flo Krankl zu organisieren. Wenn es dazu Details gibt, gebe ich Bescheid.

  • Ich seh schon, muss mich demnächst mal wieder mehr im Süden rumtreiben :zwinker: