Ab 160 schwimmt das HR nach Reifenwechsel

  • Auf der 790/890 funktioniert bei normalen Reifen 2,5 hinten wie vorne einwandfrei.

    Prüf mal die Kettenspannung, nicht dass die zu straff ist und der Hobel nicht richtig einfedern will.

    “Never argue with an idiot. They will drag you down to their level and beat you with experience.” -Mark Twain

  • Das mit der Montage ist schon ein guter Tipp.

    Wär nicht das erste mal, dass die Abstandhalter an der Achse falsch rum sind. Oder sogar unterschiedlich.

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Egal was du am Fahrwerk einstellst, das Fundament ist der Negativfederweg. Die Federrate müsste passen bei dir. Das Bike sollte vorne wie hinten gleichmässig einfedern wenn du auf Mittelpunkt des Motorrad drückst. Der wird irgendwo am Tank/Tankdeckel liegen. Hol dir einen zweiten Mann/Frau und zieh das Bike aus der Feder und mach dir eine Markierung, dann dieses Maß aufschreiben. Das Bike wieder Einfedern lassen durchs Eigengewicht und dich drauf setzten, dann wieder messen. Dieser Unterschied im Messwert sollte ca. 30% betragen. Alles weitere machst du dann mit Zug und Druckstufe, den Negativfederweg stellst du über die Federn ein. Die spannst du entsprechend vor, die härte der Feder bleibt wie sie ist, du änderst nur das Ansprechverhalten. Wenn du sehr weit vorspannen oder lösen musst dann passt die Federrate nicht zu dir und deinem Bike.

    Genau wie Kondos schon geschrieben hat.

    Ist ein wenig Arbeit das richtige zu finden und dauert etwas, macht aber auch Spaß :wheelie:

  • Dann miss doch einfach nach anstatt immer auf Glück was zu verändern, das geht wesentlich schneller und du hast Handfeste Fakten über die du Rückschlüsse ziehen kannst.

  • Ja zu Zweit macht sich das besser, geht im Notfall aber auch allein, allerdings wesentlich unkomfortabler.

    Wenn du bspw. wissen willst, wie weit sie unter Last einfedert oder wie viel Federweg noch übrig bleibt, kannst auch einen Kabelbinder an der Kolbenstange befestigen und dann messen, wie weit der sich verschiebt.

    So kannst du allein auch messen, wie weit sie mit dir drauf in die Feder geht.

  • Kabelbinder an der Kolbenstange befestigen und dann messen, wie weit der sich verschiebt.

    Das ist indirekt gemessen und nicht der Federweg.

    Ich hab jetzt das Video nicht gesehen, dass bereits hier als Link eingestellt wurde, aber ziemlich sicher ist das Messen dort genau beschrieben.

    Federweg ist der Weg den die Radachse maximal Federn kann. Von einem Ende zum anderen.

    Natürlich hat die Duke kein Umlenksystem und der Schräge Winkel wirkt sich auch nicht extrem auf den Weg am Federbein aus, trotzdem wird keiner Wissen wann maximal erreicht ist (die Stange verschwindet nicht ganz im Dämpfer) und somit nicht rausfinden was 30% sind.


    Fazit: Hol dir den maximalen Federweg hinten aus den technischen Daten. Such dir Jemanden der misst. Einmal an der Achse zum Heckrahmen senkrecht Messen ganz ausgefedert und dann wenn du drauf sitzt. Nachstellen und wieder messen.


    Einen Meterstab wirst du ja haben. Da gehts nicht um Zehntel!

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Federweg vorne 150 mm / Eingefedert sollten 45 mm sein.

    Federweg hinten 140 mm / Eingefedert 42 mm.


    Vamós!

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Hier steht alles zum Fahrwerk, noch dazu super vom Fachmann erklärt


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    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins:



  • Das Video zeigt schön wie man es machen kann aber die pauschale Aussagen über ein cm Angabe kann ich nicht nachvollziehen.

    Wenn ich den Gasamtfederweg kenne dann kann ich auch einen Prozentwert an Negativ Federweg einstellen.



    Du änderst damit die Höhe - nicht das Ansprechverhalten.

    Das ist falsch, das sich die Höhe verändert ist ein reiner Nebeneffekt.

    Wenn du eine Feder stärker zusammenpresst brauchst du mehr Kraft um sie zum Arbeiten zu bringen.

    Genauso kann man durch Vorspannen nicht die Stärke/Federrate ändern, man ändert das Ansprechverhalten/Negativfederweg.


    Muss man aber nicht so kompliziert machen, einfach wie im Video messen und dann die Werte von Kondos übernehmen.

    Dann stimmt der Negativfederweg und den Rest kannst du erfahren :wheelie:


    Ich würde dann die KTM Werte für die Zug und Druckstufe übernehmen und schauen wie es läuft, ähhhhhhh ich meine fährt.

  • Wenn du eine Feder stärker zusammenpresst brauchst du mehr Kraft um sie zum Arbeiten zu bringen.

    Und genau das ist die falsche Überlegung, die die meisten machen.

    Wohlgemerkt reden wir hier über eine lineare Federate.

    Denn mit der vorspannung stellst du einfach den Startpunkt deines Federweges ein.

    Wenn du weniger vorspannst, ist die Kraft die auf die Feder wirkt wenn du drauf sitzt genau die gleiche!

    Jedes bisschen mehr oder weniger Kraft führt dann zu etwas mehr oder weniger einfedern.

    Durch die Vorspannung verschiebst du nur den Punkt wo dieser Zustand im Federweg eintritt.

    Kein Ansprechverhalten keine Härte oder sonstwas.

    Nur die Höhe bei der jeweiligen Belastung!

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Ich würde dann die KTM Werte für die Zug und Druckstufe übernehmen und schauen wie es läuft, ähhhhhhh ich meine fährt.

    Dämpfungseinstellung kann man hier getrost vergessen, es gibt keine Möglichkeit beim Federbein der 890 irgendetwas an der Dämpfung einzustellen.


    Das ist falsch, das sich die Höhe verändert ist ein reiner Nebeneffekt.

    Das ist der Hauptgrund für die Vorspannungsverstellung.

    Man legt damit den Arbeitsbereich fest.

    “Never argue with an idiot. They will drag you down to their level and beat you with experience.” -Mark Twain

  • Wenn das Motorrad hinten zu tief liegt wird der Nachlauf an der Gabel geringer und die Pendelneigung erhöht sich.

    Mit einem Reifen der handlicher ist wird das dann deutlich.

    Das mit dem Nachlauf der geringer wird musst du mir bitte nochmal erklären - wenn die Maschine hinten weiter einfedert, neigt sich die Gabel doch weiter im Uhrzeigersinn, ergo erhöht sich der Nachlauf. Damit sollte sie sogar auf der Geraden stabiler fahren, allerdings in Kurven etwas unwilliger werden. Bitte um Korrektur wenn ich falsch liege.


    Zum Roadtec 01 SE: bin ihn selber auf meiner 790 knappe 6.500 km gefahren und hatte das Problem nicht, Reifendruck nach Handbuch bei 2.3/ 2.6 bar. Zum damaligen Zeitpunkt hab ich auch noch die Standardeinstellung der Federvorspannung am Federbein hinten gehabt, definitiv zu niedrig bei meinen 110 kg mit Montur, aber geschwommen ist da nichts (auch bei 230 km/h nicht)...
    Bin gespannt ob du mit der Korrektur der Vorspannung ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielst, wenn du dich nicht rantraust (was ich am Anfang auch nicht habe) frag doch deinen Händler :Daumen hoch: Meiner hat mir damals alles erklärt und ich bin happy mit der aktuellen Einstellung (8/10 Klicks).

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    Einmal editiert, zuletzt von Patrick12312 ()