Ich hab schon von Fällen gelesen (ich glaub das war im Husky Forum) bei denen der Deckel ab Werk nicht sauber eingepresst war und dann auch ohne Überdruck im Kurbelgehäuse irgendwann einfach rausgefallen ist.
ja bei den 701ern gabs das auch schon...sollte auf Garantie gehen (falls noch in der Garantiezeit)
Hallo zusammen
ich habe ne Weile überlegt ob ich das hier schreiben soll ,aber was solls
wir haben bei der Auswahl der Moto 2 Motoren von Honda auf einen englischen Hersteller uns vorher abgesprochen, auf keinen , absolut keinen Fall dürfte es ein Motor aus Österreich sein.
Und das aus gutem Grund. Unsere Rechtsabt. würde nach diesem Schaden hier Strafanzeige stellen.Was sind wir froh das wir Motoren aus England fahren ( müssen ).
Gruß und vor allem viel Glück
tt
Ich bin sicher, dass tt das ernst gemeint hat.
Wenn man die Schadensbilder hier sieht, kein Wunder.
So ein Deckel darf nicht raus fliegen, wenn das im falschen Moment passiert, gibt's Tote.
Man denke an Rechtskurve mit Gegenverkehr.
Ich würde zurück zum Händler, ihm den karren hin stellen und ihm sagen, dass er mir das jetzt wieder heile macht auf seine oder KTMs Kappe.
Ich denke die Frage ob es auf Garantie oder Kulanz läuft stellt sich garnicht. Das wird garantiert übernommen. Die Frage ist doch viel eher ob es ein Konstruktionsfehler ist.
Wenn es bei der 701 und nun auch bei der SMC passiert ist ja leider davon auszugehen. Das ist etwas was einfach nicht passieren darf. Egal unter welchen Umständen. Das steht ja nicht nur die Gesundheit sondern das Leben auf denn Spiel.
Sollte nebst dem Kupplungsdeckel nicht noch die hinteren Bremsbeläge und eventuell auch der Hinterreifen ersetzt werden?
Und ob man hier nicht tatsächlich Strafanzeigen gegen KTM stellen und auf Schadensersatz Klagen sollte, würde ich ggf. mit einem Anwalt besprechen.
Davon abhängig ist natürlich auch die Entscheidung von KTM hinsichtlich Kostenübernahme. Ich jedenfalls würde dem Händler bzw. KTM direkt gewaltig Druck machen.
Und wie es letztendlich dazu gekommen ist, spielt für mich als Kunde keine Rolle, es zählt einzig dass es passiert ist und das ist nunmal lebensgefährlich.
Zur Not kann man sowas ja immer noch der Fachpresse zukommen lassen. Könnte ja vielleicht helfen, und spätestens dann wird KTM reagieren müssen.
Zudem sehe ich in der Aussage von KTM eine Art Bestätigung, dass es sich hier wohlmöglich um einen Konstruktions- oder Montagefehler handelt.
Immerhin war es der Kupplungsdeckel, der sich zuerst verabschiedet hat und nicht irgendwelche Dichtungen oder sonst etwas.
Und für derartige Fehler haftet nach meinem Verständnis immer der Hersteller, bin aber bei weitem niemand der von sowas wirklich Ahnung hat.
Verölten Hinterreifen habe ich sofort gewechselt? Schäden war überschaubar da der Reifen schon 5500 KM runter hatte.
Beläge und Scheibe hinten hatten zum Glück keine Öldusche ab bekommen?
Und ob man hier nicht tatsächlich Strafanzeigen gegen KTM stellen [...] sollte...
Versuchter Mord, Totschlag?
Ah, jetzt: § 315b StGB 
Moritz
Ich sehe hier wenn dann überhaupt einen konstruktiven Mangel, der im Rahmen einer Risikobetrachtung so hätte nicht ausgeführt werden dürfen.
Weshalb gerade an dieser Stelle eine Art Sollbruchstelle besteht, aufgrund der man schlagartig das komplette Öl verliert, erschließt sich mir nicht.
Ich sehe hier wenn dann überhaupt einen konstruktiven Mangel, der im Rahmen einer Risikobetrachtung so hätte nicht ausgeführt werden dürfen.
Weshalb gerade an dieser Stelle eine Art Sollbruchstelle besteht, aufgrund der man schlagartig das komplette Öl verliert, erschließt sich mir nicht.
Das sind halt die Früchte des Leichtbaus. Das Gehäuse ist schon außen am Rahmen saudünn, sodass ein Bremshebel der gegen das Gehäuse der Kupplunsseite gedrückt wird dort zu Dellen oder gar Durchschlagen des Gehäuses führen kann (deshalb lege ich auch jedem nahe die beiden rechwinkeligen Ecken der Fußauflage am Bremshebel schräg abzuflexen. So wie bei mir:
).
Diese dünne Wandstärke ist eben auf die große Fläche des Kupplungsgehäuses nicht anwendbar und deshalb setzt man einen in sich stabilen Deckel ein damit man auch den LC4 Schriftzug noch stylisch unterbringt. Funktion folgt quasi Design. Das stabile und wartungsvereinfachende Rallyclutchcover ist da meines Erachtens schon bei weitem sexier und vor allem stabiler:
Also dieses Kupplungsdeckel-Design gibt es am Motor seit 2007, also seit mit der 690 SM der "neue" LC-4-Motor auf die Welt kam.
Der Grund dafür, daß in die Mitte des Kupplungsdeckels da ein Gummi-Deckel eingeklebt ist, das hat sicher nichts mit Kosten-Optimierung zu tun: Der billigste Deckel wäre sicher einer, der in einem Stück gegossen wäre. Das Gummiteil da ist der Akustik geschuldet, dem Körperschall des Motors. Und der kann leicht lauter sein als Auspuff & Ansauger zusammen.
So war es auf der alten Ur-LC-4, da machte der Kuppungsdeckel so viel "Schepperei und Klingeln", daß, selbst wenn man Airbox & Auspuff maximal zugestoppelt hätte, der Motor, das Bike bei der Lärmmessung nicht leiser geworden wäre.
Also das Design vom Kupplungsdeckel gibt es nun bereits im 12. Jahr. Und wie oft haben wir von dem "abgesprengten" Kunststoffdeckel hier gelesen? Also ich tue dies das erste Mal.
Ich habe oben geschrieben, ohne Grund fetzt es diesen Deckel nicht aus dem Gehäuse. Und das sage ich nicht als Theorie, sondern ich (das SOS-Race-Team) hat das erleben dürfen: Exakt so eine raus gedrückte - bei unserem Bike hing sie noch am Gehäuse - Gummischeibe im K-Deckel. Bei unserem Bike haben wir selber Schuld an diesem Desaster gehabt, weil wir unglücklicherweise dafür sorgten, daß die Kurbehaus-Entlüftung nicht mehr funktionierte.
Das machte dann so viel Druck im Kurbelhaus und damit an der Kupplung, daß es diesen Deckel irgendwann einfach aus dem Deckel raus gefetzt hat.
Allein weil dieser Schaden, wäre er konstruktiv/konzeptbedingt, so selten bis jetzt aufgetreten ist, meine ich: Das muß was passiert sein beim Service, als das Bike vom Thread-Ersteller in der Werkstatt war.
Mein Tipp: Einfach mal dem Pfad der Kurbelhausentlüftung nachgehen. Das ist der Schlauch, der - in Fahrtrichtung - links am "Dom" oben am Zylinderkopf angeschlossen ist. Der Stutzen da rechts gehört zum SLS und ist auf den SMC ab 2014 zu (Ab 2019 ist der nun wieder offen - eine andere Geschichte).
Da links am Bike geht der Schlauch von diesem silbernen, oben am Ventildeckel angeschraubten Dom zu einer kleinen Dose links vorne am Rahmen. Das ist der Ölbscheider, hier werden die Dünste vom Blo-By getrennt. Von dieser Dose verläuft dann ein Schlauch auf der linken Seite des Bikes zur Unterseite der Airbox.
Ich würde nun prüfen, ob man durch diesen Schlauch - klar muß man da die Airbox runternehmen und diesen Schlauch raus zupfen, durch blasen kann - ohne Widerstand. Das sollte nämlich gelingen, wenn man den Öleinfüllschraubm raus geschraubt hat. Dies sollte man schon machen, denn der Motor und sein Kurbelhaus ist ansonsten schon sehr dicht - das ist ja auch Ursache der "Spreng-raus-Problematik".
Schöne Bilder für die Thematik finden sich hier: SLS Deckel am Ventildeckel entfernen Duke 3
Das sollte nämlich gelingen, wenn man den Öleinfüllschraube raus geschraubt hat
Das ist vermutlich nicht mehr nötig beim TE. :D
Da sie frisch in der Werkstatt war, sollte diese sich darum kümmern und nicht der TE.
...Da sie frisch in der Werkstatt war, sollte diese sich darum kümmern und nicht der TE.
Es sei denn, der TE will aus erster Hand verstehen, was los war 
Vor 2 Jahren den selben Fall gehabt, Entlüftungsschlauch eingeklemmt -> bekam von KTM den kompletten Deckel ersetzt, einen nagelneuen Hinterreifen, sowie einen 40€ Gutschein. Händler hat mir sogar das Bike zerlegt und jeden noch so kleinen Ölspritzer gereinigt 
-Icon vergessen.
