Alternative Grobstöller für Enduro!

  • Hallo,


    ich hab die TKC 80 derzeit auf meiner 690er. Im Wald bin ich weder vorne noch hinten begeistert. Auf den Waldwegen mit Wurzeln und gelegentlich ein paar kleinen Ästen geht das noch. Abseits der Wege, vor allem wenn es feucht ist, ist das ein Eiern und kein Fahren.
    Auf der trockenen Straße bin ich damit zufrieden. Auf der nassen Straße fahre ich entsprechend langsamer ums Eck und reiße nicht so am Gasgriff.


    Die MT21 hatte ich einmal auf einer 640er. Die waren im Wald besser als die TKC80, doch auf der trockene Straße sind mir am Hinterrad etliche Stollen abgerissen. Auf der nassen Straße fand ich sie gefährlich rutschig, was nur durch sehr vorsichtiges Fahren ausgeglichen werden konnte.


    Gruß, MBSprinter

  • Ich habe auf meiner LC4 Enduro 400 den Pirelli MT21 drauf


    Fährt sich im Dreck super :Daumen hoch:
    macht damit richtig Laune im wald und am Strand rum zu Fahren.
    Auch auf der Straße fühl ich mich gut damit.
    Die Karre hat halt nur 40Ps und dafür fahrt der sehr gut auf der Straße.


    Keine Ahnung wie lange der hält :denk:


    ist mir aber auch weniger wichtig :grins:


    Spaß macht er :wheelie:

    :crazy:

  • Ich fahr dzt hinten den Mitas E-07 und vorn den K60 von Heidenau. War damit schon auf Schnee und Eis, alles noch recht gut beherrschbar. Von den Vorderreifen ist mir der K60 bisher am besten vorgekommen, der normale Asphaltgrip bei den Winterausfahrten jetzt ist super!

    KTM-Haltbarkeitstestfahrer


    Dzt: 1290SDR'15+690E'20
    Alt: 690D'13+690E'10+990SMT'11+990SMR'09+640SM'00

  • Für Matsch und Schlamm ist der E07 nix, am Trockenen ist alles gut.


    Der TKC 80 Vorderreifen hat sich auf der Strasse beim Kurvenfahren recht schwammig angefühlt, der Hinterreifen war nach 3500 km fast glatt, unter 1 mm.

  • Danke für die Infos.
    MitasE07 für vorne und hinten sind geordert. :Daumen hoch:
    :wheelie:

    Gruss Michl


    Red Bull may give you wings but Whiskey gives you balls.

  • Hallo zusammen,
    würde hier auch mal meine noch bescheidenen Erfahrungen posten und hätte auch gleich dazu noch eine Frage.


    Nachdem ich mit der Originalbereifung (Sahara 3) überhaupt nicht klar gekommen bin, habe ich nach vielem Lesen auf die Mitas E09 gewechselt (hinten in Dakar, gab keinen normalen).


    Die sind m.e. für die Straße noch ok und im Wald, Schotter auch sehr gut. In Matsch setzten sie sich schnell zu, auch hinten - dann null Vortrieb mehr.
    War vor ein paar Wochen im Enduropark Hechlingen - hat auch hier sehr gut funktioniert, bei strömendem Regen.


    Gestern war ich nun das erste mal auf der Endurostrecke in Pfungstadt. In dem teilw. doch eher losen Sand, gerade in den Kurven, hatte ich fast kein Grupp auf dem Vorderrad. Hinterrad weiterhin guter Vortrieb. Mir ist der dicke Bock 2 mal einfach in der Steilkurve übers Vorderrad weggegangen (inkl. Bodenprobe).


    Daher aus meiner Sicht Mitas E09 guter Kompromiss zwischen Strasse und mittelschwerem Gelände ohne zu viel Matsch. Hinterreifen mit viel Gripp (hat ja auch "mächtige" Stollen. Vorderreifen "solala" (Stollen sind auf ersten Blick ja auch nicht die längsten).



    Nun meine Frage: ich konnte wenig über die Kombi Maxxis 7313, 7314 auf einer KTM 690 finden. Nur ganz wenige Kommentare ("taugen nichts"), aber nicht wirklich guter Überblick. In einer der letzten MC Zeitschriften wurden diese von 10 Reifenpaarungen auf Platz 8 getestet (Sieger Metzeler Six Days) und mit "gut" bewertet. Eher für härtere Böden und Cross Country.
    Aber: Six Days und viele andere sind nur bis 130km/h zugelassen, die Maxxis aber bis 170 km/h. Maxxis scheinen auch etwas härtere Mischung zu haben, daher meine Hoffnung, dass sie auf der Strasse nicht so schnell runterrubbeln.


    Also, kennt sich jemand mit den Maxxis aus, ggf. sogar im Vergleich zu Mitas E09?

  • Könntest du mal ein Bild direkt von hinten machen ? (Mitas e07) Würde mich mal interessieren wie breit der baut. Hatte mal den E10 hinten drauf , der sah fast aus wie ein 150er. Jetzt GT 201, sieht eher nach 130er aus. PS wie stabil ist der E07 bei höheren Geschwindigkeiten? Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von hollo ()

  • Ich hatte vorher den E09 drauf und der schaute auch extrem breit aus. Dagegen is der E07 schon einiges schmäler.
    Wenn ich die Tage dazu komme mach ich ein Foto.

    Gruss Michl


    Red Bull may give you wings but Whiskey gives you balls.

  • Hallo zusammen,
    ich habe heute mal von Mitas E09 auf die Kombi Maxxis 7313 und 7314 gewechselt. Gleichzeitig mal die Übersetzung auf 15/50. Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt - leider heute für Probefahrt zu spät und der Rücken tut vom Montieren noch weh ...

  • Hallo zusammen,
    nach nun erster kurzer Runde heute mal einen "Ersteindruck" von den Maxxis.


    Auf der Strasse etwas kippelig, aber noch vernünftig zu fahren. Allerdings vermute ich, dass gerade der Hinterreifen der Gewalt der Kati nicht lange gewachsen sein wird. Die Stollen des sehr starken Negativprofils rubbel sich m.E. jetzt schon sichtbar nach einer ersten kleinen Runde mit wenig Asphalt etwas rund - das wird nicht lange gutgehen.


    Aber im Gelände vermittelt der Vorderreifen viel mehr Gripp und gutes Gefühl in den Kurven. Leider ist die Endurostrecke in der Nähe noch gesperrt (aufgrund des Regens), aber bin gespannt, wenn ich das erste Mal in Pfungstadt gewesen bin.


    Ich habe neben den Reifen ja auch die Übersetzung (15:50 inkl. Kette), das SetUp des Fahrwerks (jetzt vollständig alles auf "Komfort", also 20 Klicks Gabel und Federbein offen) und den Lenkeranschalg minimal weiter gemacht. Das alles zusammen fühlt sich jetzt im ersten Versuch viel mehr nach "Enduro" an, als vorher. Guter Wendekreis, super Ansprechverhalten, Gänge nun mal bis zum dritten offroad nutzbar (vorher meist im ersten oder max. kurz in den zweiten) und die Bodenwellen kommen nicht mehr als harte Stöße durch. Man traut sich den Hahn mal richtig zu spannen, auch wenn man dann etwas schneller wird - einfach sichereres Gefühl und nicht mehr so "bockig" wie vorher.


    Mit der neuen Übersetzung dreht die Kati nun 5000 U/min bei 100 km/h auf der Landstrasse (vorher waren es ca. 4000 U/min), ab 130km/h leichtes Pendeln, wie vorher auch bei den Mitas E09 mit der Original Übersetzung und schneller mag ich eh nicht.


    Daher bin ich mit den Änderungen voll zufrieden (wie gesagt, Ersteindruck) und freu mich auf einen ersten Tag im richtigen Gelände.

  • Hallo,


    auf meiner 690 Enduro R fahre ich seit kurzem hinten und vorne Mitas E10. Bis jetzt bin ich auf der Straße zufrieden. Er fährt sich für mich besser als der Conti TKC 80. Eine Sache habe ich aber festgestellt, wo er schlechter als der Conti ist. Auf den Bitumenflickstellen rutscht er wie auf Glatteis. Wir haben hier in München auf einigen Strecken sehr lange Bitumenstreifen zwischen den Fahrbahnen. Wenn man da genau drauf fährt rutscht man ständig nach links und rechts runter. Der Conti TKC 80 klebte da drauf, als wäre es normaler Teer. Vieleicht gibt sich das noch, wenn die Konservierungsschicht komplett abgefahren ist.


    Gruß, MBSprinter

  • So, nach ein paar Ausflügen in den Dreck nun kurz Update zur Einschätzung.


    Die Kombi Reifen Maxxis 73xx, Fahrwerk auf "Komfort", kurze Übersetzung 15:50 und Lenkeranschlag so weit wie möglich auf ist für mich eine optimale Lösung zu "auf der Strasse noch fahrbar" und "macht im Gelände jetzt richtig Spaß". War nun auf der Strecke in Pfungstadt, "Sandgrube" und im Wald auf den "Harvesterspuren" unterwegs und muss sagen, ich bin begeistert.


    Der Reifen greift gut, auch im Matsch und losen Sand, auch wenn natürlich die 690 schwer aufs Vorderrad drückt. Aber man hat Kontrolle, auch wenn man mal Spurrillen o.ä. im Gelände verlassen will. Heute bei dem aufgeweichten Boden vom Regen der letzten Tag selbst durch tiefe Schlammlöcher (solche, wo man erst merkt dass es Schlamm ist, wenn man reinfährt und plötzlich die ganze Fuhre 20-40cm einsackt) konnte man sauber durchqueren. Guten Gripp hinten und vernünftige Kontrolle vorne - was will man mehr.


    Bleibt zu beobachten, wie der Verschleiß ist, wobei vorne noch gut aussieht, die Stollen hinten mir mehr Sorgen machen - aber was solls, kommt hinten halt wieder ein neuer drauf, wenn er platt ist.


    Also, wieder ab in den Dreck ...

  • Hallo,


    auf meiner 690 Enduro R fahre ich seit kurzem hinten und vorne Mitas E10. Bis jetzt bin ich auf der Straße zufrieden. Er fährt sich für mich besser als der Conti TKC 80. Eine Sache habe ich aber festgestellt, wo er schlechter als der Conti ist. Auf den Bitumenflickstellen rutscht er wie auf Glatteis. Wir haben hier in München auf einigen Strecken sehr lange Bitumenstreifen zwischen den Fahrbahnen. Wenn man da genau drauf fährt rutscht man ständig nach links und rechts runter. Der Conti TKC 80 klebte da drauf, als wäre es normaler Teer. Vieleicht gibt sich das noch, wenn die Konservierungsschicht komplett abgefahren ist.


    Gruß, MBSprinter

    Servus MBSprinter,


    sag mal an, wie sie sich danach fahren. Gerade das Bitumen und Pendelthema interessiert mich. Habe nach T63/E09 mal auf K60 Scout gewechselt und bin immer wieder von der Straßen- und Schotterperformance begeistert. Aber mehr als Schotter packt er halt net. Die E10 hatte ich mal auf der LC8 und da waren die nur etwas "driftiger" als die TKC80, sonst aber einen Ticken stabiler.


    Gruß

  • Hallo,


    du hast Glück. vor zwei Tagen war ich rund 500km auf der Autobahn damit unterwegs. Bei der 250km Anfahrt pendelte die Fuhre ab 130kmh. 140kmh waren nur mit sehr starkem ziehen am Lenker möglich.


    Als Ursache stellte sich meine Sitzposition heraus. Ich sas wie üblich sehr weit vorne. Das Pendeln änderte sich auch nicht bei stark gebückter Haltung, so dass ich schon fast komplett hinter dem kleinen Windschild verschwand.


    Auf der Rückfahrt habe ich mich weiter nach hinten auf meine vorne stark ausgeschnittene Sitzbank gehockt. (wenn ich vorne sitze komme ich mit beiden Fußballen gleichzeitig gut auf die Straße, wenn ich hinten sitze komme ich auch mit lang ausgestreckten Zehenspitzen nicht auf die Staße, da fehlt noch ein ganzes Stück).


    Das Pendeln war zu meinem Erstaunen verschwunden. Selbst bei 160kmh war nix. Ich habe mir überlgt, was ich sonst noch anders hatte als üblich. Das war der neue Tankrucksack, gefüllt mit 8kg Werkzeug und Wasser bei der Hinfart und 7kg Werkzeug ohne Wsser bei der Rückfahrt.


    Daraus schließe ich dass der E10 vorne weniger gewicht haben möchte als der TKC80, welchen ich vorher hatte. Normalerweise bin ich immer ohne Tankrucksack unterwegs. Ansonsten scheint es sich um eine sehr harte Gummimischung zu handeln. Nach rund 1000km sieht er noch aus wie neu. Selbst die kleinen Gummiwürstchen sind fast alle noch dran.


    Für mich scheint, ich habe meinen Langstreckenreifen für die Fahrt zum Nordkap und zurück gefunden. 10.000km wird der bei meiner Reisefahrweise sicherlich halten. Noch dazu werde ich das Hauptgepäck hinten haben, so dass das Pendeln kein Thema sein dürfte. Wos geht, will ich schon mit ordentlicher Geschwindigkeit unterwegs sein um das Vorhaben in guten 2 Wochen zu bewerkstelligen.


    Gruß, MBSprinter

  • Ich danke Dir für diese Beschreibung. Das mit der Sitzposition und dem Gewicht um die Hochachse... da musste ich erst mal überlegen. Aber ja, ist mir nur net aufgefallen. Bei der LC8 war da nix: die hat einen tieferen liegenden Tank und man hockt weiter hinten.
    Bei der LC4 ist das bei Stopplern schon so oft beschrieben worden. :arsch: raus und Gewicht :titten: vorne weg. Das muss es sein. :peace:


    Die Haltbarkeit hängt wohl von der rechten Hand ab. Auf der LC8 hatte ich auch kein übermäßige Abschmelzen bemerkt. Das liegt wohl am Silicazeug im Reifen. Hat der TKC80 eher wenig bis nix drinnen. Da drücke ich Dir die :Daumen hoch: fürs Nordkap. In N darf man ja nur 80 kmh....


    Schreib mal wie sie gehalten haben.
    Gute Fahrt ... :prost:

  • So, mal das Reifenbild des Mitas E09D... ich habe ihn 6600 km drauf gehabt, wobei ca 1100 km gezwungenermaßen Autobahn im Regen waren, und weitere ca 1500 km eher im ruhigen, runden Tourenstil mit Gepäck. Der Rest waren nur Bundes- und Landstraßen, sehr oft schneller Schotter mit viel Wheelspin (das frisst den Reifen), eher weniger wirkliches Gelände, einiges an Mittelmeerraum mit hohen Temperaturen, Alpen, unzählige Powerslides in engen Aspahltkurven, und so weiter. Also - so ziemlich alles was man mit einer "Nicht-Hardenduro-aber-trotzdem-nicht-Reiseenduro" halt so macht, und geschont wurde der Pneu dabei eher nicht.


    Und dafür bin ich von der Laufleistung und der breite des möglichen Einsatzspektrums sehr zufrieden!


    Neu = ca 12 mm Profiltiefe, der alte hatte ca. 1 mm an der geringsten Stelle.

  • Mitas E10


    Der Mitas erreichte bei mir eine Laufleistung von 3000km am Hinterrad. Der Vordere dürfte noch einen zweiten Hinterradreifen verkraften. Allerdings ist jetzt eine leichte Sägezahnbildung zu bemerken. Er fährt sich auf der Straße ganz angenehm. Die Haftung reicht für ordentliche Schräglage. Die Nasshaftung war auch ausreichend. Aber der Mitas findet jede Längsrinne um ihr zu folgen. Daran kann man sich gewöhnen. Ein Freund der den Mitas auf einer F800 GS fuhr kam mit diesem Verhalten gar nicht klar. Er versuchte permanent durch Luftdruckänderung dem Herr zu werden. Allerdings verfügt er nur über geringe Offroad-Erfahrung. Die Laufleistung auf der 800 und einer 1150GS scheint deutlich höher zu sein. Beide fuhren die Dakar-Version. Auf Schotter und Sand erfüllte der Mitas die Erwartungen.
    Der orginale Metzler Enduro 3 hielt bei mir 7000km. Der Mitas wurde größtenteils im Baltikum bewegt: 50% Asphalt, 40% Schotter und 10% Sand. Jetzt kommt ein Heidenau K60 Scout auf die Felge.