Hallo zusammen,
mir ist folgendes am ersten Urlaubstag passiert. Ich schildere hier meine Wahrnehmung und kann vermutlich auch nur Annahmen treffen, da ich keine Ausbildung in einem verwandtem Beruf besitze
Am Ende der ersten Tagestour nach dem Tanken bin ich auf dem Weg zur Ferienwohung und bei der Einfahrt in eine Ortschaft bemerke ich nach dem Runterschalten auf einmal, dass der Motor bei eingelegtem Gang aufheult. Ich sitze alleine und ohne Gepäck auf dem Bock und rolle quasi in die Ortschaft rein. Zunächst dachte ich, dass die Kette gerissen sein könnte - also drehe ich mich auf dem Motorrad um und sehe, ja die Kette ist noch da. Ich gebe nochmal Gas und der Motor heult abermals auf. Also Notaus und sofort rechts ran. Nun stehe ich mit ausgeschalteten Motor und eingeschalteter Zündung auf einem Parkplatz und schalte im Stand die Gänge durch - lasse die Kupplung bei vermeintlich eingelegtem ersten Gang los und kann das Moped vorwärts rollen.
Ich wundere mich und probiere alle Gänge nacheinander durch - ich kann in jedem Gang das Motorrad vorwärts rollen - nachdem ich die Kupplung losgelassen habe. Im Dashboard werden mir die unterschiedlichen Gänge auch angezeigt. Dabei bemerke ich ein malendes / rasselndes Geräusch im Motor. Damit war die Weiterfahrt beendet ... ADAC anrufen und abschleppen lassen. Eine Woche kein Motorradfahren im Mopedurlaub ist hart wenn alle anderen auch mit Moped da sind aber darum soll es hier ja nicht gehen.
Ein paar Tage später (heute): Der ADAC Mensch war eben da und hat die Adventure bei mir zu Hause abgeliefert. Ich habe keine Garantie mehr und muss nun entscheiden wie ich weiter verfahren soll.
Hier die Daten zum Moped:
Erstzulassung 03/2019
11.146 KM gelaufen
Ich vermute, dass im Getriebe kein Kraftschluss zwischen den Rädern besteht - auch wenn das Dashboard meint, dass ein Gang eingelegt ist. Auf der Explosionszeichung im Ersatzteilkatalog sehe ich, dass KTM die Räder im Getriebe "Losrad" und "Schieberad" nennt. Wenn jemand sowas schonmal hatte oder eine Idee dazu hat, dann wäre ich für Hilfe dankbar. Ich verfüge über einen Anhänger und kann das Moped transportieren.
Da ich, wie oben schon angemerkt, keine Garantie mehr habe muss das Moped auch nicht zwangsläufig zum KTM Service Partner. Ich hab wohl einfach Pech gehabt und muss die Suppe nun selber auslöffeln. Das ich darüber nicht wirklich erbaut bin, muss ich wohl nicht zum Ausdruck bringen - aber ich will hier auch nicht haten.