SDR 3.0 Handlichkeit verbessern

  • Servus zusammen,


    vor etwa 5 Wochen habe ich mir eine neue SDR 3.0 (2021) zugelegt. Womit ich aktuell noch nicht ganz zufrieden bin ist das handling. Gefühlt benötigt man einfach zu viel Kraft um das Bike in die Schräglage zu bewegen. Vor allem dann bei schnellen Wechseln von einer auf die andere Seite ist das echt kräftezehrend auf Dauer.

    Im Auslieferungszustand war der Lenker in pos. 0 geklemmt, was fahrtechnisch nahezu eine Katastrophe, wenn nicht sogar schon gefährlich war. Nachdem ich dann den Lenker nach vorne gedreht (pos. 1) habe, wurde das ganze Fahrverhalten um Welten besser, ist aber eben noch nicht „perfekt“.


    Derzeitiges Setup:

    - Bridgestone S22 2,5bar kalt V/H

    - Lenkerklemmung pos. 1 (nach vorne)

    - Lenkeraufnahme hintere pos.

    - Vorspannung V/H Standard

    - Zug- Druckstufe V/H Standard


    Also wie gesagt bin ich auf der Suche nach Tips wie man das handling noch verbessern kann, bzw. wie sich das bike mit weniger Kraftaufwand steuern lasst.

    Vielleicht weiß der eine oder andere an welcher Stelle sich hier noch etwas verbessern lässt!?


    Danke schon mal und Gruß :wheelie:

  • Hallo Wooxs,

    man kann die Gabel weiter durchstecken in der Gabelbrücke. Das sollte was bringen. Hab aber selbst damit noch keine Erfahrungenswerte mit der SD .

    VG Slash

    Mein Fahrwerks Tuner hat gemeint nix durchstecken.

    Wird geradeaus nervöser. Gefühlt ist das Motorrad am Kurveneingang handlicher, wird aber Kopflastiger und mann wird dann evtl. die Linie nicht fahren können wie gewollt.

  • Lenkungsdämpfer mal gecheckt?


    Bin eigentlich sehr erstaunt über deine Diagnose. Ich hatte die 1.0, 2.0 und jetzt die 3.0 und finde sie alle sehr handlich. Die 3.0 ist handlicher als 1/2.0.


    Mit einem breiteren Lenker bekommst du mehr Hebelkraft.

  • Ich denke am Lenkungsdämpfer kann es nicht liegen. Bei niedrigerem Tempo ist ja noch alles in Ordnung - kann aus dem Kopf jetzt nicht genau sagen ab wann es anstrengend wird, vielleicht so ab 100 oder 120. Grundsätzlich ist es ja eh gut wenn sich das bike stabil verhält bei schnellerer Gangart…., aber ich wünschte mir hier einfach noch ein wenig mehr Agilität bei geringerem Kraftaufwand.

    Vielleicht probiere ich mal den Luftdruck um jeweils 0,1bar zu steigern.

  • Also zwischen ‚ein wenig mehr Agilität‘ und ‚fahrtechnisch nahezu eine Katastrophe, wenn nicht sogar schon gefährlich‘ ist schon ein Unterschied. Noch mal…ich empfinde die SDR als sehr handlich. Was bist du vorher gefahren?

  • richtig gute Handlichkeit bekommst bei Wechsel zu Michelin Road 5 ,


    damit hab ich auch meiner GIXXER das leichte Kurvenwedeln beigebracht :peace:



    nach 3000 km sind die allerdings ASCHE :amen:



    aber ein Tod muß man immer sterben .......

  • Bitte den Post ordentlich lesen - möchte keinem zu nahe treten?.

    Ich zitiere mich selbst gerne nochmal:

    Im Auslieferungszustand war der Lenker in pos. 0 geklemmt, was fahrtechnisch nahezu eine Katastrophe, wenn nicht sogar schon gefährlich war. Nachdem ich dann den Lenker nach vorne gedreht (pos. 1) habe, wurde das ganze Fahrverhalten um Welten besser, ist aber eben noch nicht „perfekt“.

    Hier steht dann sogar um Welten besser! Bitte erst lesen bevor man unqualifizierte Kommentare abgibt.


    Jetzt bin ich eben dabei die Feinheiten heraus zu arbeiten.


    Davor bin ich die BMW F900R gefahren. Nahezu selbes Gewicht, handling war besser/ zugänglicher - die Leistung war halt einfach etwas zu knapp bemessen.

  • Wenn dir die Agilität unter den Nägeln brennt, nimm entweder vorn Vorspannung raus oder hinten Vorspannung rein oder beides evtl. jeweils bissi weniger.


    Merke:

    wennse vorn niedriger kommt, wirdse agiler.


    Erreichen kannste das durch Front absenken und oder Heck anheben, geht auch mit Gabel nach oben durchstecken, probiers erstmal mit der Vorspannung.


    Was das Vorderradgefühl angeht und wennz von der Größe her passt, dreh die Lenkerklemmung so hin, dasse max. vorne ist.


    Und immer schön die Ballen auf den Rasten…


    Edit

    Sorry, hatte den Tip für Stabilität gegeben, jetzt stimmen die Angaben.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

    Einmal editiert, zuletzt von kt-shifter ()

  • Die Reifen spielen natürlich eine sehr große Rolle.

    Hast du den s22 mal gefahren um einen direkten Vergleich zu haben?

    Finde den s22 eigentlich top.

  • ? werd ich mich mal damit spielen. Danke für den tip.

  • Also ich halte eher den Kommentar durch Drehen des Lenkers in der Klemmung von 0 auf 1 die Handlichkeit von gefährlicher Katastrophe auf um Welten besser zu verändern für unqualifiziert.

  • Alla Chopper oder wie:gute besserung:

  • Und solltest du tatsächlich im Besitz, wie angegeben, der RR sein, probiers mal aus. Da wird dein, was du zu haben scheinst, sehr erfahrenes Motorradprofi Ego noch den ein oder anderen Kilometer stauen ?

  • Mich würde interessieren was „drehen von 0 auf 1“ bedeutet.


    Man kann die Lenkeraufnahmen drehen und so den Lenker vom Auslieferungszustand „vorne“ um einige Millimeter (weiss nicht mehr wieviele) Richtung Fahrer versetzen.

    Das hatte ich bei meiner gleich getan, weil mir die Lenkerposition zu weit vorne war (bin zuvor auch mal eine SDR 2.0 gefahren).

    Drehen kann man den Lenker dann noch in der Aufnahme aus Position „0“ nach vorne und hinten. Dadurch verändert sich allerdings nur die Kröpfung zur Handposition.

    Ich hatte kürzlich noch eine Lenkererhöhung und den etwas geraderen Lenker der 690er verbaut.

    Um ehrlich zu sein, das Handling hat sich für mich dabei nie geändert. Nur die Ergonomie.

    Welche Lenkerposition gefährlich sein soll, erschliesst sich mir aber nicht.

    Gruß
    Harald :wheelie:

  • Genau um die von dir beschriebene Drehung des Lenkers, weg von der Markierung 0 in Richtung 1 (also in Richtung Front), geht es. Und richtig, dabei verändert sich die Kröpfung des Lenkers relativ zum Fahrer. Das wiederum bedingt auch, dass die vom Fahrer in das Fahrzeug übertragenen Kräfte anders wirken. Genauso gilt das natürlich anders herum - also Kräfte vom Fahrzeug auf den Fahrer.

    Und ja, davor war es - subjektiv - gefährlich, da man das bike jedesmal mit sehr viel Kraftaufwand in die Kurve zwingen musste. Ebenso war der Druck auf die Handgelenke und Unterarme übermäßig groß.


    Aber ich glaub, es ist auch egal. Konstruktiv scheint hier nicht viel zu passieren… Schade um unser aller Zeit?

  • Möglichweise liegt die Lösung ja auch in den Kreiselkräften der Räder.


    Nach der eher phlegmatischen Leistungsentfaltung einer 800er BMW kommt man eben mit einem 180 PS Bike erheblich schneller an einer Ecke an und wird evtl. mit deutlich höheren Geschwindigkeit einlenken. Logisch das dann deutlich mehr Lenkkraft gebraucht wird. Ein schönes Beispiel für Fahrphysik eines Motorrades.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Ich würde den Beitrag an deiner Stelle löschen bis auf den letzten Satz:

    "Und immer schön die Ballen auf den Rasten…":zwinker:

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins: