Wo Schaltstern bearbeiten lassen?

  • habe gestern Abend:
    - einen von mir polierten Schaltstern eingebaut, wo die sehr wellige Oberfläche und die Kanten auf den Bergen und an den Rändern der Rastmulden poliert/gebrochen wurden.
    - den Arretierhebel von Factory-Pro eingebaut, wo ein Kugellager anstatt dem Gleitlager verbaut ist
    - die mitgelieferte Feder etwas aufgebogen


    folgende Erkenntnisse:
    - wenn man das Moped auf die Seite legt und ca. 60cm das Hinterrad unterfüttert, läuft weder Öl aus dem Loch der gezogenen Schaltwelle noch vorn/oben ausm offenen Kupplungsdeckel
    - der parallel gekaufte 58334024044 "ARRETIERHEBEL KPL.´94" aus den 620ern (hat Stahlkugellager) ... ist maßlich gleich zu den 690ern und Factory-Pro -> also kann man es nutzen
    - die Keramikvariante von Factory-Pro ist leichtgängiger als die 620er Stahlversion, sollte sich aber relativieren, sobald das Fett aus dem Stahllager mit Motoröl gewaschen wurde
    - die Gänge knacken jetzt hörbar kerniger rein
    - die Schaltbarkeit (Leerlaufsuche) und hakliges Runterschalten hat sich nicht verbessert -> irgendwo müssen die hohen Bedienkräfte (Losbrechmoment des Schaltvorgangs) sobald das Getriebe minimal Last hat herkommen -> weitere Optimierung nötig
    - Kupplung immer leicht auf Zug, war bei nagelneuen Scheiben extrem, jetzt besser aber nicht weg -> damit ist Leerlaufsuche an der Ampel echt b***** -> ist für mich auch eine Mitursache der hakligen Schaltung


    was nun:
    - Bedienkräfte/Losbrechmoment des Schaltvorgangs werde ich mich mit beschäftigen müssen, gefällt mir noch nicht -> habe mal von ungünstigen oberen Toleranzen der Getriebewellen gelesen -> weiß da wer Bescheid?
    - Kupplung checken, was zur minimalen Kraftübertragung führt
    - mal sehen obs noch Zwischengänge geben wird


    Und nebenbei aufm Weg zur Werkstatt fast von nem Auto mit beschlagenen Scheiben abgeräumt wurden, UND aufm Rückweg :polizei::applaus:
    Grund der Kontaktaufnahme war meine rehbraune Rückansicht, hatte wegen Zeitmangel nur den Kupplungsdeckel abgekärchert, der Rest war noch mit Bodenproben bezogen. Waren aber wie man es sich wünscht freundlich und so konnte ich nach kurzer Überprüfung der Daten wieder auf Reise gehen.

  • der parallel gekaufte 58334024044 "ARRETIERHEBEL KPL.´94" aus den 620ern (hat Stahlkugellager) ... ist maßlich gleich zu den 690ern


    das hört sich gut an. :Daumen hoch:
    Wäre noch interessant was es mit dem Hebel 61434024000 von der 701 auf sich hat... der liegt preislich ähnlich (29€). Hat den schon mal jemand verglichen?

  • Ich habe ebenfalls das Problem mit dem Zwischengang zwischen Gang 5 und 6. Ich habe mal den Motor auseinandergebaut und die Schaltwalze angeguckt. Die Übergänge von Schaltspur und Schaltgasse, sprich wo die Losräder in die Festräder einrasten, sind sehr spitz und kantig. Ich weiß nicht wie es bei anderen Motorrädern aussieht, aber möglicherweise hängt dort die Nadelhüse, die in der Schaltspur läuft, beim Einlegen in den 6. Gang. Das würde den Zwischengang erklären, weil die Nadelhülse die Schaltgasse für den 5. Gang verlässt, sodass die Schaltgabel das Losrad vom Festrad entkoppelt, aber die Nadelhülse der Schaltgabe vom 6. Gang nicht in die Schaltgasse rutscht (aufgrund des kantigen Überganges), weswegen alle Losräder vom Festrad entkoppelt sind, praktisch wie im Leerlauf.
    Daher werde ich probieren, diesen Übergang mit einem Dremel leicht abzuflachen. Vielleicht bringt es ja etwas.

  • Ja, der Motor muss komplett auseinandergebaut werden, also gespalten werden. Ich werde es probieren, auch wenn andere Schaltwalzen auch solch kantige Übergänge haben. Ein Versuch ist es allemal wert.

  • ich sags jetzt mal einfach so raus :


    da meinen umgebauten Schaltstern keiner haben wollte, inkl. stärkerer Feder und dem Hebel, und das ganze jetzt schon seit 4 Jahren bei mir herumgelegen ist....


    hab ich das Dingelein jetzt endgültig in den Mist geworfen

  • ich sags jetzt mal einfach so raus :


    da meinen umgebauten Schaltstern keiner haben wollte, inkl. stärkerer Feder und dem Hebel, und das ganze jetzt schon seit 4 Jahren bei mir herumgelegen ist....


    hab ich das Dingelein jetzt endgültig in den Mist geworfen


    Ganz nach dem Motto: "Interessiert keinen und bringt keinem etwas? Egal. Dann schreibs ins Forum."


    Ein klassischer Duffhy ... .


    milkaschwein: Bin schon gespannt was rauskommt. Leute die eine der kraftführenden Wellen im Getriebe getauscht haben sprechen hier und da von verändertem Schaltverhalten. Vielleicht liegts ja wirklich an den unsauberen Kanten.

  • ich sags jetzt mal einfach so raus :


    da meinen umgebauten Schaltstern keiner haben wollte, inkl. stärkerer Feder und dem Hebel, und das ganze jetzt schon seit 4 Jahren bei mir herumgelegen ist....


    hab ich das Dingelein jetzt endgültig in den Mist geworfen


    Hab mich durch die Beiträge gelesen, mir meine Gedanken gemacht, und für mich beschlossen, den Schaltstern nicht so dolle zu verändern, nur die Kanten leicht zu brechen.
    Stärkere Feder und Kugellagerhebel sind jetzt auch drin, aber die Schaltbarkeit (Leerlaufsuche und Zwischengang) sind nicht KTM typisch.
    Bis jetzt habe ich nirgens gelesen: "Jungs das ist DIE Lösung, macht ..."

  • habe gestern Abend:
    - einen von mir polierten Schaltstern eingebaut, ... siehe oben.


    Aus Thread "2018er Schaltstern in Duke 4"


    So Kupplung war Zubehör, die ist einen Hauch dicker im Belag, jetzt nach 2000km ist alles top. Bekomme an der Ampel den Leerlauf rein, keine Zwischengänge mehr und Schaltung ist fluffig! :Daumen hoch:

  • Ist richtig :Daumen hoch: Wenn die Kupplung schlecht trennt schaltet es sich sehr schlecht!


    LG Konrad