Erfahrungsbericht: Regina HPE Kette an KTM 1290 SD-R

Es tut sich ja immer noch was in diesen Thread und ich finde die Ergebnisse von Dr. Wack recht interessant, insbesondere weil ich mit meiner montierten REGINA HPE andere Erfahrungen mache.

Mittlerweile bin ich die Kette über 12.000km gefahren und vorhin dachte ich mir, ich könnte mal prüfen wie es um die Kettenspannung aussieht, da ich mit den original DID an meiner KTM 1290 SD-R nach ca. 8000km etwas nachspannen musste.

Dabei prüfe ich nicht nur an einer Stelle, sondern drehe das Hinterrad einige Male, um verschiedene Prüfpunkte der Kette zu verifizieren. Bei den DID kam es häufig vor, dass an einer Stelle mehr Spannung drauf war als an anderen Stellen, sprich mal im unteren SOLL-Bereich, mal an der oberen Grenze oder darüber hinaus.

Ich war bei der Prüfung mit der REGINA HPE doch sehr überrascht, denn zum Einen lag sie immer noch an der unteren Markierung, so wie ich sie anfangs habe einstellen lassen, und zum Anderen, war sie an den verschiedenen Punkten immer gleich. Das deutet darauf hin, dass sie sich nicht bzw. nur sehr wenig und sehr gleichmäßig gelängt hat. So etwas habe ich an den original DID Ketten an meiner KTM 1290 SD-R nicht gehabt.

HPE20i.jpg

Das Bild ist leider etwas unscharf aber absolut ausreichend um zu zeigen, dass die Kette immer noch die gleiche Spannung aufweist wie nach der Montage.

Ich könnte etwas ketzerisch sagen: "Läuft wie geschmiert"

P.S.: Siehe Post #40 als Vergleich, damals hatte ich die Kette gerade mal ein paar KM drauf

Zitat von Taxidriver

Warum an der untersten Markierung?Das ist zu stramm.Zwischen den beiden Markierungen sollte es sein.

Wie im Post #40 erläutert, weil es dort auch schon kommentiert wurde, es ist eine Sache der Aufnahmeperspektive. Ich fotografierte das von leicht oben und das verschiebt die Ansicht.

Zitat von Taxidriver

Unterste Markierung ist so gut wie kein Spiel mehr vorhanden.Jedenfalls bei mir nicht.

In dieser Stellung hängt meine Kette unten etwas durch, also alle im grünen Bereich

Zitat von lkessler

Soweit ich mich erinnern kann habe ich die Kette jetzt bei ca. 15000km zum ersten Mal nachgespannt.

Da bist Du mir zuvor gekommen, denn ich habe letzte Woche die 15.000km nach einer über 2.600km langen Tour durch Österreich, Slowenien und Südtirol das Gefühl das es jetzt Zeit wird die REGINA HPE nachzuspannen. Während der Tour habe ich meine KTM 1290 SD-R gut "gequält" mit Fahrten durch viele Pässe, Landstraße und einiges an Autobahn. Dazu kamen mehrer hunderrd KM durch Regen.

Ich habe bis jetzt die Kette kein einziges Mal geschmiert, außer mit einer Brüste hin und wieder von Dreck trocken abgerieben und sie sieht im Moment so aus.

HPE22i.jpg

Wenn man geniu hinschaut sieht man, dass die Zähne am hinteren Ritzel anfangen sich etwas zu verformen. In wie fern das mit den vorherigen Ketten so war, kann ich nicht sagen. Sie läuft trotz des Erscheinungsbildes immer noch sehr ruhig und gleichmäßig am Zug.

Heute Nachmittag mache ich mich ans Putzen vom Motorrad und werde dannn die Kette etwas nachspannen und schauen was sich noch weiter tut.

Am Rande zur Erinnerung, die Originalkette von KTM hat nach regelmäßiger Schmierung und meinen Fahrstil in etwa 25.000 - 30.000KM bei mir gehalten

Wie gesagt, habe ich heute Vormittag meine KTM 1290 SD-R nach den langen Trip geputzt und dabei die Kettenspannung überprüft, da ich dass Gefühl hatte, es wird langsam notwendig etwas nachzuspannen.

Dem war auch so, die Kette ließ sich bis kurz über der oberen Grenzmarkierung heben.

HPE24i.jpg

Bitte berücksichtigen, dass durch den Aufnahmewinkel, der tatsächliche Stand etwas verzerrt wird. Ich habe an 5 unterschiedlichen Positionen überprüft und jedes Mal war die Kette leicht drüber.

In der Totalen sieht die Kette in dem Zustand wie folgt aus.

HPE23i.jpg

Man erkennt, sie hängt durch und wenn man wie ich, beim Nachsapnnen darauf schaut, dass die Kette an der unteren Markierung liegt, dann hängt sie natürlich etwas weniger durch.

Ich musste relativ wenig nachspannen und beim Überprüfen der Einstellgrenzen stellte ich wieder fest, dass in allen Positionen die Kette sehr ähnlich lag. Das spricht dafür, dass sich meine Kette relativ gleichmäßig gestreckt hat und ich daher immer noch einen sehr ruhigen und straffen Lauf hatte.

Es wurde ja bereits sehr viel über die Vor- und Nachteile dieser Kette ohne bzw. wenig Wartung diskutiert.

Ich habe mir die REGINA HPE im Wesentlichen gekauft um das Putzen zu erleichtern. Heute stellte ich fest, dass es nicht nur Vorteile hat wenn es um Wartung / Reiningung der Kette geht, sondern viele andere Bereiche lassen sich wesentlich leichter säubern. So z.B. das hintere Ritzel, die Führungsbereiche der Kette, der vordere Ritzelbereich, die Schwinge, das Kennzeichen, von der Felge ganz abgesehen, bis hin zur hinteren Radaufhängung, lassen sich einfach mit einen nassen Lampen sauber machen und das ohne Fettreste an den Händen zu haben. Alles ist frei von Fett oder öligen Klumpen, einfach toll.

Ehrlich gesagt, ich kann mir schon jetzt keinen Weg zurück in die geschmierte Welt mehr vorstellen

Und noch was, ich bin einige hundert Kilometer durch Regen gefahren, auch jetzt in der letzten Tour, und habe danach die Kette nicht geputzt, gewartet oder geschmiert. An den Bildern ist sehr gut zu erkennen, da sie überhaupt nicht Rost anlegt. Mir scheint auch diesbezüglich, dass die REGINA HPE, eine qualitativ hochwertige Kette ist.