Meine (zugegebenermaßen befangene) Meinung wäre das R-Fahrwerk, wenn Du mit der Sitzhöhe klarkommst.
Ich bin allerdings auch sicher und weiß aus eigener Erfahrung (allerdings mit anderen Motorrädern), dass mit einer individuellen Abstimmung schon einiges zu erreichen ist. Von einer Erhöhung des Federwegs habe ich allerdings noch nichts gehört.
Erfahrung Nein, Meinung ja: Nur das Öl zu tauschen wird das ansprechverhalten vermutlich nicht in den Ausmaß ändern wie du es möchtest. Dazu sollten auch die Schimms und Feder getauscht werden. Neue Cartridge brauchst du nur wenn du die Dämpfung im nachhinein auch verstellen möchtest, ansonsten sollte ein gut abgestimmtes Setting für die meisten Situationen reichen.
Standard Setting ist halt ausgelegt für einen Standard 65 - 75 kg Fahrer.
Persönlich würde ich dir den Haslacher (bei Thalgau/Salzburg) empfehlen dort habe ich meine machen lassen.
Er hat mir auch zum Umbau der Originalen Geraten und wenn ich eine Verstellmöglichkeit haben will zu der Cardridge oder der R, aber ich hab dann auf das Rally Fahrwerk Bestanden.
(Bei der letzten Polizei Kontrolle bei Wien gabs vom Polizisten ein: "Ahh, Sie haben das beim Haslacher machen lassen, na dann Passts ja" und damit war die Kontrolle am Fahrwerk beendet.
)
Hinten kommst du nicht drum rum, dass Federbein zu tauschen, außer du gibts dich rein mit einer Austauschfeder zufrieden. Der Dämpfer lässt sich nicht öffnen und abstimmen.
Vorne kannst du wohl mit Shims, Gabelfedern und Öl arbeiten.
Ich habe gleich auf Andreani vorne und Öhlins hinten umgerüstet.
Höhe bleibt gleich
Habe auch die Frontgabel auf meiner 790-er überarbeiten lassen (Shimms +besseres Gabelöl +Federanpassung) und der Unterschied ist eklatant, dh wesentlich besser als die stuckige Seriengabel. Beim Federbein bleibt wohl nur der ganze Austausch, den ich mir auch schon längeren überlege.
Schon klar auf das 'R' Fahrwerk umrüsten oder ein Cartridgekit einbauen.
Jetzt hab ich im advrider- forum gelesen, dass einer das S fahrwerk um 20mm höher gesetzt hat u mit einfachen Mitteln das Ansprechverhalten verbessert hat.
Würde diesen Weg ideal finden, daher hab ich mal mit Kaudela als Fahrwerksspezialist telefoniert. Er hat gemeint ich soll das Serien-Öl der Gabel auf 50% 4W und 50% 2W tauschen und den Ölstand um 1cm erhöhen. Meinungen/Erfahrungen dazu?
Meine Meinung: Die Antwort ist in deinem 1. Satz versteckt. Wenn du nicht hardwaremäßig umbauen willst (weil teurer), so ist die reine Anpassung über Viskosität und Luftpolster die einfachste und kostengünstigste Variante. Ob das genug ist, musst du entscheiden. Und Kaudela ist wie Haslacher eine Top-Adresse bez. Fahrwerk.
Hallo zusammen,
ich würde das Thema gerne noch einmal aufgreifen wollen. Nicht nur, weil ich es technisch interessant finde sondern auch, weil ich mit dem "S"-Fahrwerk auch nicht wirklich zufrieden bin - trotz meines in Bezug auf die Serien-Fahrwerksauslegung vermeintlichen "Idealgewichts" von 75 kg (inkl. Motorradbekleidung) .
Mein Fahrprofil ist eher 90% Asphalt und 10 % Wald- und Wiese, daher ist es auch die "S" und nicht die "R" geworden. Einen pragmatischen und nicht so kostenintensiven Ansatz zur Optimierung finde ich daher auch gut.
Würde diesen Weg ideal finden, daher hab ich mal mit Kaudela als Fahrwerksspezialist telefoniert. Er hat gemeint ich soll das Serien-Öl der Gabel auf 50% 4W und 50% 2W tauschen und den Ölstand um 1cm erhöhen. Meinungen/Erfahrungen dazu?
Was bringt das denn? Das "dünnere" Öl setzt die Viskosität und damit vermutlich die Dämpfung(swirkung) herab, richtig? Und was bewirkt die Erhöhung des Ölstands? Klaus, hast Du das bereits ausprobiert?
Sepp, ich glaube mich zu erinnern, dass du gerne sportlich auf Alpenpässen unterwegs und sehr zufrieden bist. Wie verhält sich eigentlich deine neue Gabelabstimmung ggü der Serie abseits befestigter Wege? Und was heißt: "besseres" Gabelöl? Bezieht sich das "nur" auf die Qualität oder auch auf die Viskosität?
Du hast Dich ja intensiv mit der Gabel beschäftigt. Ist unsere Gabel mit einer "offenen Cartridge" ähnlich wie die von Kayaba aufgebaut (siehe hier)? Was die Shimms machen, habe ich immer noch nicht richtig verstanden. Sind die für die Feinabstimmung der Dämpfung erforderlich?
Gregor, wie zufrieden bist du mit der Adreani-Cartridge? Ein (Ducati-)Händler, der Adreani vertreibt, meinte, an der Gabel müsste dafür etwas angepasst werden und dass man es nicht mehr rückgängig machen könnte. Stimmt das?
Gregor, wie zufrieden bist du mit der Adreani-Cartridge? Ein (Ducati-)Händler, der Adreani vertreibt, meinte, an der Gabel müsste dafür etwas angepasst werden und dass man es nicht mehr rückgängig machen könnte. Stimmt das?
Ich nehme an du meinst mich?
Bin nach ca. 3000km (hauptsächlich onroad, aber auch ein paar hundert km auf Schotter) sehr zufrieden.
Ich wüsste nicht, dass bei meiner Gabel etwas irreversibel bearbeitet wurde. Wäre mir aber auch egal, habe nicht vor, wieder auf original zu wechseln.
Servus Xian,
Zur Erinnerung: Mein Fahrwerksoptimierer hat die Serienfeder gekürzt, damit das Verhältnis Positiv/Negativfederweg aufgrund meines Gewichts mit Schutzkleidung ca 80 kg passt. Dann wurde auf hochqualitatives niedrigviskoses, hochgleitendes Gabelöl gewechselt (Marke u. Viskosität mir leider entfallen). Dann wurden die Schrimms ausgetauscht (auf dünne Schrimms, die sich unter Belastungsstoß verbiegen (für sensibleres und frühzeitigeres Ansprechen, die Originalen sind ja nur ordinäre dicke, starre Beilagscheiben). Und abschließend eine Zug- +Druckstufen +Federvorspannungstelleinheit eingebaut.
Ergebnis: Frontgabel um ca 2 Klassen besser als Original, zu deutsch: viel weniger Eintauchen beim Bremsen, viel feinfühligeres Ansprechen, und das ständige Zittern/Stoßen bis 85 km/h war vollkommen weg. Und die Front fühlt sich souverän mit dem Asfalt verbunden an, ein viel sicheres, schöneres, komfortableres, präziseres Fahren.
Bezüglich Schotter/Geländefahrten: ich fahre wenig Schotter, Feldwege, Gelände und auch dort habe ich keine Verschlechterung sondern eher Verbesserung verspürt.
Bin aktuell am überlegen, das Federbein auszuwechseln, da dieses auch furchtbarer mist ist (stoßig, viel zu hart, überdämpft und daher immer wieder Heckrutscher produziert, da das Hinterrad zuwenig Bodenkontakt hat). Habe ich das 5 kg Topcase montiert, dann funktioniert das Federbein, aber nur solo gefahren löst es bei mir aufgrund zuwenig Fahrergewicht nicht aus.
Ich denke, jegliche Fahrwerksüberarbeitung verbessert das Serienfahrwerk.
ich habe mich einfach daran gewöhnt und gebe mich damit ab wie es ist: am Sonntag durch die lokalen Wälder gefräst, waren auch paar großen Brocken und Steigungen dabei wo ich echt schwitzen musste. Wenn man das nicht zu oft macht, reicht das normale Fahrwerk ewig. Auch für das eine Mal im Jahr in Italien oder Frankreich. Bevor ich da zu viel investiere, behalte ich die Kiste wie sie ist (auf der Straße TOP!) und kaufe irgendwann ne 'R' ;-)
Bevor ich da zu viel investiere, behalte ich die Kiste wie sie ist (auf der Straße TOP!)
Dann darfst du nie ein überarbeitetes Fahrwerk fahren. Danach möchtest du deine originale nicht mehr
Danke für eure Rückmeldungen und ja, Georg, ich meinte Dich.
Bevor ich da zu viel investiere, behalte ich die Kiste wie sie ist (auf der Straße TOP!) und kaufe irgendwann ne 'R' ;-)
"auf der Straße TOP" ist relativ. Ich finde das Fahrwerk (prinzipiell) auch gut aber es könnte besser sein. So habe ich z.B. auch das von Sepp erwähnte ständige Zittern/Stoßen (bei mir meistens zwischen 70 und 85 km/h), welches bis in die Unterarme geht - da kann ich halt nicht von TOP-Fahrwerk reden. Ich glaube aber auch, dass es hier - ähnlich wie beim Buffeting - sehr individuell zugeht und wir sehr unterschiedliche Erfahrungen machen, die uns mehr oder weniger stören. Und wenn ich Abhilfe finde und etwas besseres (er)fahre, dann will ich das Original nicht mehr. Da stimme ich Georg zu 
.
Sepp, das hört sich gut an! Auch gefällt mir die Vorgehensweise, die vorhandenen Teile zu optimieren oder anzupassen bzw. zu ergänzen. Gut, eine "Rückrüstungsmöglichkeit" ist mit einer gekürzten Feder auch nicht mehr gegeben aber wie Georg mit der Cartridge, hast Du vermutlich auch nicht mehr vor, auf das Original zu wechseln. Ich dachte nur, bei einem etwaigen späteren Verkauf des 
, wäre das von Vorteil, da ja nicht abzusehen ist, ob der/die neue KäuferIn in der selben Gewichtsklasse spielt.
Ist denn ´dein System´ duplizierbar? Könnte ich bei dem Fahrwerksoptimierer anrufen und sagen, ich möchte das Fahrwerk vom Sepp haben? Ich weiß, Du hast viele Stunden mit ihm gefachsimpelt und eine individuelle Lösung erarbeitet aber wir scheinen vom Gewicht nicht weit auseinander zu liegen und viele deiner Problembeschreibungen zum Fahrverhalten kann ich nur allzugut nachempfinden.
Ich finde zwar nach wie vor die Adreani-Cartridge interessant aber bei deiner Variante wäre ich hoffnungsvoller, dass das Zittern und Stoßen auch wirklich weg sein wird. Zum Federbein: auf welcher Vorspannstufe ist dein Feder eingestellt?
Noch eine Frage: wisst ihr, wie es (technisch) möglich ist, die Federbasis der "S"-Gabel so zu modifizieren, dass die Front so hoch steht?
ktmforum.eu/attachment/305825/
Das Bild (#390) stammt aus advrider.com (s. den oben von Klaus verlinkten Beitrag, #3). Dazu gibt es auch einige Erläuterungen (#373, 376), die ich aber (leider) nicht (wirklich) verstanden habe...
Dann darfst du nie ein überarbeitetes Fahrwerk fahren. Danach möchtest du deine originale nicht mehr
werde ich auch nie machen, versprochen :-)
Hier in DE brauche ich das so oder so nicht. Man sollte sein Moped vielleicht doch einmal fahren so wie es ist, dann gewöhnt man sich dran - oder eben nicht -> verkaufen? Es wird ja immer suggeriert MAN MUSS MAN MUSS UMBAUEN WEIL....ob das die meisten im Alltag brauchen? Das bezweifel ich, das wird halt gemacht weil man es sich leisten kann und es Spaß macht. Dabei ist es ein Fass ohne Boden was Geld angeht, wenn man an seinem Moped hängt und es einem die Knochen durchklopft, kann man ja umbauen. Aber wer ist da zu 100% danach zufrieden? Meistens wird weiter geschraubt...
Mich hat nur die Gabel genervt wegen dem Hoppeln/Stoßen. Das hat sich aber irgendwie gelegt seitdem ich den Pirelli Reifen draufhabe - oder ich merke es nicht mehr.
Ich habe mir vor 1 Jahr einen EMC Shock Absorber eingebaut und bin sehr zufrieden damit.Er spricht deutlich feiner an als das Original. Ausserdem hat er eine hydraulische Verstellung, was ich seh schätze. Du musst bei der Bestellung Fahrergewicht, bevorzugtes Terrain und ev. 2 Personenbetrieb angeben. Es gibt verschiedene Varianten. Meine hat ca.750 € gekostet.
das ist der Sportshock 1 mit einstellbarer Zug- und Druckstufe, richtig?
Es gibt auch noch eine Variante mit separater Dämpfung für low und high speed. Meint ihr, das macht an der ADV Sinn?
.....werde sie evtl übern Winter umbauen lassen...
welchen Schwerpunkt setzt du? Allgemein besseres Ansprechverhalten oder mehr Offroad (bei bei den Jungs & Mädels von advrider.com) bzw. sportlicheres Fahren (wie bei Sepp?)
