Elektronikprobleme mit Fehlermeldung für MTC, ABS und Motorsteuergerät

  • Hallo zusammen
    Ich möchte Euch hier über einen ziemlich kuriosen Elektronikvorfall berichten: Meine 1190T hat mittlerweile etwas mehr als 9000km, Servicearbeiten alle durchgeführt, Reifen bei 7500km gewechselt. Habe als elektronisches Zubehör an der neuen Maschine die beiden Halogenlampen, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Griffheizung, sowie ein Garmin Zümo 66o montiert. War bisher mehr als zufrieden (bestes Moto, dass ich je hatte!). Vor genau 2 Wochen Fahrt von ca. 600km im Schwarzwald, dann Heimreise bei Regen worauf ich die verschiedenen Heizungen sowie die Nebellampen (neben dem Navi) auch in Betrieb hatte. Zudem Umschaltung auf Regenmodus. Zuhause angekommen, habe ich die KTM wie üblich ans permanente ("pflegende") Batterieladegerät angeschlossen. Am nächsten Morgen beim Starten sind plötzlich folgende Probleme augetreten:


    - blinkendes Motorsteuerungs-Symbol, bei laufendem Motor Dauerleuchten
    - Fehlermeldung für MTC auf Display und Dauerleuchten des Symbols
    - Fehlermeldung für ABS auf Display und Dauerleuchten des Symbols
    - fixiert im Street-Modus ohne Umschaltmöglichkeit
    - fehlende Geschwindigkeitsanzeige
    - Fixation des Kilometerstandes bei 8652km


    Ansonsten schien aber der Motor völlig normal zu laufen, Fahrt von wenigen Kilometern, wobei ein Test mit Vollbremsung hinten zeigte, dass das ABS normal zu reagieren schien. Telefon mit dem Freundlichen und bringen der KTM am nächsten Tag. Dort dann Anhängen an den PC, welcher einen zusätzlichen Fehler angibt: Problem mit dem Reifendrcuksensor (dieser zeigt allerdings normale Drucke auf dem Dysplay an). Während mehreren Stunden versuchten wir dann das Problem zu lösen (z.B. Abhängen von sämtlichen Stromverbraucher einzeln und komplett, inkl. Blinker und Kombiinstrument, sowie Booten und auch Neuaufladen der Steuerungssoftware), was aber nicht gelang. Auch der Freundliche machte eine Testfahrt und bestätigte, dass das ABS funktionerte. Ich fuhr danach wieder nach Hause und machte einen erneuten Termin ab, wo ich dann das Motorrad bis zum Finden des "Bugs" in der Werkstatt lassen wollte.
    Ich habe mich daraufhin auch etwas im Interent kundig gemacht und da gibt es tatsächlich einen Bericht, wo einer nach einem "Burnout" dieselben Fehlermeldungen hatte (vom Tacho und dem Kilometerzähler hat er nicht berichtet), welche dann aber offenbar spontan wieder verschwunden sind. Aufgrund dessen startete ich die KTM gestern nach einer Pause von gut 10 Tagen wieder und muss leider festellen, dass die Situation immer noch gleich war. Ich fuhr dann auch 2-3 km, stellte den Motor kurz ab, Zündung aus, um ihn daraufhin wieder zu starten. Un da, oh Wunder, sind sämtliche Probleme verschwunden. Bin nun heute mehr als 400km gefahren, inkl. zeitweisem Gebrauch der verschiedenen Heizungen, des Navis und auch der Halogenlampen. wobei absolut kein Problem mehr auftrat!


    Hat jemand von Euch eine ähnliche Erefahrung gemacht oder hat jemand eine Idee was dahinterstecken könnte?


    Schon mal vielen Dank für Eure Feedbacks!


    :kapituliere: Bobes

  • Hi,


    das Problem dass nach einem Burnout die Fehlermeldungen für ABS, MTC und Motorsteuerung aufleuchteten war bei mir.
    Alle Systeme wie du auch sagst funktionierten aber ganz normal, auch der Tacho und Kilometerzähler liefen. Die Warnlampen leuchteten während der ganzen Heimfahrt und wahren aber dann auf einmal am nächsten Morgen wieder aus.
    Ich war deswegen nicht mehr beim Händler, weil ich mir dachte ich hätte durch den Burnout einfach das Steuergerät ordentlich durcheinander gebracht. :driften:


    Grüße, Tobi

    '99 640 Enduro / '05 660 SMC / '09 990 Superduke / '15 350 EXC-F
    '13 1190 Adventure R

  • Hi, also ich finde die Kati auch ein super Moped. :knie nieder:
    Da ich auch den einen oder anderen Verbraucher angeschlossen habe. (Gps traker,Navi,Griffheizung,usw) Hat das schon mal zu kleinen Batterie problemen geführt. Doch zu so einem verwirrendem Ausfall der Elektronik hat das ganze nicht geführt. Und das bei einer fahrleistung von nun mehr 22000 km. Vielleicht mag die Kati nicht wenn sie geladen wird wenn noch der Kabelbaum mit der Batterie verbunden ist. :denk:
    Gruß VornWeg

  • Hi, also ich finde die Kati auch ein super Moped. :knie nieder:
    Da ich auch den einen oder anderen Verbraucher angeschlossen habe. (Gps traker,Navi,Griffheizung,usw) Hat das schon mal zu kleinen Batterie problemen geführt. Doch zu so einem verwirrendem Ausfall der Elektronik hat das ganze nicht geführt. Und das bei einer fahrleistung von nun mehr 22000 km. Vielleicht mag die Kati nicht wenn sie geladen wird wenn noch der Kabelbaum mit der Batterie verbunden ist. :denk:
    Gruß VornWeg



    Meine stört das bisher nicht. Hab das schon öfters gemacht.
    Ciao

  • In der Bedienungsanleitung steht das ganze sehr eindeutig, Batterie nur mit abgeklemmten Minus
    Pol laden. Wenn man ohne abklemmen der Batterie lädt, sollte das Ladegerät Canbus geeignet sein,
    sagt zumindest mein Händler, ansonsten kann die Elektronik Schaden nehmen.
    Bedienungsanleitung Seite 153.


    Grüße


    Kalle

  • In der Bedienungsanleitung steht das ganze sehr eindeutig, Batterie nur mit abgeklemmten Minus
    Pol laden. Wenn man ohne abklemmen der Batterie lädt, sollte das Ladegerät Canbus geeignet sein,


    Von CAN-Bus-geeignetem Ladegerät hab´ ich bisher noch nichts gehört, aber das WHB ist auf Seite 96 ebenfalls eindeutig: Entweder Minuspol abklemmen und mit KTM-Ladegerät 58429074000 (schlappe 122 Euro) laden oder zur Vermeidung von Spitzenspannungen Batterie ganz abklemmen und mit Fremd-Ladegerät laden, das Ladestrom von höchstens 10% der Nennkapazität der Batterie liefert. Daß ein CAN-Bus-Ladegerät das vollständige Abklemmen der Batterie vermeidet, steht da nicht. Schade eigentlich - das Laden durch die direkt an der Batterie hängende Bordsteckdose war an Africa Twin und Transalp immer sehr praktisch.


    Interessieren würde mich jetzt, was das jetzt für einen praktischen Unterschied für mich macht, bevor ich so viel Geld hin- und ein weiteres Ladegerät in den Keller lege. Egal ob ich nur Minus oder beide Pole abklemme, dürften alle Infos verlorengehen, von Favoriten über Trip-Infos bis zum Fahrmodus-Setup. Ergo brauch´ ich doch auch nicht in ein Ladegerät investieren, das so viel kostet wie eine neue Batterie, sondern nehm´ weiterhin mein Louis Procharger Compact, klemme beide Pole ab und gut is´.
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Hallo,


    ich habe noch nie die Batterie abgeklemmt wenn ich ein Ladegerät angeschlossen hatte.
    Weder bei meiner Multistrada, noch bei der Adventure.
    Und spezielle CAN Bus Ladegeräte verwende ich auch nicht.
    Wenn man ein Ladegerät nimmt, welches nicht mehr als ca. 1 Ampere Ladestrom liefert und die Batterie nicht tiefentladen ist, kann es, meiner Meinung nach, überhaupt nicht zu einer Spannungsspitze kommen, da die Batterie das wegpuffern würde.


    Viele Grüße


    Olaf

  • Ich glaube auch nicht, dass dies (Abklemmen der Batterie!) das Problem ist. Habe immer alle meine Motorräder ohne Abzuklemmen konstant geladen, vorher auch eine BMW GS800! Meine Ladegerät ist ein Maximiser 3800. @T seit gestern wieder angeschlossen, keine Fehlermeldung heute!


    Gruss


    Bobes

  • Hallo Bernhard


    Genau das selbe Problem habe ich auch. Bin vor gut 3 Wochen ca 3 Stunden im Regen
    gefahren und eine Woche später wollte ich ne kleine Tour machen,da kamen genau
    die selben Fehlermeldungen auf dem Display.Nun ist mir noch aufgefallen das im Display
    Wasser ist.Würde mich mal interessieren ob es bei dir genauso ist. :grins:

  • So, ich habe das gleiche Problem !


    Bin ja gestern aus dem Urlaub zurück und hatte wegen der scharfen Alarmanlage eine tiefentladene Batterie. Die hatte ich ausgebaut und sie war dann für 27 Stunden am Ladegerät (Polo). Es hat mehr als 10 Stunden gedauert, bis der Tiefladezustand vorbei war, irgenwann in der Nacht hat die dann geladen und heute Mittag war sie voll. Habe sie dann noch bis 19h drann gelassen.


    Dann wieder eingesetzt und angeschlossen. Zusäzlich habe ich einen Adapterstecker für das Ladegerät an die Batterie geklemmt. Erstmal nur Zündung um zu sehen ob sie auch wirklich Saft hat. Tachoeinheit selbsttest abgewartet, Uhrzeit eingestellt, Fehlermeldung ABS und MTC und dann wieder aus. Heizbank wieder eingestöpselt und Sitze drauf. Dann Zündung nochmal wieder an. Wieder Tachotest, dann blieb Motor, ABS und MTC Warnungen an. Auch Warnung auf linken Display. Sitzheizung blinkt auch. War vielleicht beim ersten Kontakt auch so.


    Sitzbank wieder runter, Heizkabel kontrolliert, Sitz wieder drauf. Sitzheizung blinkt nicht mehr. Alles anderen Fehler wie vorher. Habe dann auf Grund dieses Beitrags trotzdem den Motor gestartet und 2km gefahren. Danach wieder aus, Fehler weiterhin da.


    Ich frage mich, ob es daran liegt, das die Käte über 24 Stunden ohne Batterie gestanden hat. Muss die Elektrik erst wieder eine Weile Saft haben ? Ich lasse sie jetzt über Nacht stehen und sehe morgen weiter.


    Irgendwelche anderen Ideen ? Sonst phone ich morgen erstmal El Mecano.


    PS . Trip1/2, Durchschnittsgeschwindigkeit, etc alles noch da.



    Sent from my IBM Simon using morse

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • habe dank der Alarmanlage auch schon zweimal die Batterie zum Laden ausgebaut aber bei mir sind keine Fehler nach dem Wiedereinbau der geladenen Batterie aufgetaucht. Nur die Uhrzeit war natürlich weg und alle Trip 1 & 2 Daten.


    Nikolaus

  • Die Nacht hat nichts gebracht, status quo am morgen :Daumen runter::denk:


    Werde mal mit der Werkstatt sprechen, die ist 30 km weit weg, mal sehen ob ich trotz all der Fehlermeldungen hinfahren darf oder ob sie sie abholen müssen.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Ok, ich habe die Lösung bekommen und veröffentliche diese auch hier, für den Fall, dass es auch andere technikbehinderte Fahrer gibt, denen so etwas passiert. Ich bin auch gewappnet, jeglichen Spott über mich ergehen zu lassen :gute besserung:


    Beim Ausbau der Batterie ist das 2. Minuskabel unter dem Rahmen ausser Sichtweite gerutscht. Schon vor dem Einsetzen der Batterie war auf der Minus-Seite kein 2. Kabel direkt zu sehen. Ich habe mich zwar gewundert, warum 2 x Plus und nur 1 x Minus, habe mir aber dann gedacht, dass vielleicht konzepttechnisch alles Nötige Minus in einem Strang liegt. Auch auf dem Bild in der Bedienungsanleitung sieht man klar 2 Plus-Kabel, aber das 2. Minus-Kabel ist dort auch nicht so einfach erkennbar. Für Mittel- bis Fortgeschrittene ist es vielleicht logisch, dass - wenn 2 x Plus dann auch immer 2 x Minus, aber ich bin drauf reingefallen.


    Beide Minus-Kabel drann, alle Warnungen aus :tröst:

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Shit happens. Bist nicht der erste und nicht der letzte dem so was passiert. Weil Du die Lösung aber mitteilst, wird es wesentlich mehr Leute geben, denen es jetzt nicht passieren wird...
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Ok, ich habe die Lösung bekommen und veröffentliche diese auch hier, für den Fall, dass es auch andere technikbehinderte Fahrer gibt, denen so etwas passiert. Ich bin auch gewappnet, jeglichen Spott über mich ergehen zu lassen :gute besserung:


    Beim Ausbau der Batterie ist das 2. Minuskabel unter dem Rahmen ausser Sichtweite gerutscht. Schon vor dem Einsetzen der Batterie war auf der Minus-Seite kein 2. Kabel direkt zu sehen. Ich habe mich zwar gewundert, warum 2 x Plus und nur 1 x Minus, habe mir aber dann gedacht, dass vielleicht konzepttechnisch alles Nötige Minus in einem Strang liegt. Auch auf dem Bild in der Bedienungsanleitung sieht man klar 2 Plus-Kabel, aber das 2. Minus-Kabel ist dort auch nicht so einfach erkennbar. Für Mittel- bis Fortgeschrittene ist es vielleicht logisch, dass - wenn 2 x Plus dann auch immer 2 x Minus, aber ich bin drauf reingefallen.


    Beide Minus-Kabel drann, alle Warnungen aus :tröst:

    :respekt: , würde nicht jeder zugeben, hilft uns allen auch weiter, Danke.


    Grüße


    Kalle

  • Also bei meinem Verkäufer ist es ja auch einmal vorgekommen, sonst hätte er nicht ohne zu zögern sofort auf das 2. Minuskabel getippt.



    Sent from my IBM Simon using morse

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  • Habe gleiches problem mit ABC und MTC Fehler.
    Es sieht so aus das der ABS/MTC sensor den Rahmen benutzt als minus.
    Deshalb kan ich mir denken das auch einen plus Anschluss mit minus über den Rahmen einen ABS/MTC Fehlermeldung verursacht.

    Einmal editiert, zuletzt von GVWR ()