Profi- oder Heimwerker-Werkzeug kaufen?

  • Denke bei der gesamten Werkzeugserie von Felo dürften die gleichen Materialien Verwendung finden

    Habe von denen einiges an Werkzeug, aber keine Kreuzschlitzschraubendreher.

    Meine Schlitzschraubendreher sind hart. Kann ansonsten nichts negatives sagen.


    Der kleine 1/4"-Nussenkasten ist genial.


    Habe mir Werkzeug von denen geholt, weil sie im Test von "MOTORRAD" 19/2015

    den Testsieger gemacht haben. Mit Kreuzschlitzschraubendrehern.


    https://www.motorradonline.de/…er-motorrad-19-2015-felo/

    Je unklarer die Lage ist - desto größer sollen die Reserven sein.

  • Weihnachten naht und ich habe mich zu lange mit den geerbten zwei China-Steckschlüsselsätze rumgeärgert.


    Möchte Qualitästswerkzeug kaufen, schraube aber umgekehrt auch nicht täglich damit rum, dass es Profiware der höchsten Güte sein muss. Werde wohl überall die Finger davon lassen, wo kein Anzugsdrehoment angegeben ist. Div. Hersteller geben diese beiden Normen an: DIN 3122, ISO 3315. Kann man sich noch an weitere Merkmale richten, wie Anzahl Zähne? Braucht ihr eigentlich alle drei Grössen, 1/4, 1/2 und 3/8?


    Solche mit Drehknopf finde ich super praktisch wenn man mit Handschuhen arbeitet.

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    Festsitzende Schrauben/Muttern soll man nur mit dem Knebel lösen, hat mir mal ein Kumpel empfohlen. Auch soll man die Ratsche nicht hinwerfen oder als Hammer missbrauchen. Kennt ihr noch weitere Tipps?

  • Ich komme mit 1/4“ und 1/2“ gut zurecht. 3/8“ bräuchte ich nicht. Leider gibt es z.B. bei Proxxon Drehmomentschlüsseln ohne 3/8“ eine Lücke... der kleine 1/4“-MC30 geht bis 30Nm. Der kleinste 1/2“-MC200 geht erst ab 40Nm. Und ob man den Skalenendwerten trauen möchte sei mal dahingestellt.
    Wenn man sich den 3/8“- MC60 oder MC100 noch holt, braucht es halt auch passende 3/8“-Einsätze, sodass man zumindest um die wesentlichen Abmessungen nicht herumkommt.
    Alternativ von 3/8“ auf 1/2“ adaptieren... soll man bei Drehmoment ja eigentlich auch nicht... wäre imho aber verschmerzbar

  • Ich hab anstatt 3 neuerdings nur noch 2 Dremomentschlüssel.

    Einen Stahlwille Manoskop 730 von 6-50 Nm in 3/8", adaptiere ich auf 1/4" oder 1/2" bei Bedarf und einen 60-300 von Gedore in 1/2".

    Somit kann ich von 6-300 bis auf eine Lücke von 10 Nm alles abdecken.

    Zwischen 50 und 60 habe ich aber keine Schrauben an den Mopeds.

    Daher kein Problem.

  • Habe einen digitalen Facom der geht von 17-340 einzustellen.

    Dann noch einen Stahlwille 6-50 (echt geil schnell einzustellen ohne blödes kurbeln was ewig dauert, keine Einstellung auf Null nötig, kann in Gegenrichtung zum Lösen ohne Drehmomentbegrenzung benutzt werden)

    Und dann noch einen digitalen Stahlwille der zeigt von Null bis 60Nm an.

    Beide digitale können auch Drehwinkel angeben.

    Bedienung ist halt nicht so genial einfach wie beim mechanischen 730er-Stahlwilli.

    Aber darum wirds dem Siciliano ja nicht gehen?


    Nicht auf die Einhaltung von Normen achten, das kann jeder.

    Es kommt darauf an um wieviel die übertroffen werden.

    Hüte Dich vor Sonderformen an den "Sechskanten" und achte auf geringes Spiel an der Schlüsselweite.

    Dann ist es schwieriger die Kanten am Schraubenkopf rundzudrehen.


    Es hat schon einen Grund warum die 3/8" eher stiefmütterlich behandelt werden. Für schwierige Sachen zu schwachbrüstig (Ratschen kürzer, SW endet bei 22) und für feine Sachen zu klobig.

    Manchmal aber ist die Zwischengöße genau der richtige "Problemlöser" der biestig-gemeine Sachen auf "unangenehm" abschwächt.

    Verlängerungen von kurz bis lang in möglichst vielen Abstufungen, manchmal gehts um 2cm Falschlänge.


    Hochwertige Vielzahnknarren sind heutzutage ohne Nachteile nutzbar, Chinaware gehört da aber nicht dazu - egal was da einem hier vorgesäuselt wird.

    Früher hielten die weniger aus, vor allem wenn man mit der Hand am Kopf niederdrückte und dabei irrtümlich den Umschalter betätigte. Dann nudeln sich die internen Kanten des Rastmechanismus ab und die Ratsche geht dann "durch".

    Unter Last an den Umschalter kommen ist Ratschenkiller Nummero Uno.

    Meine alte ¼"-Stahlwille mit 22 Zähnen ist mechanisch nicht umzubringen, hab jetzt noch eine Facom mit 80 Zähnen dazugeholt wo der Umschalter nicht am Kopf ist.

    Bei den Ratschen kommt mir nur das Beste von Besten ins Haus (auch wenn eine 70€ kostet) weil im versagensfalle Schrauberende ist und ein zerlegtes Auto fährt halt nicht in den Baumarkt...

    Wenn die Gefahr besteht das würde nicht reichen dann halt mit Knebel und 1½m-Verlängerung (hatte erst einmal den Fall wo das nötig war)

    Also ¼"-Ratsche von Facom / Stahlwille

    3/8"-Ratsche Facom ausziehbahr mit Gelenkkopf als Problemlöser

    ½"-Ratsche ausziehbar von Facom und die alte unkaputtbare Walter meines Vaters ganz ohne Umschalter (Vierkant durchstecken)

    Mini-Bitratsche von Facom wo die 100Nm Belastbarkeit angeben, Wera nur 75...

    Mini-Gelenk-Ratsche von Facom mit Kurzkopfnüssen

    Als Problemlöser "360"-Ratschen von Facom in allen Größen weil die 20 Jahre Garantie geben und mein Freund schon etliche Proxxon-rotaries gekillt hat.


    Ich liebe die Nüsse von Stahlwille:

    enge Passungen, mattes griffgünstiges Finish, dünnwandig aber trotzdem sehr stabil.

    Facom sind auch toll, aber halt ein winzig kleines bischen weniger dünnwandig (irrelevant) und leider hochglänzend verchromt (das ist glitschig mit öligen Fingern und Größenangaben schlecht abzulesen)

    Beta ist günstiger und eher an der klobigen Seite bei den Nüssen - würde ich genau aus dem Grund nicht nehemen)

    Mein Freund sagt der Schiebeumschalter wie bei den Beta-Ratschen wäre der robusteste System am Markt.



    unvermutet genial:

    T-Griff von Yato - drehbare Griffhülse und Quergriff mittig rastend

    Wenn die Zugänglichkeit gegeben ist gibt es kein flotteres Arbeiten als damit.

    Nuss vorne drauf, Quergriff exzentrisch und lösgewürgt (max 135Nm, oben ist eine Überlastsicherung welche sich im Bedafsfalle opfert), Quergriff mittig geschoben, ein Schlag aufs Ende und die Mutter/Schraube dreht sich schneller als wie mit dem Akkuschrauber runter/raus.

    Ist halt polnische Chinaware die sind nicht immer gerade und die Griffhülse nicht immer freigängig. Kann man aber alles nacharbeiten...

  • stimmt nicht immer. Linksgewinde bei BSA Gewinden. Bei italienischen Gewinden ist's ein Rechtsgewinde 36x24.

    Pedale: Links Linksgewinde rechts Rechtsgewinde oder auch "nach vorne zu nach hinten auf.

    "Spezialisten" haben da schon Pedalschlüssel von Campagnolo abgebrochen

  • Da hast du Recht. Bei alten Rennern ist das tatsächlich der Fall. Ich ging jetzt von halbwegs aktuellen Enduro/Downhill Mountainbikes aus, da gibts entweder PressFit oder BSA.

    Der Merksatz mit den Pedalen ist einfach top und hilft gegen Frust.:motzki::grins:

  • Hallo zusammen.

    Was habt ihr an Ratschensätzen für am Moped zu schrauben? Ich habe 1/4" und 1/2", bin aber am überlegen mir noch einen Satz 3/8" zuzulegen.

  • Ich hab einen 3/8" Satz für grosse Schrauben mit recht wenig Drehmoment, wie Gabelbrücke, Lenkerklemmung, Lenkerböcke, Kerzenschlüssel...


    Dazu einen 3/8" Drehmomentschlüssel von 10-50Nm.

  • Ich schraube am Krad und am Fahrrad. Da reicht mir 1/4 und 1/2 vollkommen aus.


    Wenn ich z.B. eine fette Zentralmutter mit 180 Nm am Hinterrad hätte, würde ich evtl. über 3/8 nachdenken.

  • Du hast recht. Ich habe 3/8 gelesen, aber 3/4 verstanden. :sehe sterne:


    Also neu: für 3/8 sehe ich bei mir keinen Bedarf.

  • hab seit gut 10 Jahren so nen Koffer von KS Tools im Einsatz. Hier und da noch mit einzelnen Bits z.b. 8, 10 u.12mm für die 1/2" Ratsche erweitert und fahre als Hobbyschrauber damit sehr gut. Schraube am Mopped und den Rädern damit rum und hab bisher keine nennenswerten Schäden an Schrauben bzw. am Werkzeug. Einzig die Nüsse sind etwas komisch, da diese nen Wellenschliff und eine relativ große Fase haben und somit an flachen Muttern/Schraubenköpfen (wie z.b. an der Gabel oben) nicht sauber greifen. Da empfiehlt sich dann ne einzelne Nuss nachzukaufen oder die Nuss etwas abzuschleifen um die Fase zu verkleinern.

  • Ich habe eine Satz von Gedore mit 1/4, 3/8 und 1/2 und nutze auch alle drei Größen, je nach Einsatz. Den 3/8 Satz sogar sehr häufig. Möchte ich nicht mehr missen. Wobei ein gewisser Luxus ist es schon. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?