Klackern im Motor nach 3000KM, Garantiefall, bereits 12 Wochen Wartezeit

Das Tickern im Ventiltrieb bei nicht erreichter Motortemperatur ist normal.

Dies tritt auf, wenn man den Motor mehrfach in kaltem Zustand startet.

Vorsicht, das ist keine Rechtsauskunft.

In der Regel muss man bei solch "verschleppten" Reparaturen der Werkstatt eine angemessene Frist zur Reparatur setzen (schriftlich).

Lass dich dazu aber am besten juristisch beraten, es gibt da wohl einige Fettnäpfchen, die es zu beachten gilt.

Der 1. Ansprechpartner für Gewährleistung ist der Händler von dem du das Fahrzeug gekauft hast. (Schadensersatz, Nutzungsausfall, ggf. Wandlung des Kaufvertrages)

Der jetzige Händler wickelt lediglich die Garantieleistung ab, die KTM als Hersteller gewährt.

Das wird dir auch der Rechtsanwalt, den du besuchen solltest, bestätigen.

PS.

Ohne Rechtschutzversicherung, die alle Kfz beinhalten sollte die du hast, rate ich von diesem Weg ab.

Zitat von Z4NG3

Jetzt zu meiner Frage: wie lange muss ich dem Hersteller Zeit geben mein Mopped fertig zu bekommen? Im Internet steht was von 4 Wochen. Diese sind ja bereits deutlich überschritten.

Auf Mails von mir zu KTM wird nicht reagiert. Ich finde diese Herangehensweise nicht tragbar, zumal es ein "fast" neues Motorrad ist.

Aktuell überlege ich schon mich rechtlich beraten zu lassen. Man darf nicht vergessen das die Kosten weiter laufen, ich extra für das Motorrad eine Garage angemietet habe und auch ein gewisser Wertverlust besteht.

Moin,

meiner Erfahrung nach, die sich aber auf ein Auto mit diversen defekten Beziehen, gibt es keine klar geregelte zeitliche Frist in solchen Fällen.

Ich hatte das Auto auch weiter weg gekauft, nach diversen Runden Schriftkram und Reparaturversuchen vor Ort aber dann mit Fristsetzung durch Anwalt beim Händler zur Reparatur zurückgegeben.

Reparaturversuche nicht weil die Werkstatt unfähig war, sondern weil der Fehler bei dem Modell typisch ist, diverse Ursachen haben kann und die Teile dann der Reihe nach von billig zu teuer getauscht werden. Ich war sehr schnell nicht mehr willens hierfür in Vorleistung zu gehen.

Der Händler hat die Frist nicht eingehalten, aus Wochen wurden Monate, versprochene Rückrufe kamen nie, bei Nachfrage war der zuständige nicht erreichbar, es kamen so kreative Ideen, das ich beim Hersteller einen Kulanzantrag stellen solle usw. Irgendwann waren dann die Bedingungen für eine Rückabwicklung gegeben, da gehen dann die nächsten Runden Schriftverkehr los. Als Bonus hatte meine Rechtsschutzversicherung noch die prima Idee meinem Anwalt die Gebühren zu kürzen, da war dann das nächste Fass auf was die Sache nicht beschleunigt hat. Irgend ein Gerichtshelfer (in meinen Augen besserer Postbote) kam auch noch auf die Idee sich einzumischen, hat die Sache auch nicht nach vorne gebracht.

Dann spielt natürlich die Wahl des Gerichtsortes eine nicht unerhebliche Rolle. Ich konnte wählen zwischen zu Hause (Bielefeld) oder den Standort des Verkäufers, Hamburg. Klarer rat des Anwalts: Hamburg, Bielefeld brauchte zu der Zeit durchaus schon mal über ein Jahr pro Schritt, Hamburg nur Wochen oder wenige Monate.

Damit mir nicht langweilig wurde hat der Autohändler aus dem Wagen so eine Art Firmenfahrzeug gemacht. Ich hab Post von einem Kinderkrankenhaus bekommen, die wollten 250€ für das Abschleppen aus dem Halteverbot, der Typ hat sich sogar noch für mich Ausgegeben, diverse Knöllchen für zu schnell fahren usw. Irgendwann bekommt man dabei Routine und übergibt die Dinger lächelnd dem Anwalt, dann bekommst irgendwann wieder Post, dass das Verfahren gegen dich eingestellt wurde usw.

Versicherung hatte ich recht schnell auf Haftpflicht reduzieren können, aber ohne das Nummernschild bekommst den Karren nicht abgemeldet. Das Nummernschild holen darfst du dir nicht, weil der Karren auf Privatgrund steht und man eher nicht wegen Hausfriedensbruch noch mehr Papier bekommen möchte. Ergo schreibst die nicht vermeidbaren Unterhaltskosten (Haftpflicht) auf die Rechnung und klagst auch die ein.

Das Ende vom Lied war, das ich mich knapp 1,5 Jahre damit beschäftigen durfte, diverse Nebenbaustellen entstanden und ich ca 85% vom Fahrzeugpreis zurückbekommen habe. Über den Rest, zusammen mit den ausstehenden Versicherungskosten und anderen Positionen, habe ich auch einen Titel gegen den Ladenbesitzer der auf eine mittlere vierstellige Summe läuft. Mein letzter Stand ist, das dieser in Privatinsolvenz ist und das Land verlassen hat. Buchungskonto: Lehrgeld.

Auf das Lehrgeldkonto gehen an der Stelle übrigens auch die Kosten für ein Auto, mit dem man Ersatzweise herumfahren kann, dessen Unterhalt, der Wertverlust und die Instandhaltung.

Unter dem Strich hat mir die Nummer etwa 5500€ Verlust beschert, einige Tage Zeit und anfänglich jede Menge Nerven gekostet. Aber ich habe fast 3cm Papier, dutzende Emails und jede Menge gelernt. Dürfte die teuerste Fachfremde Fortbildung meines Lebens sein.

Meine Lehre aus der Nummer: Ich kaufe entweder von Privat, in dem Wissen das ich praktisch keine Ansprüche habe und lebe mit dem "Lottoanteil beim Gebrauchtwagenkauf" oder von einem Händler in der unmittelbaren Nähe. Dem kann ich dann im Zweifel spontan einen großen Haufen auf seinen Tresen setzen.

Ich versuche solche Geschichten generell ohne Eskalation (also den Rechtsweg) zu lösen, gleichzeitig lasse ich mir von Händlern oder Werkststätten Gesprächsprotokolle unterschreiben wenn ich das Gefühl habe, daraus könnte ein für mich teurer Bumerang im Sinne von "haben wir nie so besprochen" werden.

Für deine Garage wirst du vermutlich genau nichts bekommen, weil die nicht zwingend benötigt wird.

Was du evtl. machen kannst, ist den Karren abmelden um die Versicherung zu sparen. Je nach dem wie einfach und spontan man bei euch im Kreis ein Fahrzeug wieder anmelden kann ist das eine Überlegung wert oder eben auch nicht.

Was auch eher nicht hilfreich ist, ist die Tatsache das bei dir 3 Parteien im Boot sind. Der Verkäufer, der Händler, der die Reparatur hat und der Hersteller. Wenn du das eskalierst, beschleunigt das die Sache wahrscheinlich auch eher nicht.

Bei der "aktuellen Lage" wird da die Gegenseite hinsichtlich der Zeiten sicherlich auch kreative Ausreden aus dem Katalog ziehen können.

Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast: Da mal Vorsprechen. Wenn die keine reelle Chance sehen den Kram zu gewinnen, sehen die sich eh nicht zuständig.

Zweite Anlaufstelle: Der Automobilclub der Wahl, solche Fälle sind ja nicht so selten.

Wenn du dann auf die Idee kommst aus eigener Tasche den rechtlichen Weg zu bestreiten wirst du schnell feststellen: Willst du nicht. Willst du wirklich nicht. Hat Kondos ja auch schon geschrieben.

Angesichts des bevorstehenden Saisonendes würde ich die ausführende Werkstatt bitten von KTM eine Stellungnahme hinsichtlich eines verlässlichen Termins für Diagnose und daraus weiterem Vorgehen erbeten.

Wünsche dir viel Erfolg.

Ah, ok.

Wenn sich das in kaltem Zustand wie ein schlecht eingestellter Ventiltrieb anhört und in warmem Zustand verschwindet, das ist normal.

Das Hämmern klingt eher nach eingelaufener Nockenwelle ??

Echt übel.

Rechtsanwalt, Beratung, den Haufen loswerden. Die Saison hat es dir schon gerissen.

Ich war der Meinung B2C wäre die Haftung, Reperaturversuche (Nacherfüllung) und nötigenfalls Wandel klar geregelt.

Subjektiv: Händler muss den Haufen in Zeit X und 2 oder 3 Reperaturversuchen zum laufen bekommen.

Fachanwalt muss Standzeiten der Werkstatt aushandeln - weil Nutzung 1600Km werden die dir auf jeden Fall anrechnen.

.....oder versuchen (?)

Kann ja sein, dass die Bikes mehr aushalten als man denkt und ich selber hab die Vorführer erst warm rangenommen.

Das hab ich bei anderen aber schon ganz anders erlebt. Drehzahlbegrenzer, Wheelie und runterknallen lassen......

Viel Glück und hoffentlich kommst du da irgendwie vernünftig raus.

Zitat von Talisker

Necrol

Verwirrend geschrieben, habe zB das mit dem Kennzeichen abmachen zum Abmelden nicht verstanden, wenns dein Auto gewesen ist.

Bei ner Unterschlagung holt man die Polizei...aber wie gesagt...verwirrend.

"Gerichtshelfer" (Rechtspfleger) sind keine "Postboten", sondern entlasten die StA + die Gerichte in Rücksprache mit Richtern /Staatsanwälten, da sie in D komplett zugemüllt werden.

Das Auto stand bei dem Händler. Man hätte dann wohl wieder auf Herausgabe des Kennzeichens klagen können um dann jemanden dahin zu schicken. Der andere Weg war halt, das hinterher auf die Rechnung zu schreiben. Letzteres war laut einem Anwalt der einfachere Weg.

Das mit dem "Postboten" war mein subjektiver Eindruck, weil besagter Gerichtshelfer sich irgendwann einmischte und sowohl meinen Anwalt, die Gegenseite und auch die Rechtschutzversicherung belehren wollte.

Moin

Ich fahre jetzt die dritte 790/890.

Alle haben die ersten 2 - 3 Minuten geklappert.

Immer so lange bis das Öl etwas wärmer wurde.

Bei meiner neuen 890R ist das ganz deutlich zu hören,

liegt vermutlich am "Einfahröl".

Ich fahre weiter. Lasse mich davon nicht stören. Geht der

Motor, die Nockenwellen oder was auch immer kaputt,

erst dann lasse ich das auf Garantie wechseln.

Und: An die Anschlußgarantie denken.

Wir haben das prozedere mit einem kundenfahrzeug auch schon durch, was zu KTM ging. Das hat sich über ein halbes jahr gezogen.

Sei froh das es ejtzt im winter ist, da braucht man die gurke eh nicht.

Und zum abholen, egal wo, gibt es ja notfalls auch geschlossene Anhänger. Ich denke das ist das nachher das kleinste Problem.

Seh ich jetzt erst...

So'n Drama (nein, nicht vom TE!) wegen einem defekten Steuerkettenspanner!

War bei meiner nach 6TKm auch so dass ich die ersten paar Minuten dachte die packt den nächsten Turn nicht mehr.

Im Zuge der Jahresinspektion wurde der Spanner auf Garantie ausgetauscht, et voilà. (Sprich: Ä Wualla!)

Klappern wech, Sorgen wech.

Übrigens ein bekanntes Problem.