Einfahren

hast du auch richtig geschaut? hab meinen pfeil auch erst beim 3 mal hinschauen gefunden,der ist echt klein an der seite....

Kein Pfeil zu sehen

Der ist wirklich ganz klein. Oder du erspührst es ;) Ist schon ein recht deutlicher Unterschied. Aber viel Arbeit jede Stellung durchzuprobieren

Wennst du das gleiche Drehrad hast wie ich (davon gehe ich mal aus), ist der Pfeil genau beim Kabel

Da ist mit Sicherheit ein Pfeil, hab ihn auch nicht auf Anhieb gefunden. Ein Blick ins Handbuch hat aber für Aufklärung gesorgt.

MfG

Gefunden

Zitat von Zadde

Zu dem Thema war im MO mal vor längerer Zeit ein Artikel, der sich mit meiner Meinung deckt. Moderne Motoren sind heute sehr genau gearbeitet und einlaufen würde Verschleiss bedeuten, also nicht gewollt. Kopf nachziehen gibts heuet auch nicht mehr. Einzige Stellen die immer noch etwas einlaufen müssen, sind Kupplungsbeläge und Kolbenringe. Die Kolbenringe sind normalerweise ganz leicht konisch geschliffen zur Zylinderwand hin. Dadurch soll das Einlaufen erleichtert und der optimale Kontakt zum Zylinder hergestellt werden, damit Wärme optimal abgeleitet wird. Daher sollte auf den ersten 200-300km hohe Dauerbelastung vermieden werden (kurzes hochdrehen auf dem Prüfstand ist da nicht das Problem).

Soweit ist das ganz richtig:
Die Kolbenringe sind an ihrem Außenumfang ganz leicht konisch (oben ist der größere Durchmesser bzw. Aufschrift),
weil die auch bei genauester Fertigung nicht wirklich GANZ am Zylinder anliegen.
Im Neuzustand ergibt sich dadurch nur eine sehr kleine Fläche,
die schnell verschleisst und damit rasch für einen dichten Kolbenring sorgt.
Über genau diese Kontaktfläche wird jedoch der Kolben
einen nennenwerten Teil der über den Kolbenboden aufgenommenen Wärme los,
und solange die noch klein ist, ist die Wärmeübertragung entsprechend schlecht.
Belastet man so einen noch nicht eingefahrenen Motor längere Zeit stark,
wird der Kolben zu heiss und kann aufgrund der Ausdehnung sogar anreiben/fressen.

Den Motor in der Einfahrzeit extrem zu schonen, ist jedoch auch kontraproduktiv:
Man verlängert damit die Zeit bis zum Tragen des Ringes unnötig lange,
weil dieser nicht nur durch seine eigene Spannung an die Zylinderwand gedrückt wird,
sondern auch durch den Verbrennunggasdruck, der durch den feinen Spalt über dem Ring hinter diesen gelangt.
Gibt man wenig Gas, fällt das weg und das Einlaufen des Ringes dauert vermeidbar lang.

Was soll man also tun?
Ein Motor mit neuen Kolbenringen (und das ist einer in einem neuen Motorrad zweifellos)
muss im gemütlichen Fahren warmlaufen - nicht nur das Wasser, nein auch das Öl!
Dann darf man schon wenige Sekunden lang wirklich ordendlich fest Gas geben
und dabei auch durchaus auf Drehzahlen über der Mitte (bei uns gut 6000 U/min) gehen.
Danach gönnt man dem Kolben eine Abkühlpause von einer halben Minute bei mittlerer Drehzahl (4000),
und gibt wieder ordendlich Gas - wieder nur kurz - usw. usw.:
Gas - aaabküüühlen - Gas - aaabküüühlen - Gas - aaabküüühlen - ...
auf einer kurvigen Strecke kann das von Anfang an Spass machen!
So wird der Kolben nicht zu heiss, aber der oberste Ring wird schön angepresst und läuft flott ein.
Nach LÄNGSTENS ein paar hundert km sollte der Kolbenring schön tragen
und der Motor ist voll belastbar (siehe Graham Bell "Fourstroke Performance Tuning").

WIRKLICH abkühlen sollte man den Motor während des Einfahrens möglichst selten lassen:
Nicht nur, dass jeder Kaltstart dem Motor mehr schadet als 500 km Autobahn (Zitat: Hütten),
ändert sich beim Erwärmen die Geometrie zahlreicher Motorbauteile (z.B. der Laufbuchse )
geringfügig, aber doch und auf welche Geometrie soll sich alles einlaufen?
Auf die, die sich beim HEISSEN Motor einstellt selbstverständlich!

Ob man das Öl zwanghaft nach 1000 km wechseln muss, darüber kann man sicher streiten,
aber ich finde, das soll schon früher raus:
Auch wenn der Motor im Werk ordentlich von Fertigungsrückständen gereinigt wurde
(was eh wenig machert, denn die finden sich dann im Ölsieb bzw. -filter
und ihr würdet euch wundern, WIEVIEL man da oft findet!),
ist doch der FEINE und harte Abrieb von den Kolbenringen, den Kupplungsbelägen usw. im Öl
und den will ich da nicht haben:
Drum kommt das Öl schon nach 100 ... 200 km raus und das ist dann sogar augenscheinlich dreckig!
Auf die 2 Flascherln kommt´s doch nicht an,
aber die Filter gehören (wie bei JEDEM Ölwechsel!) auch getauscht!
(Früher hat man sogar zum Einfahren sogar ein besonders "schlechtes" Einfahr-Öl verwendet,
welches den gewünschten geringen Verschleiss dank geringerer Notlaufeigenschaften unterstützt!
Ob die Mattighofener sowas beim Neumotorrad einfüllen, weiss ich jedoch nicht.)

P.S:: Es spricht auch nichts gegen die Weiterverwendung des Öl's:
Das kann man z.B. zum Schmieren der Gartentürl-Scharniere verwenden!

Hab mit meinem Händler mal übers "Einfahröl" geredet,da er kurz darauf einen Kurs hatte,hat er nachgefragt,scheinbar gibts das bei KTM noch.

Angabe ohne Gewähr.

Kann ich mir gut vorstellen:
Schließlich müssen die niemandem verraten,
was die vor der Auslieferung einfüllen!
Uns kann´s jedenfalls wurscht sein,
solange wir nicht die Kolbenringe tauschen.

P.S.: Meine Grunzi bin ich nach dem 1. Umbau extra mit billigem Öl eingefahren
- mit ein bissl schlechtem Gewissen wegen der grundkreisüberschliffenen Nocken:
Die sind nämlich ganz schön spitz!

Schlecht zu sehen, aber ich habe einen an der 14er.

Konnte heute bei schönstem sonnigen Wetter meine 690 SMC R endlich abholen können!!!

Sie war die ganze Zeit über im Warmen aufbewahrt und der Händler hat den Motor ein paar Minuten im Standgas warm laufen lassen (macht er immer so). Aber ziemlich rumgebockt hat sie als ich losgefahren bin und die Gänge gehen auch rein beim Runterschalten. Ist schon klar, darum heisst es ja auch E-I-N-F-A-H-R-E-N. Dass man sich die ersten 1'000 Km zurückhalten soll, ist ja landläufig bekannt, aber als ich vor dem Abfahrt noch kurz ins Handbuch geschaut habe, da hat mich fasst der Schlag getroffen

bis 1000 Km = max 6000 U/min
bis 2000 Km = max 6'800 U/min 7'800 U/min

Man Leute, ein solches Einfahren dauert ja beinahe eine halbe Saison!!!

Ich bekomme meine zwar erst in ca 2 Wochen, habe aber in der Bedienungsanleitung gelesen : Bis 1000 Km bis 6000 Umdrehungen ab 1000 Km bis 7800 Umdrehungen.
Laut meinen Infos hat die 690er bis zur 1. Wartung ein mineralisches Öl damit sich alle Teile aufeinander einlaufen können, danach gibt es das Vollsynthetische.

Zitat von Siciliano

Konnte heute bei schönstem sonnigen Wetter meine 690 SMC R endlich abholen können!!!

Sie war die ganze Zeit über im Warmen aufbewahrt und der Händler hat den Motor ein paar Minuten im Standgas warm laufen lassen (macht er immer so). Aber ziemlich rumgebockt hat sie als ich losgefahren bin und die Gänge gehen auch rein beim Runterschalten. Ist schon klar, darum heisst es ja auch E-I-N-F-A-H-R-E-N. Dass man sich die ersten 1'000 Km zurückhalten soll, ist ja landläufig bekannt, aber als ich vor dem Abfahrt noch kurz ins Handbuch geschaut habe, da hat mich fasst der Schlag getroffen

bis 1000 Km = max 6000 U/min
bis 2000 Km = max 6'800 U/min

Man Leute, ein solches Einfahren dauert ja beinahe eine halbe Saison!!!

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Kleiner tipp, mehr fahren, dann klappt das auch mit der saison

@bims: hast natürlich Recht! Hab vor lauter Nullen und Sechser keine Sieben mehr gesehen
@infected: habe ich mir tatsächlich fest für 2015 vorgenommen = Ärger mit Ehefrau und Arbeitgeber schon vorprogrammiert = mir doch -egal

Die ersten tausend gingen in einer Woche durch
Ich war da auch nicht so pingelig beim Einfahren,hab die ersten 500km den Plan grob eingehalten und ab da auch mal beim durchbeschleunigen drübergelegen,natürlich immer nur wenn sie richtig warm war.

Motor läuft 1a und Ölverbrauch liegt bei ca 275ml/1000km

Schlecht schalten lies sie sich allerdings nie,auch auf den ersten km nicht.
Nur halt das bekannte 5/6 Gang Problem,welches seit der 1000km Insp. auch völlig verschwunden ist. (Schalthebel noch auf meine bedürfnisse verstellt)

Zitat von Siciliano

bis 2000 Km = max 6'800 U/min 7'800 U/min

...und wo ist das Problem? Normal schaltet man sowieso vorher, da es in diesen Bereichen außer ein mehr an Gerappel ja sowieso nichts mehr passiert.

Zitat

...Man Leute, ein solches Einfahren dauert ja beinahe eine halbe Saison!!! ...

*staun*Grade mal 4.000 km im Jahr!?! Das fahre ich teilweise im Quartal... ;o)

Zitat

...habe ich mir tatsächlich fest für 2015 vorgenommen = Ärger mit Ehefrau und Arbeitgeber schon vorprogrammiert = mir doch -egal ...

Falsche Frau und ein zu neugieriger Chef!! :o|

Gruß
Dom:)

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Faritan: Wheelie bis zum Begrenzer
ledom: Single? Geschieden?

mein weib lebt auch damit, dass ich mal nen ganzen tag verschwinde und 500 km touren fahr... oder mal ne woche weg bin...

oder nen tag bis drei auf der renne... is ihr relativ wurscht. muss ma halt anderweitig schon vorab befriedigen, dann is auch ruhe

Zitat

... ledom: Single? Geschieden? ...

Ne, mein Frauchen weiß das ich nicht anders kann! Und sie wusste wodrauf sie sich einlässt ;)
Das Motorradfahren ist ein zu wichtiger Teil von mir und wenn man(Frau) versucht das zu unterbinden, geht dass nach hinten los...
Anders ist das natürlich, wenn man schon in einer Beziehung ist und dann erst das Motorradfahren für sich entdeckt. Das kann schon mal problematisch werden! :{

Zitat

...muss ma halt anderweitig schon vorab befriedigen, dann is auch ruhe ...

So muss das!!! ;)

Gruß
Dom:)

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