Erfahrungen mit der 390 Adventure (2020)

  • Ich denke, @2vclassic hat es diesbezüglich schon ganz gut beschrieben. Ohne jetzt zu sehr auf die Ketten einzugehen: Haben sich deinen D.I.Ds über die Lebensdauer einigermaßen gleichmäßig gelängt bike-didi ? Falls ja, könnte ich die Kette zum richtigen Zeitpunkt einfach kürzen.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Eine ungleiche Längung habe ich bei den Ketten noch nicht festgestellt, Tim. Festgestellt habe ich aber schon, dass die Bauteile der 390er nicht so exakt gefertigt sind, dass eine neue Kette mit 100% gleichmäßiger Spannung läuft. Auch bei einer neuen Kette schauts also so aus, als wenn die schon ungleich gelängt wäre.
    Ich habe auch schon nach Ursachen gesucht, aber keine gefunden. Zum Schluss hatte ich die einfachen Schwingenlager in Verdacht (Gleitlager), aber die haben selbst nach 55.000 KM kein Spiel. Kein Ahnung, ich weiß es nicht... .
    Muss man einfach mit leben.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Ich habe auch schon nach Ursachen gesucht, aber keine gefunden.

    Da bleiben eigentlich nur außer mittig sitzendes Kettenrad bzw. Ritzel als Ursache übrig. Welches von beiden es ist, erkennt man an der Frequenz, d.h. je Radumdrehung bzw. je Ritzelumdrehung. Das Kettenrad ist wahrscheinlicher, weil es größer ist.

    Gruß

    Richard

  • Muss ich beim nächsten Spannen mal drauf achten.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • So, nachdem ich die 390 Adventure jetzt gut 2 Jahre besitze und damit 21.000 Kilometer gefahren bin, wird es Zeit für einen weiteren Zwischenbericht.


    Nach wie vor bin ich sehr zufrieden mit meinem Kauf, alle meine Erwartungen haben sich erfüllt und aus meiner Sicht ist die 390 Adventure für meine

    Fahrten (ohne Sozia) durch Spessart, Odenwald, die Röhn, Haßberge, Hunsrück, etc. hervorragend geeignet.


    Wirkliche Probleme sind bisher nicht aufgetreten.


    Anfänglich hatte ich das Gefühl, dass der Blinker-Schalter etwas zickig ist, das hat sich aber nach ein paar hundert Kilometern gelegt.

    Auch habe ich den Eindruck, dass das Beschlagen der Ecken des Displays fast verschwunden ist.


    Zweimal sprang die Maschine nicht an. Bei ca. 2.300 Kilometern war die Massekabel-Mutter am Magnetschalter/Starter-Relais locker,

    bei 18.200 Kilometern war die Pluspol-Mutter an der Starterbatterie locker - die losen Muttern waren schnell lokalisiert und mit dem Bordwerkzeug

    fixiert; inzwischen sind die Muttern mit Loctite 243 gesichert, das Thema sollte also erledigt sein.


    Bei ca. 10.000 Kilometern habe ich den serienmäßigen Continental TKC 70 gegen den Continental TrailAttack 3 getauscht, obwohl der TKC 70 hinten sicher noch 5 - 7 tausend Kilometer getaugt hätte. Vorne hatten die Blöcke schon starke Sägezahnbildung und waren teilweise bis 2 mm abgefahren.

    Der TrailAttack 3 hat aktuell 11.000 Kilometer runter, wird aber wohl noch 5 - 6 tausend Kilometer halten.


    Bei ca. 12.500 Kilometern habe ich den Kettensatz gewechselt, da sich die Erstauslieferungskette vom Kettenblatt abheben ließ.

    Seitdem fahre ich mit einer D.I.D. VX3 X-Ring-Kette.


    Beim 15.000er Service wurde das Ventilspiel korrigiert.


    Das war´s auch schon


    Natürlich habe ich aus Lust am Schrauben diverse Powerparts und sonstiges, teilweise unnötiges, Zubehör verbaut :ja:

    So gibt es z.B. den Akrapovic, Wave-Bremsscheiben, hinten Sinter-Bremsbeläge, eine Rally-Sitzbank, Stahlbus-Bremsen-Entlüftungsventile,

    Sturzbügel, Zusatzscheinwerfer, etc.

    Zwischen den von KTM vorgegebenen Intervallen von 7.500 Kilometern mache ich jeweils einen zusätzlichen Ölwechsel,

    ob das notwendig ist, sei mal dahingestellt, aber kostet keine € 20,- (Motoröl + Filter) und ist schnell gemacht.


    Ich freue mich schon auf die nächste Saison und habe eine Tour durch Niederösterreich (Waldviertel, Weinviertel, Wachau) geplant.


    Kommt alle gut durch den Winter! :wheelie:

    4 Mal editiert, zuletzt von Jo. ()

  • Sehr schön, Jo :zwinker: !
    Ich kann auch nicht anderes berichten nach über 9 Jahren 390er. Tatsächlich hatte ich noch nie einen echten Defekt. Das Hauptrelais einer meiner Kisten war defekt und hat die Batterie in kürzester Zeit leer gesogen. Die Standlichtbirne meiner 13er ist sicher schon seit 7 Jahren defekt und wird immer wieder beim TÜV bemängelt :grins: .

    Zwischen den von KTM vorgegebenen Intervallen von 7.500 Kilometern mache ich jeweils einen zusätzlichen Ölwechsel,

    ob das notwendig ist, sei mal dahingestellt, aber kostet keine € 20,- (Motoröl + Filter) und ist schnell gemacht.


    Ich wechsle ca. alle 9 -10.000 KM das Öl, den Filter nur bei jedem zweiten Wechsel. Mir geht es aber gar nicht ums Geld, sondern einfach, weil kürzere Wechsel unnötig und umweltbelastend sind. Ich kenne den Vertriebschef von Motorex Deutschland, wohnt bei mir in der Nachbarschaft. Genau darüber habe ich mich mit ihm schon unterhalten. Eine klare Aussage kam natürlich nicht, aber meine Ansage, man könne mit dem Öl sehr lange fahren (deutlich mehr als die 7.500 KM), hat er nicht versucht zu leugnen.
    Bei unseren Autos (Citroen Cactus und Peugeot 380, beide 1,6 HDi) wurden im letzten Jahr bei bei 94.000 und 105.000 KM erstmalig das Öl gewechselt. Laufen beide exzellent.
    Warum sollte man dann beim Mopped, das immer warm gefahren wird, nach 3.000 KM das Öl wechseln? Das Klima dankts, wenn nicht...

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Es soll Leute geben, die an ihren Fahrzeugen (meistens Autos) aus Unwissenheit das Öl nie wechseln (lassen), und die kommen trotzdem erstaunlich weit.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

    Einmal editiert, zuletzt von Timzed ()

  • Es soll Leute geben, die an ihren Fahrzeugen (meistens Autos) aus Unwissenheit das Öl nie wechseln (lassen), und die kommen trotzdem erstaunlich weit.

    Die mags geben, Tim. Ich gehöre sicher nicht dazu. Ich habe das Zeugs ja mal gelernt und denke, ich weiß, was ich mache. Und mein Leben lang das nicht anders gehandhabt.
    Öl wird gern verkauft.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Ich gehöre sicher nicht dazu. Ich habe das Zeugs ja mal gelernt und denke, ich weiß, was ich mache.

    Um evtl. Missverständnisse auszuräumen: Mein Post war nicht als Seitenhieb gedacht, sondern schlicht als Bericht dessen, was ich von Kumpels die im Kfz-Bereich unterwegs sind, mitbekommen habe.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Bei unseren Autos (Citroen Cactus und Peugeot 380, beide 1,6 HDi) wurden im letzten Jahr bei bei 94.000 und 105.000 KM erstmalig das Öl gewechselt. Laufen beide exzellent.
    Warum sollte man dann beim Mopped, das immer warm gefahren wird, nach 3.000 KM das Öl wechseln? Das Klima dankts, wenn nicht...


    Weil bei den Autos weder die Kupplung noch das Getriebe im gleichen Öl laufen... :zwinker:


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Schon klar, Wolfi - andere Scherkräfte, die Molekülketten brechen dadurch auf. Das Öl wird "dünner".
    Du erzählst mir nix, was ich nicht gelernt habe :grins: .

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • :grins:

    Der Mann von Aral hatte da recht schöne Videos dazu im Vortrag.

    Leider hatte er nur drei Stunden zeit um die Meisterklasse zu bespaßen.


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Ich kenne den Vertriebschef von Motorex

    ahh, Vertrieb.

    Vielleicht sollte man jemanden fragen, der sich damit auskennt? :crazy:

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Ich habe mir eine gebrauchte 390iger Adventure zugelegt und war nun 4 Wochen in Andalusien. Quasi jeden Tag eine Offroadtour gemacht.

    Andalusien ist schon der absolute Wahnsinn, überall gibt es Wege, Pfade, Sträßchen aber kein einziges Verbotschild, irre.


    Mein Kollege war mit einer Yamaha 250WR unterwegs, was natürlich schon eine andere Nummer im Offroadbetrieb ist, aber meine 390iger hat eine unerwartete Performance im Gelände hingelegt. Hätte ich nie gedacht. Es gab nur selten Situationen wo ich die Segel streichen musste.

    Aber 170kg sind eben 170kg, vor allem bergab wenn es schiebt. Das war sicherlich nicht mein letzter Andalusien Urlaub.


    390 Adventure:

    Natürlich keine Enduro aber für den „normalen Offroadbetrieb“ absolut tauglich. Auf der Straße sowieso eine Freude.


    Ich bereue den Kauf nicht und behalte das Schätzchen, werde wohl meine 701 Svartpilen schweren Herzens hergeben um Platz zu schaffen.


    BF8A224C-0168-4970-B4B9-8818A5345993.jpg

    .....bereue nur was du noch nicht getan......

  • Sehe ich da ein "KN" im Kennzeichen? Willkommen im 390iger Club

    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • Sorry, war schon lange nicht mehr hier.

    Nach Andalusien bin ich mit meinem Renault Master (war mal ein Krankenwagen) gefahren. Moped hinten auf der Trägerplattform (Eigenbau und eingetragen bis 250kg) Im Januar geht es noch mal dort hin.

    Ich war aktuell 2 Wochen im Piemont und bin dort die ganzen Grenzkammstraßen ect. abgefahren, auch nicht schlecht.

    Für Andalusien ziehe ich auf jeden Fall noch einen Satz Metzeler Karoo4 Reifen auf. Die original Reifen sind Top für die Straße aber im Gelände schnell Grenzwertig. Die Kollegen mit ihren 690iger Enduros fahren natürlich schon in einer anderen Klasse aber meine Adventure kam auch überall durch. Eben nicht so geschmeidig :wheelie:

    .....bereue nur was du noch nicht getan......

  • Ich hab' seit ca. 3.000 km hinten den TKC 70 Rocks drauf. Funktioniert mit Einschränkungen auch in Sand und Schlamm, ansonsten hat der überall richtig schön Grip. Was ich allerdings auch schon sagen kann ist, dass der im Gegensatz zum Serienreifen niemals 15.000 km schaffen wird. Ich wäre aktuell schon sehr froh, wenn er die Hälfte schafft.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI