Lenkanschlag nach Frontalzusammenstoß teils an/abgerissen - Totalschaden?

Ich hatte das Szenario bereits in diesem Jahr. Ich wurde vom Auto vom Fahrrad geholt. Zum Glück mir kaum was passiert. Fahrrad hatte Teilschaden. Schuldfrage laut Polizei eindeutig beim Gegner. Geh trotzdem bitte zu einem Fachanwalt für Verkehrsrecht. Anrufen und fragen! Die Erste Beratung ist kostenlos. Ich habe gar nichts bezahlt, wegen der eindeutigen Schuldfrage. Die Gegnerische Versicherung, HUK Coburg, hat jede Karte gezogen damit sie so wenig wie möglich bezahlen müssen. Hätte ich nicht den Anwalt gehabt, würde ich heute noch auf mein Geld warten.

Zitat von kürbistreter

hat jede Karte gezogen damit sie so wenig wie möglich bezahlen müssen. Hätte ich nicht den Anwalt gehabt, würde ich heute noch auf mein Geld warten.

kann ich so unterschreiben. Hatte in diesem Jahr 2 x das Vergnügen mit PKW.Es ging letztendlich zuletzt um 60€ bei Leihfahrzeug,das die Versicherung nicht zahlen wollte.War ein Papierkrieg ohne gleichen.Schaden war lange schon geregelt.

Hat alles der Anwalt geregelt.

Die Versicherungen sind zur Zeit angehalten,jede Möglichkeit auszunutzen,nicht zu zahlen.

Nutze den Anwalt und trete die Schadensregulierung ab.

Ich würde erstmal nichts abtreten und das Bike zu einem Gutachter schleppen. Der wird Dir dann einen Kostenvoranschlag für eine Reparatur erstellen und du kannst anhand der Zahlen selber entscheiden welche Option für dich die beste ist.

Der Gutachter kommt auch zu dir, meine verunfallte Maschine hat der Gutachter sogar noch auf dem Verwahrplatz begutachtet.

Meine Triumph war nach dem Crash allerdings Kernschrott, das stand vorher schon fest.

Wenn du die Daten der gegnerischen Versicherung hast, kannst dieses bei einem Gutachter deiner Wahl beauftragen.

Dieser rechnet seine Kosten im Schuldfall der gegnerischen Seite auch direkt mit der Versicherung ab.

Der optimale Fall ist halt, die Maschine wird nach dem Unfall zu der Werkstatt deines Vertrauens gebracht und die kümmern sich um alles in deinem Auftrag.

Das ist der unkomplizierte Fall, aber viele machen sich alles gern schwerer weil sie denken, sie sind schlauer als andere und wollen aus der Sache noch was für sich rausholen.

Und genau dann wird es schnell mal kompliziert und langwierig.

Dabei hat eine seriöse Werkstatt mit der Abwicklung und so einfach Erfahrung.

Ein guter Gutachter kalkuliert Sekundärkosten wie Wertminderung, Nutzungsausfall und so direkt im Gutachten mit ein, wenn ein rechtlicher Anspruch darauf besteht.

So lange kein Personenschaden vorliegt, ist ein Anwalt erst bei Reibereien nötig.

Klar ist es der einfachste Weg das Moped in die Werkstadt zu stellen. Wenn man nicht pingelig ist, wird da sicherlich auch etwas Fahrbares wieder kommen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber für mich wäre es die letzte Option. Wenn man sich hier mal etwas umschaut, erkennt man das es leider sehr schwierig ist eine gute KTM Werkstatt zu finden. Viele von den Jungs schaffen es kaum eine kleine Inspektion durchzuführen ohne das Gewinde ausgenudelt sind oder du Kratzer am Moped hast, und dann sollen die den Rahmen tauschen wo alle Komponenten aus und wieder eingebaut werden? Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht gering das eine Werkstatt die Schadenssumme bei einem wirtschaftlichen Totalschäden niedriger setzt als der Gutachter weil die mit dem Reparieren natürlich Geld verdienen können. Dann doch lieber nach Gutachten abrechnen und etwas Neues kaufen.

Und warum sollte man den Anwalt erst hinzuziehen wenn etwas nicht gut läuft? Lieber direkt und ihn alles regeln lassen.

Die rechnen über den Streitbetrag ab. Wenn es dann später „nur“ noch um wenige 100,- geht die die Versicherung nicht zahlen will, wird sich der Anwalt sicherlich nicht so sehr ins Zeug legen oder den Fall ablehnen.

Dir ist aber bekannt, dass bei einer fiktiven Abrechnung zunächst mindestens die Mehrwertsteuer von der kalkulierten Schadenssumme abgezogen wird?

19% sind bei einer deutlich vierstelligen Summe schon etwas mehr als ein Taschengeld, das Geld ist dann einfach weg.

Und die Abrechnung bei Selbstreparatur wird dann mal richtig interessant, das sind dann die selbstgemachten Probleme.

Solange kein Totalschaden vorliegt, macht man damit immer Miese.

Und die wenigsten sind solche begabte Hobbyschrauber, dass sie diese Reparatur besser als eine Werkstatt hinbekommen, die man bei schlechter Arbeit dann immer noch mit Nachbesserung belästigen kann.

Wer schlechte Arbeit abnimmt, ist selbst schuld.

Da schreit komischerweise keiner gleich nach dem Anwalt...

Welche selbstgemachte Probleme? Wenn du es nicht kannst ist es doch völlig Okay. Nur warum verallgemeinerst du? Wenn man das Moped in die Werkstatt stellt und die Abtrittserklärung unterschreibt, hat man keine weiteren Optionen. Wenn der Gutachter einen Totalschaden festgestellt, was ja sehr Wahrscheinlich ist wenn man den Wert der Duke gegen neue Gabeln, den Rahmen und die Arbeitskosten stellt, hat man immer noch die Möglichkeit es reparieren zu lassen, Aber eben auch die Möglichkeit sich etwas Neues zu holen. Bei dem Wiederbeschaffungswert werden keine MwSt. abgezogen.

Wenn man dann noch den Anwalt nimmt, braucht man sich nur noch zurücklehnen und abzuwarten. Mit Fahren ist ja momentan sowieso nicht mehr viel.

Edit. Und miese macht man nur in Ausnahmefällen oder wenn man es selber nicht kann. Angenommen es wäre nur die Gabel, dann würde man das Geld für neue + Wertminderung bekommen. Wenn man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist, findet man immer die Möglichkeit einen besseren Preis zu bekommen als die UVP.

Ich habe z.B. erst am Samstag eine neue 2020er EXC 500 Sixdays von einem Händler zum Einkaufspreis bekommen. Jeder Händler gibt Dir auf Teile 10% wenn man den nett fragt, Irgend jemand hat immer gerade irgendwelche Angebote. Wenn man dabei miese macht, dann nur weil man sich nicht zu helfen weiß.

Zitat von Schippy

Und so lange sich keine Probleme abzeichnen..... brauchts meiner Meinung nach keinen Anwalt...

[...] Warum denn immer gleich Anwalt, Rechtsschutz blablabla

Aktuelles Negativbeispliel gefällig?

Jemand hatte im Juli mit seinem gerade erst gebraucht gekauften Auto einen unverschuldeten Unfall.

Die Versicherung des Unfallverusachers, die HDI, zahlt keinen müden Cent (!) mit dem Hinweis, dass nach deren Informationen (Datenbank) das Auto schon einmal einen Totalschaden erlitten hatte.

Der Geschädigte, der das Auto gerade erst gekauft hatte, weiß davon aber nichts.

Die Versicherung verlangt nun, dass der Geschädigte bei den Vorbesitzern recherchiert (!), was wann wie repariert wurde (die denken natürlich gar nicht daran, sich hierzu auszuquatschen...).

Der Gutachter von der Dekra, bekanntermaßen versicherungsnah, hat attestiert, dass das Auto keine unrepariertren oder sonst irgendwie erkennbaren Vorschäden hat und alle dokumentierten Schäden aus dem Unfall resultieren.

Damit steht in technischer Hinsicht eigentlich fest, dass das Auto nach dem Totalschaden vollständig instand gesetzt worden war - von wem und wie auch immer.

Das interessiert die HDI nicht: Die hat bis heute keinen Cent auf den Schaden vom Juli in Höhe von gutachterlich festgestellten 4.500,- € bezahlt.

Selbst diverse Anwaltsbriefe, mit dem Ziel, die Versicherung zum Einlenken zu bewegen, blieben ohne Erfolg.

Dem Geschädigten bleibt nur noch die Klage und er wird auf sein Geld noch eine ganze Zeit lang warten müssen und da er nicht rechtsschutzversichert ist, wird er auch noch mit Anwalts-, Gerichts- und Sachverständigenvorschüssen in erheblichem Umfang in Vorlage treten müssen.

So ticken die Versicherungen.

Und jetzt kommst du.

"Blablabla"...

Blablabla steht für „und so weiter...“ Hätte ich anders ausdrücken können/sollen.

Wie du ja richtig zitiert hast ( aber nicht verstanden ??? ): Ich hab doch geschrieben, solange sich keine Probleme abzeichnen....

Ich drück dir die Daumen dass du wegen der von dir genannten Firmen oben nicht deine Rechtschutzversicherung brauchst....

Grüßle

Schippy

Hast du dann von der Versicherung die 10k lt. Gutachter kassiert?

Abgesehen das bei den ,,Trellistyp" Rahmen ohne Vermessen überhaupt keine Aussage ala,,sieht doch soweit gut aus" gemacht werden kann würd ich das Geld von der Versicherung nehmen.

Achtung,Trick.Die Versicherer behaupten gerne von einem Aufkäufer Summe X zu bekommen die sie dir dann auch gerne abziehen wollen.Die Restwertsumme ist illusorisch.Die zahlt keiner,schon gar nicht ungesehen....)))).Den Restwert ziehen die auf alle Fälle ab.Danach verkaufst du das Gerät in Teilen.

Wenn am Rahmen z.B. das Lenkolager unten oval ist sieht man das ja nicht ohne Zerlegen.Will da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen.So Frontalboxer sind für die modernen Motorräder heute oft tödlich,das liegt in der Konstruktion.Da gehen Stösse bis ins Motorgehäuse das dann gerne reißt.

Da verkauft derzeit jemand seine ,,Sturz" KTM mit einem sogenannten,, Reparaturkit" an der unteren Gabelbrücke wo der Anschlag weggebrochen ist.

Der Rep Kit sieht aus wie ein Winkel aus dem Baumarkt,was er wohl auch ist.Unglaublich was die Leute heute alles erfinden bloß um an Geld zu kommen.

Zitat von der Alte

Durch rückwärts fahrende Frau gerammt......nur Theater

Genau das hatte meine Frau auch Anfang des Jahres.

Schadensregulierung komplett an Fachwerkstatt abgetreten.

War eine Gute Entscheidung!

Ich zahl nicht für umsöööös seit 77 eine RSV.Die hat mir in den Jahren schon einige Mal zu meinem ,,Recht" verholfen.Das war immer teuer.

Versicherungen zahlen eigentlich Bagatellschäden,unter 3000,-Eu sofort wenn nach Prüfung die Schuldfrage eindeutig ist.
Ist sie ja oft auch.Abbiegefehler und rückwärts über den Bürgersteig als Beispiel.

Meine RSV versucht immer wieder mir einen neuen Vertrag anzudrehen bei dem sie z.B. den Vertragsrechtschutz ausklammern können.

Arbeitsprozesse können nämlich echt teuer werden.Also drauf achten beim Abschluss das der Passus mit drin ist.

Zitat von Orange-Rat

Achtung,Trick.Die Versicherer behaupten gerne von einem Aufkäufer Summe X zu bekommen die sie dir dann auch gerne abziehen wollen.Die Restwertsumme ist illusorisch.Die zahlt keiner,schon gar nicht ungesehen....)))).Den Restwert ziehen die auf alle Fälle ab.

Das Restwertgebot ist bindend. Der Versicherer wird den Aufkäufer nachweisen. Das Restwertgebot wird erzielt!

Das geht über eine Insider Börse an den dort Höchtsbietenden. Sollte derjenige Spirenzien machen ist er ganz schnell raus aus dem Spiel.

Der Versicherer kan nur den Real erziehlbaren Restwert abziehen.

Zitat von Rider7

Aus eigener Erfahrung:

Sicher gibt es viele Beispiele, die Gut abgewickelt wurden, wie bei Dir.

Leider aber auch zur Zeit immer häufiger, das es anders läuft.

Nach wie vor ist mein Weg, den Unfall an die Fachwerkstatt abzutreten.

Zu Guter Letzt habe ich aber auch noch eine Verkehrsrechthaftpflicht.

Das sollte reichen, wenn Ärger ins Haus steht.

Der Unfall meiner Frau,wo ein Kollege vor Ihr stehend an der Ampel meinte aus Versehen den Rückwärtsgang einlegen zu müssen war Beispielhaft.

Selbst der aufnehmende Polizeibeamte hat mir geraten, hier vorsichtig zu sein, obwohl der Verursacher mündlich erklärte, das es aus Versehen passiert ist.

Dies aber nicht zu Protokoll geben wollte.

Das sind so Beispiele, wie man mal ganz schnell Probleme bekommen kann, obwohl man nicht Schuld war.

Bis die Rechtslage geklärt war,hatte ich einige unruhige Nächte. Da hat es der Unfallschuldige wesentlich ruhiger. Er braucht sich um nix kümmern. Wird ggf hochgestuft, ärgert sich und fertig.

Recht haben und Recht bekommen wird immer schwerer. Und die Versicherungen machen auch nur Ihren Job.

Stimmt schon,von Fall zu Fall wird immer anders entschieden.

Zum Thema Faire Versicherung.

Ein Taxi hat mir beim Rückwärts setzen meinen Barchetta nur leicht vor die Bordsteinkante geschoben.Kotflügel eingedrückt,beim Barchetta eine teure Reparatur.

Für mich als Laien eine Reparatur von viel. 1000,- inkl.Zumal ich den Taxifahrer kannte wollte ich die Sache schnell v. Tisch haben.

Ein Anruf bei der gegnerischen Versicherung wegen einer schneller Abwicklung hat mich dann richtig beschäftigt.

Ein paar Fotos und die hatten gleich was zu berechnen.Gebrauchtwagen,durfte der da überhaupt stehen usw.Am Ende hat mir noch der Nachbar gesagt er wär da vorsichtig,das Auto sei ja vor den Bordstein gedrückt worden.Also Gutachter der einen Totalschaden diagnostierte.Ganzer Vorderwagen/Achse verschoben/Schrott.

Danach muste ich mich von der Versicherung der Preistreiberei bezichtigen lassen und der Erstattungsbetrag landete dann auch noch auf dem Konto des Gutachters der ganz überrascht tat das ihm da jemand 4900,- aufs Konto schaufelte.....)))))).

Fazit

Fair sein,Fresse halten und die Versicherung wäre gut beraten gewesen mir eben nen Tausender zu überweisen.Für den Schrott gabs noch 2 Mille und ein besserer Barchetta stand f. 2900,- direkt wieder vor der Tür.....................................mit Kliiiimaaaaah....)))))

Ich kann da aus eigener Erfahrung, und derer aus Freundes- und Bekanntenkreis, nur vor der HUK-Coburg warnen.

Die sind mittlerweile bekannt für ihre schlechte Zahlungsmoral, selbst bei eindeutigen Fällen.

Man versucht zu sparen wo man kann. Irgendwo müssen ja die recht günstigen Prämien herkommen.