Die Qual der Wahl - Reifen

  • Nein, ich will nicht wissen wie lange der Conti der Serie drauf ist hält oder so...
    ...die Infos habe ich wohl gefunden, bevor jemand nörgelt :kapituliere:


    Ich fahre ja "nur" eine T, möchte aber dennoch auch mal ins Gelände, auch wenn nicht unbedingt direkt in richtig schweres.
    Aber Fakt dürfte sein, dass der Serienreifen da sehr schnell an seine Grenzen kommen.
    Bin vor kurzem zu einem Baggersee und habe da drum herum mal etwas gespielt, was soll ich sagen.
    Das ich da überhaupt wieder weg gekommen bin, dafür drei Kreuze!
    Und da reden wir wirklich nur von einer Menge mittelfestem Sand.


    Leider möchte ich gleichermaßen oft auf der Straße mal den Gashahn bis zum erbrechen aufreißen können (deshalb auch eine T mit dem schönen Fahrwerk dafür)
    andererseits möchte ich mich im Gelände auch gut bewegen können (deshalb eine Adventure und weil wegen größere Reisen...).


    Also was tun?


    "Geländereifen" auf Dauer und zum feuern wohl eher weniger geeignet!
    "Straßenreifen" sind aber halt nicht gerade optimal fürs Gelände.
    Selbst wenn es gute Mischungen gäbe, so was ist ja doch ein Kompromiss...oder?!


    Also was machen?
    Montiergerät holen und zweiten Satz Reifen und immer umbauen und wuchten?
    Zweiten Satz Felgen, den schönen neuen für die Straße und dann den "alten" fürs Gelände?


    Was wird sich wohl wann wie rechnen?


    Zu beachten ist sicherlich, dass es extrem nervig ist andauernd Reifen umzuziehen und das die Reifen das auch nicht super finden!


    Wie handhabt ihr das so? Nutzt wer die Maschine so zweigleisig (also auch ne "T")?


    Bin Dankbar für jede Hilfe!

  • Auch wenn ich eine R fahre, die geschilderte Problematik kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich möchte auch das Beste aus beiden Welten. Ich habe mich für das 2. Paar Felgen entschieden. Sicherlich nicht die günstige Lösung, aber ich habe vor, die Käte mehr als nur 1-2 Saisons zu fahren.


    Ich bin überrascht, wie 'leicht' man mit etwas Übung die Reifen wechseln kann. Ob das mehrfach im Jahr den Reifen schadet, keine Ahnung. Jedesmal für ein paar Wochen die Bremsscheiben umschrauben braucht fast genauso lang. M.M.n. brauchen eher die Felgen das Wuchten, nicht so sehr die Reifen. Zumindest liefen meine TKC80 mit unveränderter Auswuchtung gut bis 150.


    Meine Entscheidung für das 2 Paar Felgen wurde am Ende durch die Schwäche der Originalen besiegelt. Ich wollte solidere Felgen und so sehen die Neuen zumindestens aus.




    Sent back and forth

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Moin,
    könnte ein Admin den Fred bitte mal in die Rubrik "Reifen" verschieben? Da finden sich dann auch Antworten :Daumen hoch:
    Danke!

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Wenn Du auf den Preis für einen neuen Felgensatz noch etwas drauflegst, dann kannst Du Dir ein gebrauchtes richtiges Geländemoped zulegen. Kein Reifen-/Bremsscheibenwechsel usw.. Und die schöne T wird in der Sandgrube nicht ramponiert.
    Nur so ein Gedanke...
    Gruß, Harald aus N

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Bei ´ner T halte ich den echten Geländeeinsatz auch für überzogen; die Federwege und Bodenfreiheit reichen dafür nicht. Für´s Grobe ist ´ne R zuständig und selbst mit der kann man noch aufsetzen. Die Grenzbelastung ist die Höchstgeschwindigkeit; ein Reifen der Vmax 250km/h kann und uneingeschränkt geländetauglich ist, ist nicht verfügbar. Echte Könner können aber mit der Serienbereifung mehr als meinereiner mit dem TKC...

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  • Dieses Problem ist (mindestens) so alt wie das Konzept der Reiseenduro :)
    Den Reifen, der alles kann, gibts nicht. Alles andere ist ein Kompromiss. Aber leider kommts -vor allem im Gelände- sehr stark auf den Reifen an.
    In Wahrheit gibts eh nur die Optionen, die du schon geschrieben hast: 2. Radsatz, Kompromissreifen, Reifen umbauen und zweite Mopette. Was davon für dich das optimale ist, kann dir wohl keiner sagen, das hängt von deinen Bedürfnissen und deinem Geldbeutel ab.


    Nur soviel: Ich kann JustMe nur zustimmen, 2. Radsatz für eine T wäre für mich keine Option. Die T wird auch mit Geländereifen kein ernsthafteres Geländemopped. Ich persönlich halte den TA für die T für den idealen Reifen. Der kann auf der Straße sehr viel und im "Gelände" kann er einiges, solange es trocken und hart ist (Kies, Gestein). Und ob du wirklich Gröberes mit der T fahren willst... bei der Bodenfreiheit... naja, ich weiß nicht.


    Bei der R ist ein zweiter Radsatz schon eher zu überlegen, aber auch nur, wenn du öfter im Jahr Touren fährst, die entweder heftiges Straßenheitzen oder überwiegend Offroad sind. Für alles andere empfieht sich eben ein Kompromissreifen. Das ist am wenigsten Aufwand und man hat die meisten Optionen, muss aber an den "Rändern" des jeweiligen Einsatzes Abstriche machen. Für Touren, wo du im Vorhinein nicht genau weißt, was auf dich zukommt, ist der Kompromissreifen sowieso die beste Wahl. Weil ein zweites Paar Räder wirst du nicht mitschleppen.
    Das ist für mich einer der Hauptgründe für diese Option: Ich gehe gern und relativ oft auf Reisen in Gebiete, wo ich nicht weiß was mich erwartet. Ich plane und organisiere im Vorfeld absichtlich sehr wenig, weil es den Reiz für mich ausmacht, mit dem zurecht zu kommen, was ich vorfinde. Deshalb habe ich den fast neuen TA jetzt runter und den Heidenau K60 Scout drauf. In meinen Augen einer der besten Kompromissreifen mit hoher Laufleistung. Und ja, der ist nur bis 190 zugelassen. Mir aber völlig egal, ich fahre sowieso nie über 200. Dafür ist er offroad ok, solang es nicht zu matschig wird. Damit find ich mich jedenfalls in so gut wie jeder Situation zurecht, optimal ist er natürlich definitionsgemäß dafür nirgends.


    Und zum Abschluss: Die Stärke der 1190 (R) ist die Langstreckentauglichkeit bei relativ großen Offroad-Fähigkeiten. Es ist nun mal kein Gatschhupfer, wie das in Österreich genannt wird. Wenn du also vorhast, dich im Tagebau-Gelände auszutoben, ist eine günstige EXC wohl die bessere Alternative.


    Soviel mal meine Gedanken dazu.


    Gruß,
    PR

    Reality is that which, when you stop believing in it, is still there.

  • Wie schon in anderen Freds erwähnt habe ich mich für die Alpina STS Tubeless Felgen entschieden, bei etwas mehr als 560€ pro Felge (wenn man 2 bestellt).


    Bei meinen ist die Nabe noch die Originale von KTM. Auf der Webseite wird jetzt aber von einem Alpina-Alu-Hub geschrieben.


    Ein richtiges Gelände-Moped ist sicherlich lustig für die Baggergrube, meine Einsatzgebiete sind aber auch häufig etwas weiter entfernt, und da will ich nicht auf einem unbequemen 400cc Hobel 700-1000km abreissen und ausserdem etwas Gepäck mitnehmen können, das nicht ohne weiteres mit einem scharfen Messer zerfetzt werden kann. Ausserdem Steuer, Versicherung, Wartung dazu - auch nicht wirklich günstig.


    Irgendwann kommt jedes Moped an seine Grenzen. Mein Tutor in Südfrankreich fährt seit Jahren für Yamaha, er hat jetzt eine 2014 quasi Factory XT1200ZE. Auf dem Papier ist sie der KTM R und T unterlegen (Federweg 190mm vorne/hinten bei "nur" 205mm Bodenfreiheit, dafür ein halber Zentner mehr), aber hey - davon sieht man nichts, wenn eben ein Dakar-Fahrer drauf sitzt.

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  • Also eines muss ich vlt klarstellen.
    Ich will NICHT mit einem 230 KG Motorrad in die Kiesgrube oder so, dass war nur mal so zu testen wie sich die Bereifung auf losem Untergrund verhält!
    Und nein, ich möchte nicht quer durch Wälder pflügen, dafür könnte ich mir ne richtige Enduro für wenig Geld zulegen!
    Ich möchte gerne auch ins Europäische Ausland (also größere Touren) und da unbefestigte Wege nutzen können und da ist dann ja vlt auch mal Schlammig durch Nässe (z.B.)...!
    Und da stößt die Serienbereifung dann ja schon an seine Grenzen, weil im nassen Matsch (muss ja nicht mitten im Amazonas sein) ist es schon vorbei.
    Das die T nen kleineren Federweg hat und weniger Bodenfreiheit, ja mein Gott, damit geht trotzdem einiges!
    Die "R" Fahrer unterschätzen glaube ich hier die Fähigkeiten der "T" deutlich!
    Schaut euch dazu doch mal im Internet ein par Videos an, da sieht man auch "T's" in mittelschwerem Gelände.
    Einmal abgesehen davon wollte ich hier keine Diskussion anfangen, welche der beiden Versionen besser für das gröbere Gelände ist.
    Und mit euren "R's" braucht ihr übrings auch nicht in die Kiesgrube, die wiegt ja nun mal das selbe!

  • Ja, wie gesagt, es hat eben jeder andere Präferenzen und natürlich gibt es Leute, für die ein zweiter Radsatz Sinn macht. Für mich eben eher nicht, weil sehr selten "nur" das Eine oder "nur" das Andere bei meinen Reisen vorkommt.
    Und natürlich glaube ich dir, dass es Leute gibt, die mit jeder Karre und jedem Reifen zum Mond und zurück fahren können. Ich aber leider nicht. Dass Tom Turbo oder sonstwer mit einer Goldwing da durch rasen könnte, nützt mir wenig, wenn ich mich mit dem TA auf einem ausgewaschenen, schlammigen, überwachsenen alten Waldarbeiter-Traktor- Track alle 200m hinlege, weil das Vorderrad mit dem Gewicht und Sozia rutscht wie ein Stück Seife in der Poritze. Ich will da hinten aber hin, weil erstens machts Spass und zweitens ist dort vl grad der coolste Zeltplatz der Welt :zwinker:
    Hier kann wohl jeder nur seinen Zugang zu dem Problem kurz Beschreiben und der Thread-Ersteller findet sich vl einen Tip, den er für seine Nutzungsweise gebrauchen kann. Die Patentlösung gibts nicht.


    Gruß,
    PR

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  • Gut, wenn das so ist, meine deutliche Empfehlung: k60 Scout drauf und auf der Straße halt ein bisschen weniger am -nicht mehr vorhandenen- Kabel ziehen! :Daumen hoch: Damit kommst du überall klar, wenn auch vl nicht im Rallye - Tempo.


    Gruß,
    PR

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  • den K60 unterstütz ich auch. bin bis jetzt positiv überrascht von dem reifen. die 190km/h max geschwindigkeit halfen auch bei der entscheidung :Tempo:


    freigaben gibts da in D aber nocht nicht für, nur für die R soweit ich weis.

    dem achmed
    ---------------------------
    KTM 1190 Adventure R | KTM 690 Enduro R

  • Servus,
    Als bekennender T Fahrer kenne ich die Probleme. Und für die Fälle wo eine große Tour bevor steht und ich schon vorher weiß das ich auch auf nicht befestigten Straßen unterwegs bin. Habe ich mich entschlossen andere schlappen drauf zu machen. Meine wahl viel auch auf den heidenau k60 Scout nachdem ich im www gutes drüber gelesen hab. Aber woher nehmen für die T ? Wie schon von achmed erwähnt gibts den noch nicht für die T.
    Da ich noch zeit habe, warte ich erstmal ab was sich noch tut am reifenmarkt.
    Beste Grüße
    Andreas

  • Hi zusammen,


    ja der K60 wäre auch meine erste Wahl. Alternativ: Wenn man bei Metzler nach der aktuellen 1200GS sucht, welche ja die gleichen Reifengrößen hat, findet man z.B. den Karoo 3, allerdings noch ohne Freigabe. Jeh nach Zielland werde ich darüber nachdenken :grins:

    KTM hat es endgültig vergeigt . .


    Norbert

  • Oh, sorry, war wohl doch ein schlechter Tip... ich wußte nicht, dass es ihn für die T nicht gibt. Bin vorher eine 990er gefahren und habe mich lang nicht mehr mit anderen Reifendimensionen beschäftigt. :kapituliere:
    Gruß,
    PR

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  • Hi PR,


    ich bin mir sicher, dass der K60 auch in den Größen der "T" kommen wird. Dazu ist leider die GS ein zu großer Markt, um ihn sich entgehen zu lassen, was uns hier hiflt


    Wenn ich mir allerdings die neueste Spinnerei der Italiener ansehe, wird es jeden Biker mit M&S-Reifen im Sommer möglicherweise erwischen, einen beträchtlichen Obulus an deren bankrotten Staat zu entrichten, falls der Geschwindigkeitsindex oberhalb "Q" ist http://www.adac.de/reise_freiz…M4UvcvMul3WLNFfLL8nIb4T__ :motzki:

    KTM hat es endgültig vergeigt . .


    Norbert

    2 Mal editiert, zuletzt von Wheelgunner ()

  • Hi zusammen,


    ja der K60 wäre auch meine erste Wahl. Alternativ: Wenn man bei Metzler nach der aktuellen 1200GS sucht, welche ja die gleichen Reifengrößen hat, findet man z.B. den Karoo 3, allerdings noch ohne Freigabe. Jeh nach Zielland werde ich darüber nachdenken :grins:


    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die aktuelle GS keine Reifenbindung, ergo keine Freigabe notwendig.
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.


  • Wenn ich mir allerdings die neueste Spinnerei der Italiener ansehe, wird es jeden Biker mit M&S-Reifen im Sommer möglicherweise erwischen, einen beträchtlichen Obulus an deren bankrotten Staat zu entrichten, falls der Geschwindigkeitsindex oberhalb "Q" ist http://www.adac.de/reise_freiz…M4UvcvMul3WLNFfLL8nIb4T__ :motzki:


    Um mal Konstantin Wecker zu zitieren:
    "Die Itaker stinka mi
    von Haus aus o,
    wei erstens hoaßt des Brenner
    und ned Brennero.


    Dann hupft da an der Grenz
    a so a Kasperl umanand.
    Geh Spezi, red Deitsch -
    mir bringen Cash ins Land."


    Aber auch Obelix wusste schon: Die spinnen, die Römer!


    Ich vermeide seit 20 Jahren private Reisen in diesen lächerlichen Affenzirkus namens italienischem Straßenverkehr, in dem eine rote Ampel nur ein unverbindlicher Vorschlag ist, aber für jeden Rotz die Hand auf´s Fahrzeug gelegt wird. Mir fallen da Verstöße ein wie der Verlust der ECE-Zulassung wegen montiertem Cardo, angeblich unterdimensionierte Warntafeln am Fahrradträger, einhändiges Fahren..... Sorry für´s OT. :kapituliere:

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  • Jaja, der italienische Sommer ist eben pünktlich, nicht so wie nördlich der Alpen, wo die Kuckucksuhren nicht so genau ticken. Am 16.5. gibt es garantiert keinen Schnee mehr, vor allem im Südtirol :grins:



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