Umfrage - Zuverlässig-/Haltbarkeit Lithium Ionen Batterie 10S

Ich habe die Lithium Ionen Batterie aus den KTM Power Parts in der Enduro 690 R seit dem Frühjahr verbaut. Bisher funktioniert sie unauffällig. Die Maschine springt bisher problemlos an und abgebrannt ist sie ebenfalls noch nicht. Allerdings lagen die Temperaturen bisher immer im Plusbereich, spannender dürfte es dann werden, wenn es kälter wird.

Bei Fehlfunktionen im Bms die z. B. einen Overcharge herbeiführen oder Deep Discharge, kann es zu größeren Problemen kommen. Ebenfalls bei tiefen Temperaturen und hohem Belastungsstrom (Motorstart) können sich sog. Dendriten bilden, die den Separator durchstechen und dadurch einen internen Kurzschluss herbeiführen. Dieser äußert sich in einer heftigen Reaktion und hat verschiedene Hazard Levels.
Hohe Temperaturen (>60°C) gilt es auch zu vermeiden. Die können ebenfalls den Separator beschädigen.

Es hängt auch ganz stark von der verwendeten Zellchemie ab und der Ladesschlussspannung. Bei Lithium Eisenphosphat passiert in den meisten Fällen nichts. Lediglich die Temperatur der Zellen steigt kurz an und das wars.

Was genau KTM für Materialen in der Batterie verwendet ist mir nicht bekannt und ebenfalls die Qualität vom Bms nicht, welches den elektrischen Teil regelt. Ob ein Balancing vorhanden ist und ob auch die Einzelzellspannung gemessen wird, weiß ich nicht und glaube auch nicht, dass das vorhanden ist. Wird wrsl. ne billige Schutzschaltung sein, die bei End- und Anfangsspannung einfach dumm abschaltet und nicht die einzelnen Spannungen überwacht und somit dann mit zunehmender Zeit die Zellen abdriften und unterschiedlich altern.

Ka ich waaaas net so recht ob KTM nen guten Zellhersteller hat.

Ich bin für Wonderwoman!

Spass beiseite. Hab mich länger in das Thema eingelesen und würde nur ne LiFePo kaufen, die durchweg positiv von Usern bewertet wird.

In diese Kategorie und imho Preis-/Leistungssieger sind die LiFePo von Shido.
Angeblich soll bei derr Duke 4 sogar die YTX9 mit 3 Ah (36 Wh) reichen – bei ebay 76,90€. Sonst die YTZ10S mit 4 Ah (54Wh) – ebay 111,50€.

Hab bisher die hohe Ausgabe selber gescheut, da mich die 2kg Gewichtsersparnis nicht kümmern. Wenn ich 100%ig wüsste, dass die kleine reicht, wäre es ein Versuch wert.

Übrigens gibt's im Forum ein Mega-Thread über LiFePo Akkus! Musst mal suchen.
Hab darüber Erstinfos erhalten und im Internet weiter verifiziert.

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Onkel Dr. Kay Sputnik plus
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Dendtriten sind Tannenbaum-ähnliche Kristalle, die in den Zellen wachsen und sich immer an der Spitze sammeln oder an Unebenheiten, ähnlich eines Eiskristalles. Der Separator trennt im inneren Anode und Kathode und ist für die Diffusion der Ionen zuständig. Sprich er trennt plus und minus

Elektronen sind zu groß, die wandern über die Ableiter, sprich den Stromleitern

Ist eine Lithium Ionen Batterie für Motorräder nicht dafür ausgelegt? Wenn vor allem KTM so eine in ihrem Programm führt, sollte sie doch was aushalten? Denn bei ner KTM rumpelts ja ab und zu (wheelie, jumps, endurogelände etc etc) und die Entwickler wissen ja was das Motorrad von der Batterie erwartet (Belastungsstrom, verschiedene Temperaturen etc.). Nicht wenn man den Motorstarten will, die Batterie um die Ohren fliegt ^^

Fahre nun seit anderthalb Jahren Lithium unterm Sitz spazieren. Funktioniert besser als das Bleizeug: Springt perfekt an, auch um Null Grad und knapp darunter. Der Motor zieht sofort ohne Gewürge gut durch, zündet und startet sofort. Selbst das regelmäßig Abstellen an der Ampel im Stadtbetrieb macht sie problemlos mit. Für mich gilt also: nie wieder Blei.
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Zitat von HEMIV8

Ist eine Lithium Ionen Batterie für Motorräder nicht dafür ausgelegt? Wenn vor allem KTM so eine in ihrem Programm führt, sollte sie doch was aushalten? Denn bei ner KTM rumpelts ja ab und zu (wheelie, jumps, endurogelände etc etc) und die Entwickler wissen ja was das Motorrad von der Batterie erwartet (Belastungsstrom, verschiedene Temperaturen etc.). Nicht wenn man den Motorstarten will, die Batterie um die Ohren fliegt ^^

Ja, ist natürlich nicht ganz unrichtig. Ich denke auch, dass KTM die LiFePO4 hernimmt, eben wegen der Sicherheit. Die sind dann einfach hinüber, ohne großen Effekt.
Ganz kritisch sind einfach die elektrischen Überwachungssysteme und das Temperaturverhalten zu sehen. Wenn hier einfach was nicht passt, dann wirds eklig. Achja, das ist auch ein Thema. Die darfst du nicht an ein herkömmliches Ladegerät anschließen, sondern musst das passende für die Zellchemie und Spannung kaufen

Das Zeug kann man schon hernehmen, ist aber mit Vorsicht zu genießen.

Und Brandgefahr besteht bei der Zellchemie keine, da sich kein metallisches Lithium bildet.

Zitat von Comerz

esemer: So wie du beschreibst, würde ich mir den Akku auch wünschen! Noch nie Probleme damit gehabt? Welche Lithium Ionen hast du denn, die 10S von KTM, oder eine andere?
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Nein, überhaupt keine Probleme - außer vielleicht mit meiner Frau. Die fand es ein bisschen bescheuert, dass ich mich wegen "dieser lächerlichen zwei Kilo Gewichtseinsparung" so gefreut habe. Das Teil ist übrigens irgend so ein NoName-Produkt und hat damals glaube ich rund 100 Euro gekostet.
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Hallo,

habe die JMT HJTZ10S-FP verbaut und funktioniert tadellos.
Ist baugleich mit der original verbauten Yuasa YTZ10S.
Im Winter fahre ich eh nicht, deshalb Satrtproblem unter 0 Grad für mich kein Thema :-)

Viele Grüße
Stefan

Hallo

habe viele Jahre Li ionen Batt. vertrieben und auch berechnet. heute nicht mehr . es gibt nichts besseres als Starterbatt.

die neue Generation kann per Knopfdruck geprüft werden... hoher Startstrom, sehr sehr lange Lebensdauer , absolut resistent gegen Schäden durch Tiefentladung, schnelle Ladung und

niedriges Gewicht sprechen für diese Batterien. einige meiner Kunden fahren ein und dieselbe Batt. bereits seit 8 Jahren...wie ich selbst.

Tests bei -9 Grad Celsius ergaben keinerlei Prob... sollte es welche geben dann ist es eine Li inonen Batt. älteren Bj. einfach einige Sekunden Zündung an ..sobald ein Verbrauch ansteht

erwärmt sie sich minimal und es steht die Volle Spannung an....Startprobleme durch niedrige Zündspannung gibt es mit diesen Batt. nicht mehr.

Ich fahre sie auch in 50er Roller .

es wurde vermutet das die Ladekurve ( Frisch halten ) dieses Art Batterien beschädigen kann ..dies kann ich nicht bestätigen.

Gruß

tt

Habe in meiner KTM ebenfalls eine JMT Batterie - 0 Probleme, schön leicht, startet super durch.

Fahre seit 3 Jahren eine Shido, die ich damals bei Polo gekauft habe. Bisher keine Probleme. Entlädt sich über die Winterpause nicht. Springt bis 0° C problemlos an (keine Erfahrungen bei tieferen Temp. - noch nicht gefahren). Fahre auch im Gelände (erwähne es nur, weil Bedenken wegen Erschütterungen und H2O geäußert wurden). Bin hoch zufrieden.

hab meine SHIDO seit Winter 14/15 drin, alles super seit 45.000km!