Öler bei der SMT oder nicht ?

  • Ich verwende Ballistol Universalöl, habe da eine 500ml Alu-Flasche bewusst ohne Pumpspray-Zerstäuber.

    Das Zeug ist m.E. viel zu dünn und wird schnell weggeschleudert. Für die Kette sollte man schon ein Haftöl verwenden.


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    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Das Zeug ist m.E. viel zu dünn und wird schnell weggeschleudert. Für die Kette sollte man schon ein Haftöl verwenden.

    Hier ging es speziell um die Reinigung der Felge. Wobei ich hier eher WD40 verwende denn Ballistol hinterlässt einen Ölfilm dieser wiederum vereinigt sich gerne mit Staub.


    Sägekettenhaftöl für den Öler ist absolut empfehlenswert.

  • Ganz genau es ging mir um das Reinigen von Schmierflecken wie sie durch Kettenschmiere auftreten können, dafür nutze ich Ballistol und klar WD-40 geht ebenfalls. 😃 Ballistol ist jedoch umweltfreundlicher und auch WD-40 hinterlässt einen feinen Ölfim wenn man damit putzt.

  • Wie sieht es bei euch aus Öler oder kein Öler bin mir noch nicht so sicher ..?Und wollte mal eure Erfahrungen hören…

    Öler, bei nennenswerter Fahrleistung.


    Hobby Moped-Anbeter sollten über ne wartungsfreie Kette nachdenken. Bei wenig Strecke genau nix zu machen -außer Kettensatz (latyrlich).

    Am Ende stellt sich noch die Frage (sorry) muss die Kette wirklich länger halten als die KTM? 🥳

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Hatte den CLS200 an der 990 - hm, funktionierte meist. Die Düse war verstopft, das Öl oben beim Werkzeug zu heiss wegen der Abwärme der beiden Pötte, etc.

    Bei der CBR600 hatte der besser funktioniert.

    Hatte dann fest vor bei der 1190er einfach mit Kettenspray zu arbeiten.

    Aber - der Basteltrieb lässt nicht locker und als backup zum Kettenspray hab ich mir so eine. 18€ Billigöler gekauft. Installiert, entlüftet, immer wenn ich dran denke eine viertel Umdrehung und das Zeug funktioniert.

    Nehm jetzt das Kettenspray nimmer😄

  • Na ja, nur ist die wartungsfreie Kette nicht wartungsfrei. Das hat die Presse erzählt und sich dann auf wartungsarm berichtigt. Nur das wartungsfrei ist bei den Leuten geblieben.
    Zum einen muss man die Kette laut Beschreibung auch schmieren (wenn es staubig war, wenn es nass war, bei der Inspektion, vor dem Einwintern), zum anderen funktioniert meiner bescheidenen Meinung nach die Kunstdiamantbeschichtung da nicht so wie gedacht. Ich hatte dem Varahannes für die Varadero so einen Satz spendiert. Er hat getestet und gemessen, ich die Ergebnisse bekommen.

    Der Test lief unter der Voraussetzung, dass er von ihm neutral und offen statt findet. Wer ihn kennt, der weiß, dass es dan auch so war.

    Anfänglich alles gut. Dann hat er Vergleichsgfahrten gemacht. Eine Strecke von etwa 400 km alle 50 km gehalten und die Temperatur der Kette gemessen. einen Tag später, die Kette geschmiert, die gleiche Strecke gefahren an den selben Punkten die Temperatur gemessen. Ergebniss ohne zusätzliche Schmierung wurde die Kette im Schnitt 17°C wärmer. Wenn man bedenkt, dass die Kette ja im Fahrtwind gekühlt wird und ein warmer Metallkörper mehr Wärme abgibt, je wärmer er wird, ist das bemerkenswert. Denn Wärme bedeutet Reibung.
    Die Kette wurde bei nicht ganz 20 000 km Laufleistung getauscht, da war sie aber schon etwa 2-3 000 km fällig, er war unterwegs und wollte noch nach Hause. Er hat mir erzählt, dass die Kette die letzten Tage vor der Demontage lauter war als der Motor der Varadero. So gesehen hat die Kette das Versprechen bis zu 20 000 km zu halten erfüllt. Ich denke das ist eher eine Marketinggeschichte und technischer Blödsinn.

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Wartungsfreie Ketten sind im Grunde alle, denen keine Wartung zu Teil wird.


    Aber es gibt bestimmte, denen macht das -bei geringer Schönwetterfahrleistung- deutlich weniger aus.


    Wer die Posts in Foren kennt, weiß, dass viele ihre „ganz normalen“ Ketten auch nicht beachten. Wieso auch? Wenn der Jahresservice 3x schneller kommt, als der Km-Service fällig wird.


    „Nachteil“ dieser Methode, die „normale Kette“ schleudert ungerührt ihr Drecks-Fett auf die Felge.


    An dieser Stelle schlägt dann die Stunde der „Wartungsfreien/ armen Kette“ -ja, die arme Kette. Aber hey! Wer im Jahr keine 3TKm zusammenzimmert ist damit auf der sauberen Seite.


    Für mich isses zwar keine Option.

    Ohne Scotoiler, inzw. als eVariante, geht bei mir garnix. Hab im Jänner zwar nur bescheidene 1.800Km abgespult, die aber ohne nur i.was an der Kette zu machen.


    Einzige Schwachstelle der Öler ist, dass es vorkommen kann, dass sich die Düse verstellt, weil mer i.wo hängengeblieben ist.

    Ab und an ein Kontrollblick und in seltensten Fällen mal bissi Nachjustieren (Biegen) und alles ist gut.


    Ein Ganzjahreskettensatz hält so min. 40-50 TKm. Das ist schon schön, weil der Wechsel-Service oder säubern oder ganz und gar das völlig entbehrliche Kettenspannen meine schöne Fahrzeit frisst.


    Kettenspannung prüft mein Schraubär beim Reifenwechsel, das ist mehr als genug. Nachspannen muss er allerdings so gut wie nie. Schätze mal so alle 20-25 TKm.


    Ja, es gibt gute Gründe für einen Öler, gerne auch der RollRoyce von CLS.


    Genauso klar ist, dass es für den faulen Gelegenheitsfahrer „hübschere“ und völlig kleckerfreie Alternativen gibt.


    Wer über Öler oder sonstwas nachdenkt, sollte zuvor sein Fahrprofil, den Hang zur Putzerei und den zum Fahren analysieren, wer das unterlässt, macht sich zum schwächsten Glied der Kette! 🥳

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sichbei der Masse der Kunden der Kaufgrund für einen Öler eher darauf bezieht, dass man den Komfort haben möchte sich nicht um die Kette zu kümmern, egal ob man viel oder wenig fährt. Den wirtschaftlichen Nutzen, dass sich der Öler nach ein bis eineindhalb Kettensätzen wirtschaftlich rentiert hat nehmen einige zur Kenntnis, spielt aber meist keine Rolle.
    Welche wirtschaftlichen Argumente führt man denn bei Karbonteilen, Hebeln, Auspuffanlagen, Blinkern... ins Feld? Der Öler ist eins der wenigen Zubehörteile, dass man kaufen kann, das nicht emotionalen Beweggründen hat. Die meisten deutlich kostenintensieveren Teile, die die Masse der Motorradfahrer an das Motorrad baut sind optischer oder akustischer Natur. Die bringen in den meisten Fällen noch nicht mal einen technischen oder fahrdynamischen Vorteil. Unterschied ist, dass dort eigentlich nie über die Kosten diskutiert wird.

    Im übrigen sind die Preisunterschiede zwischen den einfacheren Systemen und denen von mir da, aber in Bezug auf das was sie mehr können und vor allem in Bezug auf das was man so für Bling Bling am Mopped ausgibt eher klein. Entscheiden muss das im Endefekt jeder für sich selbst.

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Hallo Zusammen


    Kettenöler ja oder nein? Das ist natürlich individuelle Geschmacksache so wie die vorherigen Posts zeigen.


    Für mich definitv JA! aber nur ein Öler mit elektrischer Pumpe da dies präziser dosierbar ist.


    Weil:

    • Fast kein gesabber mehr am Hinterrad
    • Weniger Schmodder um Ritzel
    • Pflegeleicht und Wartungsfreundlich
    • Gut dosierbar
    • Längere Lebensdauer des Kettensatzes


    Hab mir einen CLS gegönnt und beim Einbau einige Bilder gemacht. Meine kleine CLS Anleitung für die 890SMT ist hier zum Download https://www.ktmforum.eu/attach…an-einer-ktm-890-smt-pdf/


    Allzeit gute Fahrt

    Rudi

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