eloxierte PP-Schraube Öleinfüllstutzen sitz fest

  • Moin,


    ist jemanden dies zufällig passiert oder er/sie hat einen guten Tip ? Bei der letzten Inspektion vor 1,5 Jahren. Hat der jenige, der bei KTM an der Kiste rumgeschraubt hat, die Alu-Schraube des Öleinfüllstutzens entweder derart festgezogen, dass ich sie auch mit einer großen Knarre nicht mehr abschrauben kann oder sie sitzt wegen der Eloxierung bombenfest, was ich mir eigentlich nicht erklären kann. Das Torx-Alu-Gewinde der Schraube ist zerschossen (T45).

    Auch die beiden Ölablassschrauben mit den Ölsieben waren derart fest, dass ich sie kaum lösen konnte, dank Stahl und Außengewinde und Nuss klappte es aber dann doch.


    Das letzte Mittel wäre wohl den Öleinfüllstutzen neu zu kaufen und zu montieren.


    Das Öl ist abgelassen, das Erwärmen des Stutzens ist somit nicht mehr möglich, da hab ich wohl bei der Reihenfolge gepennt, war mein erster eigener Ölwechsel bei der SDR.


    Und ja, habe versucht, die Schraube in der richtigen Richtung zu lösen.



    So langsam verlier ich den Glauben an die Werkstätten, wie kann man das so Festklatschen ?

  • nächst größeren Torx reinkloppen und aufdrehen??

    ist es der da ???

    Screenshot 2023-06-17 075127.jpg Vielleicht von AliExpress (extra weich) für 8€, oder doch von KTM ca. 35€


    Schon den richtigen Torxeinsatz verwendet, ist normal die beste und sicherste Lösung für Schraubenbefestigung....


    den kann man doch am hohen Bund mit einem Meisel aufkloppen, auch an den Bohrungen kann man ansetzen (Durchschlag, Schraubenzieher)

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

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  • Ja, das kann ich mir vorstellen das es reagiert.

    Aber auch das es zu fest gezogen wurde.

    Wenn genug Fleisch oben vorhanden ist, kannst du mit einer guten crippzange den Deckel demontieren normalerweise.

    Dafür am besten Stutzen ausbauen und den in zb Schraubstock spannen.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

  • einen Nagel in die Bohrungen und dann .mit der Zange

    Das wird nix, da ist keine Bohrung.

    Ich kenne die Deckel so:

    Deckel hat statt dem Griff einen 6 Kant oder eine Aufnahme wo der t45 rein greift.

    Deshalb auch meine Idee mit der Zange. Geht natürlich nur wenn der Rand des Deckels genug Material hat um da die Zange anzusetzen.

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  • Musste ich auch schon einmal mit der sehr großen Rohrzange ran, seither ist der Originale wieder drauf....

    Lieber aufrecht als gebückt!


    2019ner 690 SMC-R :knie nieder:

    2017ner 1290 SD-R 2.0 :knie nieder:

    Einmal editiert, zuletzt von Akrapovicduke2 ()

  • .... und die "gute" Werkstattarbeit hatte ich auch vom Vorbesitzer übernommen bei den Ablasschrauben, die rechte ist so fest dass jetzt rund, kümmere ich mich beim nächsten Ölwechsel drum :rolleyes:

  • 1. bei China-Kram muss man nicht alles schlechtreden, Anwendungsgebiet und Einzelfall entscheiden, mein letztes Alu-Gedöns Original Part KTM kam laut Packungsdeklaration auch aus China, Material siehe Foto > sehr weiches Alu !!!

    2. Meissel > Schraube is rund, findest kein Ansatzpunkt, sinnlos, das einzige was passieren kann, Hammer rutscht ab und verschrammt das Umfeld

    3. grösserer Torx hat dann noch die letzten Zacken des Gewindes beseitigt, ein Torx kann nicht mehr greifen

    4. Bohrungen sind da, kannst mir gern einen Schraubenzieher schicken, der so eine kleine Spitze hat aber hinten einen Meter lang ist und nicht bricht...ich habe so einen noch nicht gesehen, jedenfalls nicht bezahlbar

  • Also wenn es jetzt „nur“ noch darum geht den Deckel irgendwie zu lösen, dann wäre mein Versuch wie folgt:


    2x Löcher bohren und da dann rein mit einer gekrümmten Zange (die für Sprengringe gedacht ist) und versuchen zu drehen.

    Oder eben dort etwas rein bekommen, das mir genügend Ansatz bietet, um mit einem größeren Hebel anzusetzen.


    (Ich hoffe ich konnte es verständlich genug beschreiben)


    IMG_3387.jpeg

    Sportliche Grüße

    Siggi


    :wheelie: ist (m)ein Hobby und soll einfach Spaß machen :peace:


    Suzuki GS 400 , Suzuki GSX R 750, Triumph Street Triple R 675

    KTM 1290 Super Duke R Evo , Kawasaki Z900 RS

  • meine "bittere" Erkenntnis und Sachstand:


    1. wahrscheinlich zu fest angezogen, könnte den Mechaniker grillen, aber nicht al Dente, sondern Marke schwarz verkohlt

    2. KTM-Einfüllschraube allein konstruktiv der letzte Dreck und dazu überteuert, hochwertiges von Evotech zB hat ein Außengewinde

    3. Lösung:

    a) wie von Chili Red und Akrapovicduke2 beschrieben, ausbauen und im Schraubstock lösen, wenn Ansatzpunkt vorhanden, fraglich ob man nicht den Lack des Flansches beschädigen muss, 50/50 Chance


    b) neues Teil besorgen, erstmal verbauen, den alten Flansch auf Reserve behalten und bei Lust u. Laune reparieren, der Temperatursensor verabschiedet sich ja bekanntlich auch gern


    c) über die Bohrungen versuchen, aber denke, der Nagel wird sich eher verbiegen


    Die Einzelteile kann man nicht erwerben als Ersatzteile, nur das komplette Teil, es wurde laut KTM zwischenzeitlich geändert.


    Das Bike wird für einen Ölwechsel keine KTM-Werkstatt mehr sehen. Die erste Werkstatt verbaute trotz Beilage und Hinweis den KNZ von Stiffi mit den falschen Dichtungen, so dass es schön tropfte...die zweite hat mir mit der Öleinfüllschraube das ganze Wochenende zerschossen. Danke !!!

  • Oder wenn das geht einen Schlitz sägen (vielleicht reicht der hochstehende Rand aus) …. Und dann mit einem Stück Blech und einer Rohrzange mein Glück versuchen.

    (Ich glaube nicht, dass es einen so langen „Schlitz-Bit“ gibt - deswegen das Blech)


    IMG_3389.jpeg

    Sportliche Grüße

    Siggi


    :wheelie: ist (m)ein Hobby und soll einfach Spaß machen :peace:


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  • Siggi

    Danke für den Tip, das kann man auch noch mal versuchen, Frage ob es vom Platz her geht, is wegen dem Sturzbügel alles eng (den könnte man aber abbauen) und der Kraftaufwand ist dann doch immer noch sehr hoch, glaube das packt kein Schraubendreher oder Knarre

  • Bevor an der Schraube gekloppt, gesägt und geschlitzt wird !


    Größeren Torx, oder alles was geht, reinkloppen und mit dem Schlagschrauber versuchen.

    Schlagschrauber sind ein wahres Zauberwerkzeug, ich habe verschiedene, vom fetten Luftschrauben bis zum 12V Milwaukee den man sehr sanft und dosiert einsetzen kann. Einen dosierten Schlag mit dem Hammer und passendem Durchlag auf die Schraube hilft auch, alles mit Gefühl.

  • 1. bei China-Kram muss man nicht alles schlechtreden, Anwendungsgebiet und Einzelfall entscheiden, mein letztes Alu-Gedöns Original Part KTM kam laut Packungsdeklaration auch aus China, Material siehe Foto > sehr weiches Alu !!!

    2. Meissel > Schraube is rund, findest kein Ansatzpunkt, sinnlos, das einzige was passieren kann, Hammer rutscht ab und verschrammt das Umfeld

    3. grösserer Torx hat dann noch die letzten Zacken des Gewindes beseitigt, ein Torx kann nicht mehr greifen

    4. Bohrungen sind da, kannst mir gern einen Schraubenzieher schicken, der so eine kleine Spitze hat aber hinten einen Meter lang ist und nicht bricht...ich habe so einen noch nicht gesehen, jedenfalls nicht bezahlbar

    first cool down


    zu 1: billiges Alu ist weich; hochfestes Alu ist verdammt hart ( Flugzeug- u. Maschinenbau)


    Operation vorbereiten : Platz schaffen, Sturzbügen abbauen (4 Schrauben)

    zu 2: Meißel ansetzen im 45° Winkel, da warst du viel zu flach

    wenn eine Kerbe vorhanden, mit Schraubenzieher bzw. stumpfen Meißel weitermachen, 45° !!!!


    zu 4: Bohrungen sind da :Daumen hoch: Lottogewinn :Daumen hoch: Nagel durchschieben und dann mit der Wasserpumpenzange und alles ist Geschichte

    Den Nagel brauchst du nur, damit die Wasserpumpenzange greift und nicht abrutscht durch den Nagel wird das Glump griffig

    Der Nagel muss auch nur ein Stück beidseitig rausschauen


    Screenshot 2023-06-18 124323.jpg


    Wenn Tip 4 nicht klappt, was ich mir nicht vorstellen kann dann:


    Operation vorbereiten : Sturzbügen abbauen (4 Schrauben) und zu Tip 2

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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