Profi- oder Heimwerker-Werkzeug kaufen?

  • Nach über 30 Jahren im Einsatz hat mein Stahlwille Manoskop 730/12

    nicht mehr sauber ausgelöst.


    Habe mit Stahlwille telefoniert und den Drehmomentschlüssel zu denen in's Werk, nach Wuppertal verschickt.


    Für 108 € und eineinhalb Wochen später haben die ihn:


    - zerlegt und gereinigt

    - neues Innenleben mit neuem Fett verpasst

    - neu kalibriert


    So muss das laufen.


    Die Frage, ob ich mir billiges Werkzeug kaufe, stelle ich mir gar nicht.

    Je unklarer die Lage ist - desto größer sollen die Reserven sein.

  • Die Frage, ob ich mir billiges Werkzeug kaufe, stelle ich mir gar nicht.

    .... weil man im Grunde mit anständigem Werkzeug auf Dauer sogar noch günstiger fährt.


    Es muss ja nicht immer "das high-end-Produkt" sein, aber im oberen Qualitätsdrittel sollte es sich schon bewegen, das zahlt sich aus, man kauft nämlich fürs Leben. Gutes Werkzeug hält bei einem Hobbyschrauber meist ein Leben lang. Das rechnet sich dann schon.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Es geht ja in dem Zusammenhang auch nicht nur um die Standzeit des Werkzeugs, sondern auch um das Drum an dem ich hantiere.

    Rechnest den Kleinkram wie verreckten Muttern, Schrauben usw. zusammen, die wegen dem unsauber gefertigtem Werkzeug kaputt gehen, kommt das auf Dauer auch auf eine nicht unwesentliche Summe.

    Der Preis allein sagt nichts aus, aber Qualität kostet halt.

  • Es geht ja in dem Zusammenhang auch nicht nur um die Standzeit des Werkzeugs, sondern auch um das Drum an dem ich hantiere.

    Rechnest den Kleinkram wie verreckten Muttern, Schrauben usw. zusammen, die wegen dem unsauber gefertigtem Werkzeug kaputt gehen, kommt das auf Dauer auch auf eine nicht unwesentliche Summe.

    Der Preis allein sagt nichts aus, aber Qualität kostet halt.

    Ich würde gar nicht so die Kosten betrachten. Vielmehr die ersparte Lebenszeit!

  • Vielmehr die ersparte Lebenszeit!

    ... und den ersparten Ärger, also Lebensqualität. Wer sich mit Billigwerkzeug mal eine Schraube versaut und dann nur sehr schwer raus bekommen hat, weis wovon ich schreibe.


    Man muss ja nicht gleich alles sofort anschaffen, dann wenn man es braucht oder Geburtstag, Weihnachten etc ansteht.

    Und mal auf Angebote (Geschäftsaufgaben etc.) achten. So habe ich mal einen Gedoreknarrensatz zum Preis eines Mannesmann geschossen.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Das Ding hab ich auch in meiner Werkzeugrolle zum mitnehmen :Daumen hoch:

  • Da ich hin und wieder am Rechner, Smartphone, der Kaffeemaschine und anderem geplant obsoleszentem Elektronikgeraffel rumhantiere hab ich neulich im hiesigen Baumarkt für 53 Euro erstanden:

    81VwvgeGIpL._AC_SL1500_.jpg

    Ifixit Manta: 112 teilig, damit ausreichend gut sortiert und schön arrangiert.


    Eine wirklich feine Kassette.

  • .... Gutes Werkzeug hält bei einem Hobbyschrauber meist ein Leben lang. Das rechnet sich dann schon.

    Das ist ein interessanter Gedanke.

    Wenn z.B. ein Hazet beim Hobbyschrauber 2 Leben hält, dann wäre das also zu "haltbar" für einen Hobbyschrauber. Quasi Geld zum Fenster raus...

  • Das ist ein interessanter Gedanke.

    Wenn z.B. ein Hazet beim Hobbyschrauber 2 Leben hält, dann wäre das also zu "haltbar" für einen Hobbyschrauber. Quasi Geld zum Fenster raus...

    Warum das denn? Wir haben zuhause Werkzeug von meinem Großvater.... das nutzt jetzt mein Vater, seit mein Opa es nicht mehr kann. Und mit Sicherheit werde ich das auch weiter nutzen.... Hält dann also drei Leben lang... das hat sich ja dann mehr als gelohnt :ja:

  • Wenn du Alles vererben denkst, macht das Sinn.

    Techn. Fortschritt allerdings kannst Du damit im Weg stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von baui123 ()

  • Wenn du Ana vererben denkst, macht das Sinn.

    Techn. Fortschritt allerdings kannst Du damit im Weg stehen.

    da stimme ich teilweise zu.

    Allerdings sehe ich bei echter „Hardware“ wie Schraubenschlüssel, Knarrenkasten, Feilen, Hobel, Stemmeisen etc. keinen eklatanten, grundsätzlichen Fortschritt in den letzten Jahrzenten.


    Bei z.B. Akkuwerkzeug sieht das natürlich anders aus :grins:

  • ...Allerdings sehe ich bei echter „Hardware“ wie Schraubenschlüssel, Knarrenkasten, Feilen, Hobel, Stemmeisen etc. keinen eklatanten, grundsätzlichen Fortschritt in den letzten Jahrzenten.

    Bei z.B. Akkuwerkzeug sieht das natürlich anders aus :grins:

    Ja, sehe ich auch so.

  • Fortschritt gibt's schon.


    Bei denen z.B.: https://www.felo.com/innovationen/r-go.html

    Der Fortschritt hält sich aber in Grenzen.


    Zu Anfang fand ich die Schraubendreher echt gut, bis ich feststellen musste, dass die Spitzen relativ weich sind. Nach nicht Mal drei Monaten haben sich beim Philips (Kreuzschlitz) die Flanken deformiert. Beim Austauschset trat genau das identische Verhalten auf. Die waren nicht mehr gerade, sondern schräg. Ich denke dass die Spitzen nicht ausreichend gehärtet worden sind.

    Habe sie auch nie mit einem Schraubenschlüssel verwendet, obwohl dies auch als Möglichkeit vorgesehen scheint.


    Als weiteren Negativpunkt empfand ich den Umstand, dass die schwarzen Gummieinlagen der Griffe wirklich alles schlucken, also Metallspäne, Schleifstaub usw.

    Die anfängliche gute Haptik war dahin, wie wenn die Sand am Griff hättest.

    Mit Abwischen war da nichts mehr zu machen.

    Musste die Griffe wirklich im Spülmittelbad einweichen um sie wieder sauber zu bekommen.

    Nachdem ich dies als sehr lästig empfand, gingen die gegen Erstattung zurück.


    Bei meinen Wera Kraftform trat trotz der weichen Flächen im Griff die Problematik nicht auf, auch haben die sich trotz längerer Benutzung bisher nicht verformt.


    Denke bei der gesamten Werkzeugserie von Felo dürften die gleichen Materialien Verwendung finden