LiFePo tiefentladen - was tun?

  • Hi,


    aus Zeitmangel kam ich über den Winter leider nicht zum Fahren, und die Käthe wurde monatelang nicht bewegt oder gestartet.

    Das hat der LiFePo (Shido Lithium LTZ14S / YTZ14S, gekauft 04/2020) leider gar nicht bekommen, denn da rührt sich jetzt überhaupt nichts mehr. Anscheinend tiefentladen...
    Habe noch ein CTEK MXS 5.0 Ladegerät - aber da die gehen die Meinungen weit auseinander ob man das mit einer LiFePo benutzen kann/sollte.

    Wer hat dazu schon Erfahrungen gemacht:

    - kann man eine tiefentladene LiFePo mit dem MXS 5.0 laden?

    - oder sind tiefentladene LiFePos nicht mehr sinnvoll nutzbar?

    Danke

  • Kenne es eigentlich nur so: Technik im Lipo verhindert die Tiefendladung und schaltet den Akku praktisch vom Verbraucher ab, Ladeelektronik sitzt im Akku drin, Onboard gibt es schließlich auch ein Lipoladegerät also muss eine Ladetechnik intern verbaut sein sonst würde der Akku auch frühzeitig sterben oder halt verschleißen.

    KTM SAS


  • - kann man eine tiefentladene LiFePo mit dem MXS 5.0 laden?

    - oder sind tiefentladene LiFePos nicht mehr sinnvoll nutzbar?

    Danke

    -Nein. Für LiFePO4 wäre das richtige Ladegerät vo Cetek das LITHIUM XS. Das Ladegerät wird die tiefentladene Batterie aber wahrscheinlich nicht erkennen.


    -Wenn die Batterie verformt ist (Ausbuchtungen) dann ist sie hinüber. Ansonsten mal die Leerlaufspannung messen. Aber wenn sie über einen so langen Zeitraum ausgesaugt wurde, wars das wohl.

    Grüße aus (der) St.Eiermark! :wheelie:

    Einmal editiert, zuletzt von Russka ()

  • @ Fritz2,


    falls es erfolglos ist, die Batterie wiederzubeleben und du sie entsorgen würdest, könnte ich sie für einen kleinen Obulus per Versand haben?


    ciao Maris

  • -Nein. Für LiFePO4 wäre das richtige Ladegerät vo Cetek das LITHIUM XS. Das Ladegerät wird die tiefentladene Batterie aber wahrscheinlich nicht erkennen.


    -Wenn die Batterie verformt ist (Ausbuchtungen) dann ist sie hinüber. Ansonsten mal die Leerlaufspannung messen. Aber wenn sie über einen so langen Zeitraum ausgesaugt wurde, wars das wohl.

    Verformungen sind nicht erkennbar, und stille Verbraucher die die Batterie leer saugen gibt es meines Wissens nicht...

  • LiFe ausbauen und 2. intakte Batterie parallel mit anschliessen (+ zu + und - zu -) und mit Batterieladegerät OHNE Entsulfatierung und OHNE max. Ladestrom über 14,5 Volt anfangen zu laden. Mit Glück geht da noch was.

    Viel Erfolg.

    Besoffen aufreissen ist wie hungrig einkaufen

    • Hilfreich

    Das geht in dem man entweder mit einem stinknormalen Ladegerät was man am besten noch auf 6 Volt umschalten kann die Batterie für einen kurzen Moment anschliesst.

    Dann mit dem Ctek XS weiter machen in dem man die Reset Taste am Ctek für 10 Sekunden drückt.

    Es kann sein das man dies ein paar mal wiederholen muss damit der Unterspannungsschutz der Batterie geöffnet wird.

    Ich habe vor kurzen eine Skyrich Batterie von Mike 1290 der 1290 RR wieder hinbekommen die total Tiefenentladen war.

    Allerdings habe ich zum wiederbeleben ein Labormessgerät genutzt es geht auch so wie oben beschrieben.


  • Hallo,


    schließe doch einmal für 30 Minuten ein Steckernetzteil aus dem PC Bereich (230 Volt - 12 Volt Gleichspannung, 1-2 Ampere) an. Dann mit einem Multimeter messen ob die Batterie wieder am Leben ist.


    Wenn ja einfach langsam weiter aufladen bis diese gegen 13 Volt Leerlaufspannung geht.


    Die PC Kleinnetzteile machen keine Spannungsspitzen und der Ladestrom ist recht gering



    Grüße

    Michael


    Ps. ich nehme ein Labornetzteil, wo ich Spannung und Strom einstellen kann.

    It isn't easy being perfect, but somebody has to be.

    Niki Lauda :winke:


    1975 Suzuki 550 GT, 1982 Suzuki 750 SZ Katana, 1985 Suzuki 1100 SZ Katana, 2012 BMW F800 GT, 2021 KTM 1290 GT

  • Kann sein, aber er kann es probieren, kostet keinen Cent. Wenn der Tiefentladeschutz funktioniert hat, wird die Batterie auch langsam geladen, mit weniger als 10% ihrer Kapazität.

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  • Wenn Lipo Tiefentladen ist wars das. Kannst Du nur noch entsorgen. Lässt sich evtl. wieder laden hat dann aber kaum noch Kapazität und

    Selbstentladung ist extrem hoch. :Tempo:

    Honda MB 8

    Yamaha DT 80 LC2

    KTM 590 LC4

    Yamaha GTS1000A

    APE 150 AB1T

    KTM 1290 Super Adventure T

    :winke:


  • Ja, es ging aber darum, dass die Lipo vielleicht eine Schutzschaltung hat und bei ca. n Volt selber abschaltet.


    So wie Überladungsschutz nur als Begrenzung nach unten, wäre ja sogar das gleiche Bauteil.


    Grüße

    Michael

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  • Hi,


    die SHIDOs haben eigentlich ein BMS und das müsste zum Schutz vor Tiefenentladung rechtzeitig abschalten.

    Ein CTEK Lithium XS könnte helfen.



    Grüße

  • die SHIDOs haben eigentlich ein BMS und das müsste zum Schutz vor Tiefenentladung rechtzeitig abschalten.

    Müßte?

    Zum BMS bei Shido lese ich dort "Das elektronische Batterie-Management-System (BMS) verteilt die Ladung und Entladung gleichmäßig über die vier Zellen"


    Von Schutz lese ich dort nichts.


    Viele BMS beschränken sich auf das Ausbalancieren der einzelnen Zellen beim Ladevorgang (Balancer).

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Fritz2: Du hast als Probleminhaber schon viele Tipps bekommen. Was hast du nun gemacht bzw. hat was geholfen?

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Die Sache läuft noch. Habe mir ein ein einfaches LiFePO-Ladegerät geliehen (kein CTEK oder Shido), und das bewirkt leider gar nichts.

    SHIDO CONNECT kann sich mit der Batterie ebenfalls nicht mehr verbinden.

    LiFe ausbauen und 2. intakte Batterie parallel mit anschliessen (+ zu + und - zu -) und mit Batterieladegerät OHNE Entsulfatierung und OHNE max. Ladestrom über 14,5 Volt anfangen zu laden. Mit Glück geht da noch was.

    Viel Erfolg.

    Es scheint wohl mit Tricks möglich zu sein, eine tiefentladene LiFePO noch irgendwie wieder ein bissl Leben einzuhauchen,

    aber die Batterie ist dann nicht mehr leistungsfähig, und auch potentiell gefährlich:

    https://accundu.de/brandgefaeh…iederbeleben#page-content


    Werde es eventuell noch mal mit einem LITHIUM XS oder SHIDO-Ladegerät probieren, aber wenn die Batterie tatsächlich tiefentladen ist, wird das wohl nicht mehr viel bringen...

    Laut Manual: "Entleerte Batterien mit weniger als 9,6 V können nur schwer oder gar nicht wiederhergestellt werden."

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz2 ()

  • Die Sache läuft noch. Habe mir ein ein einfaches LiFePO-Ladegerät geliehen (kein CTEK oder Shido), und das bewirkt leider gar nichts.

    SHIDO CONNECT kann sich mit der Batterie ebenfalls nicht mehr verbinden.

    Es scheint wohl mit Tricks möglich zu sein, eine tiefentladene LiFePO noch irgendwie wieder ein bissl Leben einzuhauchen,

    aber die Batterie ist dann nicht mehr leistungsfähig, und auch potentiell gefährlich:

    https://accundu.de/brandgefaeh…iederbeleben#page-content


    Werde es eventuell noch mal mit einem LITHIUM XS oder SHIDO-Ladegerät probieren, aber wenn die Batterie tatsächlich tiefentladen ist, wird das wohl nicht mehr viel bringen...

    Laut Manual: "Entleerte Batterien mit weniger als 9,6 V können nur schwer oder gar nicht wiederhergestellt werden."

    Wie du schreibst, geht es bei den Motorradbatterien um solche mit Lithium-Eisenphosphat Technologie (LiFePo4). Diese sind eigensicher.

    Dein Link führt zu Lithium-Ionen-Akkus, die im Gegensatz dazu ganz gut brennen können.

    Ob das wiederbeleben eines tiefentladenen LiFePo4 nun sinnvoll und er wieder nutzbar ist oder nicht, ist ein anderes Thema.


    ciao Maris

  • Update: Die SHIDO hat sich zumindest mit herkömmlichen Lade-Geräten nicht mehr wiederbeleben lassen.
    Der Händler (mymoto) hat die Batterie aber auf Garantie schnell und unbürokratisch ersetzt.

    Problem gelöst - Lektion:LiFePOs sind kritisch was Tiefentladung angeht, und sollten über Winter ans Ladegerät,

    insbesondere bei anhaltend tiefen Temperaturen und einer ungeheizten Garage...

  • Es reicht sie vom Bordnetz zu entkoppeln. Dann braucht es über Winter keine Auffrischungsladung und schon gar nicht einen Dauerladeanachluß.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke: