RC8R Winterprojekt 2012 … 61er Drosselklappen mit Dusche und separater Düsenansteuerung

  • das ist echt schon kunst was du da ablieferst, Respekt! Ich hoffe das Endergebniss übertrifft deine erwartungen!!!!! geile sache weiter so........... :Daumen hoch:

  • Stefan, der Grund den du für diese Aktion angibst ist der beste den man haben kann......und für dieses Projekt verdienst du den "Engine Engineer of the year-Award" :Daumen hoch:


    Halt uns bitte auf dem Laufenden...


    Marco

  • Ich breche vor Demut zusammen, hätte ich bloss was richtiges gelernt :zwinker: .


    Bin mal gespannt, wann das Telefon bei dir klingelt und KTM dran ist.... :Daumen hoch:

  • Hi !


    Grossen Respekt was du da in Angriff nimmst . Arbeit ohne Ende und es wird nichts


    oder sehr wenig mehr rauskommen . In der Drehzahlmitte wirst du Drehmoment und Ansprechverhalten verlieren


    und "oben raus" wird es minimal mehr oder eben gleich bleiben ! Ich hoffe trotzdem für dich


    dass ich mich da täusche.


    Ciao Tom

  • :applaus::applaus: Super was du da wieder in Angriff genommen hast. :respekt:

  • Hallo Glaubnix,


    willkommen im 61mm-Buell-1125-Rotax-Club.


    Bin schwer beeindruckt von Deinem Umbau, vor allem, wie Du das Problem mit der Leerlaufluft gelöst hast, die bei der Buell über ein separates Kontroll-Ventil in der Mitte des SK gesteuert wird. Dein Exzenter, der auf die Riemenscheibe des Gaszugs drückt und die originale KTM-Funktion der Leerlaufanhebung wieder herstellt - großes CNC-Kino, wie überhaupt der ganze "mechanische" Stunt, den Du zustande gebracht hast. Man, Dir muß ja echt langweilig sein oder Du hast wirklich einen an der Waffel und willst es wissen.


    Danke auch für Deinen schönen Bilder vom RC8-Schädel, dem Zylinderkopf. Verstehe nun, warum Du nach einem großen Loch und mächtigen Drosselklappen gesucht hast: Da sehen wir doch auf Deinen Pics zwei große Kanäle zu den beiden Einlaßventilen (wie groß sind die denn eigentlich? - Wenn mir die dumme Frage erlaubt ist), die den Eindruck machen, sie warten nur auf ein großes Gaswerk zu Fütterung. So gesehen braucht es als Anpassung an den 61mm-DK vom 1125-Rotax allein, daß man die Vereinigungsstrecke nach diesen individuellen Runnern zu den beiden Ventilen, sowie den Übergangs zum den 61mm-DKs, also dem "Absauggummii, wenn man so will, ebenfalls auf das Gardemaß von 61mm erweitert. "Nur"- das sagt sich hier so leicht, aber das alles will auch realisiert sein - darum "Hut ab vor Deiner Leistung". Und super, daß im Alu des Zylinderkopfes, den Wandstärken, so viel "Fleisch" war für diese Operation.
    Bei den SDs schaut diese Übung viel delikater aus: Hier haben wir dasselbe Feature - große individuelle Kanäle zu den beiden Einlaßventilen, eine vergleichsweise "dünne" gemeinsame Vereinigungstrecke mit Klappendurchmesser bis zum DK oben - , aber bis hier auf der "normalen SD/SM mit 48mm-Belüftung der Kanal auf z.B. 52mm von der SD-R respektive RC8 erweitert ist, da purzelt nur so das Alu aus dem Schädel, das ist eine echte Strecke, die "aufgefeilt, aufgefräst" sein will, aber das ist eine andere Geschichte.


    Nun wäre ich nicht der Highscore, wenn ich mir nicht die Freiheit nehmen würde, Dir, Glaubnix, ein paar "gute Rateschläge" geben würde für Dein Projekt. Ich mache das nicht, weil ich beweisen will, das ich "besser", klüger, was auch immer bin als Du, sondern allein aus konstruktiver Absicht, damit Dein Projekt zu der Reife kommt, die ihm gebührt: zur Perfektion:


    1.) Du solltest nun ernsthaft über die Option-2-Nockenwellen für die RC8 nachdenken. Meine 1125-Buell hat nämlich serienmäßig Wellen drinnen, die verdammt ähnlich steuern.


    2.) Deine Ansaugtrichter sind wirklich hübsch gemacht. Sie sind aber an ihrem Ende oben in der Atmosphäre zu eng, da ist ein netter, runder Bund, aber für Effizienz braucht es da eine dezente konische Erweiterung, die müssen nach oben ein wenig breiter bauen (wenn sich das vom Platz her ausgeht).


    3.) Du brauchst jetzt irgendwann eine reproduzierbare Drehmomentkurve von Deinen Schätzchen. Also du mußt auf einen Prüfstand. Ich weiß. Du scheust dieses Tool wie der Teufel das Weihwasser, aber ich fürchte, jetzt muß es sein:
    Ich nehme mal an, die Gesamtlänge des Ansaugtraktes wird beim 1125-Rotax und der RC8 nicht so weit auseinander liegen, immerhin teilen die Motoren fast dieselbe Geometrie von Bohrung, Hub und Zylinderwinkel.. Drum ist die Frage, welche Trichterlänge Deinem Umbau nun so wirklich "schmeckt".Ich fürchte, diese Frage kann man nicht in einem Fahrversuch klären, aber so leicht,schnell und treffsicher auf einem Prüfstand.


    Der Serien-1125-Rotax-Trichter von meiner Buell ist ultra-kurz. so wie auf Deinem Pic gezeigt, das ist nur ein Ring, der die Luft innerhalb des DKs Richtung "Mitte" kanalisiert. Ich bin nun auf meinem Eisen hergegangen und habe diesen Trichter, und damit die effektive Ansauglänge des Motors - beim Rotax ist die ein straightes Loch von 61mm bis unten hin zu den Ventilen - um 25mm (also ein Zoll, damit es die Amis auch verstehen) verlängert:



    By highscore23 at 2012-01-10


    Diese Ansauglänge ist, wie mir scheint, nicht so weit weg von Deiner, die du jetzt mit Deinem Umbau installiert hast, aber bei mir war das nur "Stage-I" für den Rotax, also eine Abstimmung für dessen Spargel-Serien-Krümmer mit dem Standrad-Harley-Durchmesser, die diesen eigentlich geilen Motor nur würgen. Die dezent verlängerten Trichter brachten dann jede Menge Fahrbarkeit, gerade in der Stadt und am Kurvenscheitel, aber für den Preis von etwas Leistung im Overrrun, also den letzten paar hundert Umdrehungen vor dem Begrenzer. Das war mir aber für Stage-I wurscht, da ging es mir im wesentlichen eben um die Fahrbarkeit.


    Aber bei Dir, Glaubnix, reden wir, denke ich, nicht von Kompromissen, sondern von Perfektion. Und damit sich die auch einstellt, wirst halt irgendwann einmal, fürchte ich, eine Drehmomentkurve, einen Dynorun brauchen, damit Du weißt, wo Dein Set Up in der Abstimmung "zu Hause" ist.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

    Einmal editiert, zuletzt von Highscore ()

  • Ich befürchte du nimmst die gleichen Drogen wie der Typ aus " Ohne Limit " :tröst::tröst:
    Müsst ihr euch ansehn........ :Daumen hoch:
    Aber trotzdem Stefan .................... :knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder::knie nieder:
    AMEN :amen:

  • Habe kein Kabel, noch Satellit. Lerne aber immer gerne dazu. 2Was für Drogen nimmt dieser Typ aus "No Limit"?

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • @ Stefan


    Auch von meiner Seite her - die allergrösste Hochachtung für dieses Projekt! Was Du hier planerisch / mechanisch und auch elektronisch umgesetzt hast - ist ganz grosses Cinema :respekt: :der Hammer: :alter schwede: ...


    ABER - ganau wie der Brillatom frage ich mich ein wenig nach dem Sinn der gesamten Aktion (Natürlich machen manche Männer manche Dinge - nur weil sie gemacht werden können)... Was ich mich - bzw. natürlich dich - aber konkret frage ist: WOZU???


    Wenn mich mein bescheidenes Verständnis in bezug auf "Verbrennungs - Hubkolben - Maschinen - Technik" nicht ganz verlassen hat - dann hat eine jede Vergrösserung des Ansaugtraktes eine signifikante Verringerung ders Strömungswiderstandes und damit - bei WOT und bei hohen Luftdurchsatzraten - (theoretisch) eine Verbesserung der Leistung zur Folge... Paralell dazu geht die Strömungsgeschwindigkeit in der gleichen Weise runter... Und damit beginnen IMHO dann doch die Probleme im Alltag - im Alltag - dort wo die Motoren doch zumeist im "unteren Teillastbereich" - mit weitaus geringerer Strömungsgeschwindigkeit gefahren werden!


    Verstehe mich hier nicht falsch - Ich denke mir, dass Du mit deinem Set Up - mit der Vergrösserung des Ansaugtraktes - definitiv noch mehr Leistung finden solltest und auch wirst... Aber - Genau wie der Highscore bin ich aber der Meinung, dass Du um das Optimum herauszuholen wohl auch noch agresivere Nockenwellenprofile benötigen wirst... Ich frage mich aber dann - ob der gesammte oszilierende und rotierende Kurbeltrieb die so generierte Mehrleistung verkraften wird...


    Was ich mich aber mehr frage ist - ob Du es schaffst die Kiste im "unteren Teillastbereich" sauber und fein am Gas zu halten und ob die Kiste mit 2500 upm noch sauber läuft und lochfrei beschleunigt!


    Mich persönlich interessiert die Spitzenleistung - da ich nicht auf der Renne fahre - überhaupt nicht... Was mich interessiert sind alleine die Bescheunigung und das Ansprechverhalten... Und genau hier weiss ich nicht - ob der von dir eingeschlagene Weg - letztlich der richtige ist...



    Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt - was denn genau bei deiner Testerei herauskommt!


    @ Highscore


    Ein Vergleich zwischen dem RC8R und dem Rotax 1125er Triebwerk wäre mal eine gute Sache (Die 1125er Buell's gibt es im Moment gerade noch "schnäppchenmässiger" als die RC8R) :zwinker: ...


    (Roman)

  • Hallo Stefan,...
    ...ich verneige mich vor Dir und deinem Können! :knie nieder:


    Das ist Tuning auf höchsten Niveau!


    Aber Ralph ... jeder hat sein Können, nur mangelt es so manchen an Zeit, Zuversicht und entsprechender Motivation. :kapituliere:
    Tuning ... ich weiß nicht ... :denk: ... ist eher der Versuch es "anders" zu machen ... :grins: :grins: :grins:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Jetzt ist es sicher! :grins: Du bist komplett verrückt! :applaus:


    :lautlach: :lautlach: :lautlach: .... ja, scheint wohl zu zu sein! :grins: Meine Frau versucht mir das schon seit Jahren klar zu machen ... (jeden Tag aufs neue) . :lautlach: :lautlach: :lautlach:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Danke Christian … auch für die gut gemeinten Tipps! :Daumen hoch:


    Den Prüfstand scheue ich nicht wirklich :grins: … nur die lange Anfahrt zu einem solchen … und das Geld, das ich dessen Besitzer auf den Tisch blättern darf. Einfacher würde es die Sache (speziell zum Thema Trichterlänge) selbstverständlich schon machen. :ja: Hätte ich einen Kumpel, der mit mir mal viele Stunden an so einem Prüfstand verbringen würde, wäre die Sachlage eine andere.


    Was den Trichtereingang angeht, so vermutest du bereits richtig. Wegen des konisch zulaufenden Luftfilters, wird der Platz zu eng für jede breitere Form (steht jetzt schon leicht an). Zudem ist mir die Luftentnahme unterhalb des Trichtereingangs wichtig, womit die Rundung ganz bis zur Trichteraußenseite herunter gezogen sein soll. Eventuell versuche ich später mal eine anders geformte Variante des Trichters (so Zwecks direkten Vergleich).
    Auch meine Konstruktion lebt von Kompromissen ... wie alles. :kapituliere:


    PS: ... alles in alterhergebrachter Handarbeit an Uraltmaschinen gemacht ... nix CNC! :grins:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

    Einmal editiert, zuletzt von GLAUBNIX ()

  • Wow :sensationell: , … also erst mal großen Dank für das viele durchaus positive (und witzige) Feedback!!!! :grins:


    Die Drogen/ Pillen die ich einwerfe heißen schlicht … „die eigenen Grenzen ausloten“! Andere müssen unbedingt auf den höchsten Berg … und ich mach halt so einen (genauso sinnvollen bzw. unwirtschaftlichen) Blödsinn. :peace:


    Ich vertrete die Meinung, das Wissen der Menschheit besteht aus Interpretationen ihrer Beobachtungen. Aus diesen „Interpretationen“ werden dann mal eben allgemeingültige Gesetze "gemacht". :rolleyes:
    Das mag so bei vielen Naturgesetzen zutreffen … aber je komplexer ein Vorgang wird, je mehr sich gegenseitig beeinflussende Kräfte und Faktoren in einem Vorgang mit mischen, desto weniger haben solche pauschalen menschlichen Definitionen eine wirkliche Allgemeingültigkeit. Man kann das als Richtschnur sehen … aber niemals als „Fakt“. Daher sehe ich die Aussage „macht keinen Sinn“ oder „Kraftverlust im unteren/mittleren Drehzahlbereich wegen geringerer Strömungsgeschwindigkeit“ sehr gelassen … :ja:
    Selbst wenn das schon jemand an „diesem Motor“ versucht hätte und dabei zu dieser Überzeugung gekommen wäre, … so mag das speziell für dessen Versuche und Kreativität zutreffen, es hat aber längst keine Allgemeingültigkeit! Derjenige hat an diesem extrem komplexen Prozess niemals an allen Parametern geschraubt, niemals alle Variationen getestet, niemals alle Möglichkeiten ausgereizt! Somit sind wir wieder beim Thema … „glaub“ nix!“ :grins: … denn alles ist relativ!
    Wenn man sich etwas mit dem „Sinn und Zweck“ der so viel zitierten Strömungsgeschwindigkeit auseinandersetzt bzw. mal kleinlich hinterfragt, … so stehen mir auch hier viel zu viele Pauschalitäten, alte (nicht der heutigen Technik entsprechende) Weisheiten und nicht wirklich nachvollziehbare (und schlüssige) Aussagen im Raum. Und so ist nun mal die Realität … einfach zu viele Vermutungen und Meinungen! :kapituliere:
    Nicht umsonst müssen selbst die Hersteller mit ihrem riesigen Know-how ihre erdachten Neukonstruktionen in unendlichen Versuchen erst mal optimieren … was sich heute dank aufwändigster Computertechnik in unzähligen extrem komplexen „Simulationen“ stark minimieren lässt (aber nicht vermeiden!). Und selbst hier wird sich „aus wirtschaftlichen Gründen“ immer mit einer „zur Vermarktung ausreichenden Lösung“ zufrieden gegeben!
    Also wer sagt denn, das KTM bezüglich dem „vorhandenen“ Potential der Einlasskanäle „alle Register“ bereits gezogen hat??? :denk: Also … was bleibt? Man muss versuchen, wo denn noch was zu finden ist …! Und die jetzige Serienlösung ist vom Optimum weit entfernt! :zwinker:


    Aber nun wieder zurück zum Thema 61er Drosselklappen. Man sollte die Rechnung nicht ohne den Wirt machen … :grins:
    Die 61er Delortos des 1125er Rotax haben eine Drosselklappe von 61 mm, aber auch eine dickere DK-Welle als die der 48er/52er Keihins. Das reduziert den „vermeintlichen“ Durchgang schon mal. Des Weiteren verengt sich die Bohrung nach unten (ovalförmig), was letztlich einem effektiven Querschnitt von etwa 57 mm gleich kommt (auch Ducatis 67er DK’s entsprechen am unteren Ende nicht einem Querschnitt von 67 mm Durchmesser).
    Mit meinen 54er DK’s habe ich an der RC8R mit Nockenwelle auf „Sport“ (mehr Überschneidung) schon mal äußerst positive Erfahrungen gemacht (deutlich spür- und messbare Leistungsverbesserung über den gesamten Drehzahlbereich). Ein weiterer Versuch mit um nochmals 5,5 % vergrößertem Durchgang ist also gar nicht soooo abwegig. :winke:
    Bei der so gerne angewendeten Faustformel aus der Fahrzeugtechnik werden (aus meiner Sicht) die recht spezifischen und die Strömung störenden Hindernisse im Einlasstrakt/ DK sowieso zu wenig berücksichtigt. So was ist eventuell noch als Annäherungen zu bezeichnen … aber gewiss keine Aussage auf die man sich verlassen sollte.


    Abschließende Ergebnisse bzw. ein Fazit gibt es so schnell sowieso nicht, da ich noch viel mit der Abstimmung (Verteilung der Düsenlast) herum experimentiere.
    Eines ist bisher aber klar … auch im 6. Gang besteht ein starker und gleichmäßiger Durchzug … ohne Drehmomenteinbrüche! Auch „verschluckt“ sich nichts beim schnellen Aufreißen der Klappen.
    Die "Zusammenarbeit" der beiden AFR-Tuner machte noch etwas Ärger ... bis ich auf ein generelles Problem bei der "Montageanleitung" (Verkabelung/ Anschlussplan) gestoßen bin, und einen weiteren störenden Effekt bemerkt habe (der Tuner mag keine harten Vibrationen). :crazy: Damit musste ich erst den Kabelbaum neu gestalten und die AFR-Tuner besser gepolstert lagern. Inzwischen funktioniert mein System prima, und die Tuner lassen sich sehr genau abstimmen. :Daumen hoch:
    Jetzt braucht es noch entsprechende Lust und Zeit ein paar Fahrten zu unternehmen ... und schönes Wetter (wenn ich so nach oben blicke :rolleyes: ).


    Wie schon geschrieben … ist für mich einfach ein Experiment, das ja (außer KTM selbst) eh keiner nachmachen wird! :sensationell: Ursprünglich war es ja auch für einen überarbeiteten Zylinderkopf gedacht (was ja für die Zukunft noch nicht ganz ausgeschlossen ist :grins: ).


    Schöne Grüße


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:


  • Aber Ralph ... jeder hat sein Können, nur mangelt es so manchen an Zeit, Zuversicht und entsprechender Motivation. :kapituliere:
    Tuning ... ich weiß nicht ... :denk: ... ist eher der Versuch es "anders" zu machen ... :grins: :grins: :grins:


    Stefan,...bitte keine falsche Bescheidenheit!


    Du hast etwas realisiert von dem ich nur einen Bruchteil verstehe / mich auskenne.
    Ich habe leider keinen Leistungsprüfstand und zu wenig Zeit mich mit so einer "Feinmechanik" zu beschäftigen!


    ...was den Prüfstand an geht. Du solltest dein Gerät in den Transporter schnallen und mal nach Wien fahren! Da wohnt so ein durchgeknallter Motorenfetischist wie Du! ...das ist doch bestimmt machbar! Damit die Karre perfekt läuft!


    Gruß Ralph :sabber:

  • So, es gab noch diverse technische (elektronische) Probleme die zu beheben waren ... :rolleyes:


    Da ich ja meine Erfahrungen gerne teile, will ich euch meine neuesten Erkenntnisse auch nicht vorenthalten! Werde da ebenso meine Montageanleitung bzgl. AFR-Tuner nachbessern müssen! :denk:


    So manche elektronische Eigenarten sind ja echt zum schwarz ärgern :kotz: (wie angenehm ist doch die Mechanik)! Um meine Multipoint-Einspritzung getrennt ansteuern und regeln zu können, hatte ich ja zwei AFR-Tuner gleichzeitig verbaut, von denen jeder für einen Zylinder und dessen beiden Einspritzdüsen zuständig ist. Dabei hatte ich den bereits verbauten AFR-Tuner-Kabelbaum (war mal ursprünglich ein plug and play Exemplar) nur entsprechend mit einem zweiten Tuner-Anschluss erweitert. Bei den Abstimmungsarbeiten gab es nun mysteriöse Probleme. Die Sensoren ließen sich nicht ordentlich mit dem Calibrator (AFR-Tuner.exe) kalibrieren und aufeinander abstimmen. Sobald der Motor lief wurden die Werte instabil und zeigten Differenzen zwischen den Tunern. Auch das „Autotune“ … also das Selfmapping arbeitete nicht bei beiden Geräten, obwohl die Software das Einschalten des Selfmapping anzeigte. Ein Austauschen und Wechseln untereinander zeigte dabei keinerlei Wirkung. Immer wieder habe ich alles zerlegt, die Kontakte, Anschlüsse und Durchgänge geprüft … doch da war alles fehlerfrei und korrekt. :crazy: Auf meine Nachfrage hieß es, die Ursache werden wohl die gestiegenen Verbraucher an den Leitungen sein. Das war mir nicht ganz verständlich, aber ich bin ja auch kein kein Elektroniker …
    Etwas angefressen habe ich dann die beiden Tuner wieder aus dem Heck gerissen um erneut alles noch mal zu überprüfen. Dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Im ausgebauten aber angeschlossenen Zustand (AFR-Tuner) ließ ich mal den Motor laufen … und siehe da … plötzlich recht stabile Sensorwerte, wenn auch noch nicht optimal, da sie mit aktivieren der Sonden absackten. Die Batteriespannung ging zwar auch leicht runter, das dürfte aber nicht solche starken Auswirkungen zeigen. Ich verdächtigte die Masseleitung, die aber beim Durchmessen brav ihre 0 Ohm anzeigte.
    Alles war „nach Vorgabe“ angeschlossen … aber beim genaueren Studieren des Schaltplans der RC8R irritierte mich dann doch die Art und Weise der Verkabelung des Tuners. Warum hat der Tuner 3 gesonderte Masse-Ausgänge … System, Einspritzdüsen und Lambdasonden … also getrennt voneinander, wenn dann im Kabelbaum wieder alles zusammengeführt und auf eine der 3 Masseleitungen der ECU angeschlossen wird. Die ECU hat für das Display-System, die Sensoren und die stärkeren Verbraucher jeweils getrennte Masseanschlüsse … und das wird wohl seinen Sinn haben! :denk: Ich habe also kurzerhand jeden Masseanschluss des AFR-Tuners an die jeweilige ECU-Masse gelegt … und speziell den der stromfressenden Lambdasonden an die Verbraucher-Masse gesetzt … und siehe da, alles passte!! :sensationell: Die Sensorenwerte waren in beiden Tunern plötzlich stabil und identisch … das Abstimmen untereinander nun ein Kinderspiel. Selbst das Aufheizen der Sonden verursachte nun keinen Abfall der Sensorwerte mehr. Auch das Selfmapping geht nun klaglos.


    Fazit … jeder AFR-Tuner-Masseanschluss muss getrennt an den entsprechenden ECU-Anschluss (entgegen der Anleitung) und der Tuner muss gegen harte Vibrationen/Schwingungen gut gepolstert werden (am besten Moosgummi). Auf eine feste Montage mit nur wenig dämpfender Eigenschaft scheint der Tuner etwas sensibel zu reagieren.


    Habe daraufhin den Kabelbaum des Tuners komplett neu gestaltet und dabei gleichzeitig die Leitungen der Datenlogger mit integriert. Die neue Montage der Tuner erfolgte gut gepolstert und nur leicht gegen verrutschen „fixiert“. Aus Platzgründen nun nicht mehr getrennt voneinander, sondern als Paket (Rückseite an Rückseite geklebt).


    So, ... nun kommt hoffentlich bald mal brauchbares Wetter .... :rolleyes:



    Grüße


    Stefan

  • Zur Problematik des "asynchronen Öffnen der Drosselklappen" gibts ja einen eigenen Thread. Da diese nachträgliche "Änderung" am 61er Drosselklappenkörper aber ebenso zum Projekt gehört ... soll es auch hier nicht fehlen! :kapituliere:


    Es war nicht ganz einfach, bei den bestehenden Begebenheiten eine entsprechende Lösung zu finden. Wollte ja schließlich nicht wieder ganz von vorne beginnen. :rolleyes: Es sollte also so wenig wie möglich ausgetauscht oder geändert werden. Würde ich noch einmal am Anfang stehen ... sähe die Lösung ganz anders aus. Aber so ... i :crazy:
    Ein entsprechend abgestimmter Hebelmechanismus überträgt nun die Kraft symmetrisch auf die hintere Drosselklappe. Um die Drosselklappen genau synchronisieren zu können, habe ich die notwendige Umlenkung als einstellbare Schere konstruiert. Nach erfolgter Einstellung lassen sich diese per Schraube fixieren. In den Hebeln und Streben kommen kleine Kragen-Rollenlager zum Einsatz. So wird das Ganze auch entsprechend spielfrei, wobei der Federdruck der Klappen ein eventuelles „Spiel“ in der Mechanik sowieso ausgeglichen hätte.


    Nach dem Einbau wurde die geänderte Drosselklappenansteuerung gleich mal auf ihre Wirksamkeit am laufenden Motor geprüft … und per Tune-ECU synchronisiert.
    Bisher scheint alles planmäßig zu funktionieren! Selbst mit etwas mehr Gas und steigender Drehzahl weicht der Unterdruck nun nicht mehr nennenswert voneinander ab.


    Wenn ich dazu komme, werde ich morgen mal eine kleine Testfahrt unternehmen. :grins:
    Dann ist „die Stunde der Wahrheit“ … und wenn sich dann trotzdem nichts geändert hat, :denk: ... war es ein Schuss in den Ofen … :lautlach:

  • :alter schwede: , Glaubnix.


    Mir geht grad einer ab, schön gefräst, schön konstruiert und immer schön analysiert mit Datenlogger und Co. Darf ich raten? Maschinenbauing. mit Fachrichtung Fzg.technik und nebenbei bei nem Fahrzeugzulieferer tätig? Aber wenn du das alles selber fräst dann tipp ich eher auf selbst und ständig.


    Hut ab, verfolge auch deine Motty AFR-Geschichten eine Weile :Daumen hoch: Wenn die Jungs von der LC8 SM-Ecke mal in den RC8-Thread schauen würden, hätten sich eine Menge Fragen schon erledigt.


    Weiter so, hau rein :peace::wheelie:


  • Nope, falsch geraten, da kommt nie einer drauf was der liebe Stefan für eine Laufbahn hinter sich hat...


    Mein Freund, auch von mir den grössten Lob. Ich werde mich dieses Weekend noch bei dir melden bevor die Reise los geht.


    Liebe Grüsse an alle
    Hugo is back... :arsch:

    "Ich fahre KTM und bin Arschfettischist"